Mehr als 12.000 Laien haben sich bereits hinter die Laieninitiative gestellt, die ähnliche Auffassungen vertritt wie die Pfarrerinitiative von Helmut Schüller, die zu "Ungehorsam" gegenüber der Amtskirche aufruft.
Rund 120 Priester sind bisher der "Aufforderung zum Ungehorsam" der Pfarrerinitiative gefolgt und bekennen sich in der Öffentlichkeit dazu, gegen kirchliche Vorschriften zu verstoßen. Ihr medienerfahrener Frontmann, der ehemalige Caritas-Chef und Wiener Generalvikar Helmut Schüller, hat die Initiative am Wochenende mit einem Auftritt im "Journal zu Gast" auf Ö1 und mit einer "Profil"-Titelgeschichte neuerlich gegen die Positionen der Amtskirche abgegrenzt.
Im Rücken hat Schüller dabei nicht nur eine aktuelle Market-Umfrage, die am Samstag im Standard veröffentlicht worden ist. Unterstützung bekommt er auch von der Laieninitiative, die bis Sonntag 12.660 Gläubige hinter sich versammelt hat. Ihr Sprecher Peter Pawlowsky hat in einem Kommentar für den Standard der kirchenamtlichen "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände" (AKV) deren Kritik an der Pfarrerinitiative um die Ohren geschlagen: Wenn der "Aufruf zum Ungehorsam" als "klare Form von Gewalt" qualifiziert werde, "kann man sich ausrechnen, was man in der AKV von Zivilcourage hält. Das ist in Bezug auf die Kirche bedauerlich, in Bezug auf die Politik sogar gefährlich."
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