Montag, 8. Oktober 2012

"Vatileaks": Wird der verurteilte Kammerdiener bald begnadigt?


Eineinhalb Jahre Haft für Paolo Gabriele
Der frühere päpstliche Kammerdiener Paolo Gabriele ist vom vatikanischen Gericht zu anderthalb Jahren Haft und zur Übernahme der Prozesskosten verurteilt worden. Richter Giuseppe della Torre blieb damit am Samstag unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre wegen schweren Diebstahls gefordert hatte. Dagegen hatte Gabrieles Verteidigerin Cristina Arru auf einfache „Veruntreuung“, für die ein wesentlich geringeres Strafmaß vorgesehen wäre, plädiert. Gabriele selbst betonte in seinem Schlusswort, er habe aus „Liebe zur Kirche und zum Papst“ gehandelt und fühle sich nicht als Dieb. Die Anwältin des Angeklagten zeigte sich nach dem Urteilsspruch zufrieden über dessen „Ausgewogenheit“. Wie Pater Lombardi, der Pressesprecher des Vatikans, in seinem Briefing für die Journalisten mitteilte, hätten die Richter beim Urteilsspruch große Milde walten lassen.
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Der Diener, der zum Dieb wurde
Nie zuvor musste sich eine Person, die dem Papst derart nahe stand, so schwerwiegenden Vorwürfen stellen wie der Ex-Kammerdiener Paolo Gabriele, der am Samstag verurteilt wurde.
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Paolo Gabriele - Frommer Papst-Diener und Spion
Er half dem Pontifex beim Ankleiden, bediente ihn beim Essen, bereitete sein Schlafzimmer vor, und begleitete ihn auf Reisen. Als Päpstlicher Kammerherr stand Paolo Gabriele wie nur ganz wenige dem Papst nahe.
Salzburger Nachrichten >>

Ist Paolo Gabriele ab Dienstag ein freier Mann?
Rom – Vor Gericht überraschte er die Prozess-Beobachter mit seiner „Was-soll-mir-schon-passieren?“-Miene. Seit dem Wochenende ist klar: Der wegen Akten-Diebstahls zu 18 Monaten Haft verurteilte Ex-Kammerdiener des Papstes muss tatsächlich kaum fürchten, für seinen beispiellosen Verrat hinter Gittern zu landen.
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