Sie sei eine Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils
Schüller: Überhöhung des Bischofsamts ist nicht ursprungsgetreu
Nach Ansicht des Münsteraner Kirchenrechtlers Thomas Schüller ist
eine Überhöhung des Bischofsamts nicht ursprungsgetreu. Vielmehr sei sie
eine Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 1960er-Jahren,
sagte Schüller der im hessischen Oberursel erscheinenden
Monatszeitschrift "Publik-Forum" (Donnerstag). Das Konzil habe die
Bischöfe zu "absolutistischen Fürsten" gemacht.
Schüller kritisierte das Festhalten der Bischöfe an ihrer Macht.
"Wenn man schon keine geistliche Autorität mehr hat, dann ist es
immerhin noch die formale Macht, die einem ein gutes Gefühl vermittelt",
so der Kirchenrechtler. Selbst die Reformer unter den Bischöfen wollten
keine Macht abgeben.
Katholisch.de, 24.03.2023
Enttäuschung bei vielen Gläubigen, wenn es keine Reformen gibt
Wolf: Weltweiter synodaler Prozess "gefährliches Spiel mit dem Feuer"
Zürich ‐ Als Ergebnis des weltweiten synodalen Prozesses befürchtet der Kirchenhistoriker Hubert Wolf vor allem Enttäuschung – so, wie es auch beim Synodalen Weg in Deutschland erkennbar sei. Bei manchen Reformfragen sollten die Bischöfe mehr Rückgrat zeigen.
Katholisch.de, 24.03.2023
Hubert Wolf: Schweizer Bischöfe sollen verheiratete Männer zu Priestern weihen
Die Bischöfe sollen ihre bischöfliche Macht in Anspruch nehmen, sagt der Kirchenhistoriker Hubert Wolf. Das bedeute, Papst Franziskus um einen Indult zu bitten, um verheiratete Männer zu Priestern oder auch Frauen zu Diakoninnen zu weihen. Ein Gespräch über den unsynodalen Papst Franziskus, Monika Schmid – und Sex.
Kath.ch, 24.3.2023
Scharfe Kritik am Synodalen Weg
Dogmatikerin Knop: Bischöfe "lassen auf ihre Macht nichts kommen"
Köln ‐ Die empfindlichste Stelle für die Bischöfe seien die Macht, die eigenen Privilegien, die eigene Rolle im System, meint Theologin Julia Knop. "Daran soll partout nicht gerührt werden. Und jeder Versuch, das zu tun, löst sofort ihren Abwehrreflex aus."
Katholisch.de, 13.03.2023
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