Donnerstag, 23. März 2023

Weltsynode: Widerspruch von Laien gegen Generalsekretär in Indien

Bischöfe bei der Weltbischofssynode in Rom

Catholic Women's Council warnt vor Manipulation bei Bischofssynode 
Mumbai ‐ In einem Beitrag zur Weltsynode schrieb der Generalsekretär der indischen Bischofskonferenz, dass die Reformthemen des Westens in Indien keine Rolle spielten. Dem widersprechen indische Laien vehement und warnen vor Manipulationen der Bischofssynode.

Indische Laien werfen dem Generalsekretär der indischen Bischofskonferenz, Francis Gonsalves, vor, die Situation der indischen Kirche zu beschönigen. "Die Schlussfolgerungen von Pater Gonsalves stimmen nicht mit der Realität überein. Er spricht von einer ziemlich reifen Kirche mit wenigen Problemen und repräsentiert daher die hoffnungsvollen Ansichten der Bischöfe Indiens und nicht die Ansichten der Menschen in der Kirche selbst", heißt es in einer Stellungnahme des Catholic Women's Council, die katholisch.de vorliegt. In einem Gastbeitrag zur Weltsynode auf katholisch.de hatte der Generalsekretär der indischen Bischofskonferenz vergangene Woche erklärt, dass die Reformthemen des Westens "wie sexueller Missbrauch innerhalb der Kirche, Frauenweihe, die Anerkennung der Rechte der LGBTQIA+ Community, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Zölibat und so weiter – in Indien nicht, zumindest gegenwärtig nicht, relevant sind".

Gonsalves versuche ein "rosiges Bild der Kirche in Indien zu zeichnen", heißt es in der Stellungnahme. Sein Bericht spiegle eine Kirche wider, deren Fokus darauf liege, ihren Status quo und ihre Machtzentren zu schützen. "In ihrer Angst, selbstkritisch zu sein, endet sie als Karikatur einer erlebten Realität", warnt das Catholic Women's Council.
Katholisch.de,22.3.2023

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