Was der Kirchenleitung heute fehlt, ist Mut.
Coraggio – Mut wünschte Papst Johannes XXIII. dem Benediktinerpater Maximilian Aichern vor rund 50 Jahren. Mut hatte der Papst selbst, als er das Zweite Vatikanische Konzil einberief. Und Mut wäre das, was die Leitung der römisch-katholischen Kirche heute bräuchte.
Denn das Hauptproblem der Kirche ist nicht, dass konservative Männer das Sagen haben: Auch Johannes XXIII. hatte konservative Seiten. Nur hatte er den Mut– besser: die Demut, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und die Geschicke der Kirche in die Hände der Bischöfe zu legen.
Dass dieser Mut, auch anderen etwas zuzutrauen, der heutigen Kirchenleitung um Papst Benedikt XVI. fehlt, ist das größte Problem der römisch-katholischen Kirche: Bischöfe sind in dieser Sicht nur Befehlsempfänger, die Meinung der Gläubigen zählt nicht. Besonders christlich ist diese Mutlosigkeit aber nicht. „Du Kleingläubiger“, sagt Jesus zu Petrus, der ihm auf dem Wasser entgegenkommen will, aber aus lauter Angst zu versinken droht.
Denn das Hauptproblem der Kirche ist nicht, dass konservative Männer das Sagen haben: Auch Johannes XXIII. hatte konservative Seiten. Nur hatte er den Mut– besser: die Demut, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und die Geschicke der Kirche in die Hände der Bischöfe zu legen.
Dass dieser Mut, auch anderen etwas zuzutrauen, der heutigen Kirchenleitung um Papst Benedikt XVI. fehlt, ist das größte Problem der römisch-katholischen Kirche: Bischöfe sind in dieser Sicht nur Befehlsempfänger, die Meinung der Gläubigen zählt nicht. Besonders christlich ist diese Mutlosigkeit aber nicht. „Du Kleingläubiger“, sagt Jesus zu Petrus, der ihm auf dem Wasser entgegenkommen will, aber aus lauter Angst zu versinken droht.
Kommentar von Heinz Niederleitner in den Oberösterreichischen Nachrichten
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