Freitag, 1. Oktober 2021

Orthodoxes Kloster in St. Andrä: Bau verzögert sich

 

Vor gut einem Jahr wurde der Grundstein für das neue orthodoxe Kloster in St. Andrä gelegt. Doch die Pandemie trieb die Baukosten empfindlich in die Höhe. Der Baustart blieb aus. Die orthodoxen Mönche leben aber jetzt schon in St. Andrä.

Wie der Sprecher der Diözese Eisenstadt, Dominik Orieschnigg, gegenüber der römisch-katholischen Nachrichtenagentur Kathpress bestätigte, hat der Bau des orthodoxen Klosters in St. Andrä/Zicksee noch nicht begonnen. Und das, obwohl bereits vor über einem Jahr der Grundstein gelegt wurde und auch die Finanzierung zum Großteil bereits steht. Grund hierfür ist die Covid-19-Pandemie.

Diese hat die Preise in der Baubranche empfindlich in die Höhe getrieben und zu Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien geführt. Aufgrund dieser Umstände hätten die Verantwortlichen beschlossen, mit dem Baubeginn auf günstigere Bedingungen zu warten. Das sei notwendig, um im veranschlagten Budgetrahmen zu bleiben. „Mit den Spenden muss sorgsam umgegangen werden“, so Orieschnigg.

Verantwortliche weiterhin optimistisch

Der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und andere Verantwortliche seien aber weiterhin zuversichtlich. Das orthodoxe Kloster „Maria Schutz“ solle weit mehr werden als ein spirituelles Zentrum. Für die Region würde es einen kulturellen und touristischen Mehrwert bringen.

Geplant ist, dass das Kloster aus vier hohen Trakten bestehen wird, die in Form eines Quadrates angeordnet sind. In der Mitte ist eine Kirche vorgesehen, deren Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes haben soll. Der Innenraum wird vollständig mit Ikonen bemalt. Neben den Zellen der Mönche sollen in dem Kloster auch eine Bibliothek, Werkstätten und Empfangsräume Platz finden.

Orthodoxe Mönche bereits in St. Andrä

Das Kloster-Projekt wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Beim Martinsfest am 11. November 2014 im Eisenstädter Dom überreichte Bischof Zsifkovics die Schenkungsurkunde persönlich an Patriarch Bartholomaios.

Aufgrund der langen Vorlaufzeit, ist auch die kleine orthodoxe Mönchsgemeinschaft mit Abt Paisios Jung an der Spitze schon seit 2016 in St. Andrä . Derzeit wohnen sie noch in einem dort angekauften Haus.

Quelle: religion.ORF.at

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