Ich werde unten angeführte Nachricht am Aschermittwoch Vormittag per Mail an Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz (bischoefl.sekretariat@dioezese-linz.at) und Kardinal Dr. Christoph Schönborn (ebs@edw.or.at) schicken.
Vielleicht möchten auch viele meiner reforminteressierten Freunde und Bekannten (und auch deren Freunde und Bekannte usw.) dieses oder ein ähnliches Schreiben am Aschermittwoch oder an den Tagen danach an unsere Kirchenleitung in Wien und Linz schicken.
So können wir signalisieren, dass es sich nicht bloß um eine kleine, unbedeutende aufmüpfige Schar handelt, sondern eine große Zahl Reforminteressierter, denen die Kirche Jesu Christi (noch) ein ernstes Anliegen ist!
Liebe Grüße und ein großes Danke, wenn ihr diesen Aufruf zum Beginn der Fastenzeit unterstützt, unterzeichnet und weiterleitet!
Pfr. Klaus Dopler, Gallneukirchen
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Sehr geehrter Herr Kardinal Dr. Christoph Schönborn!
Sehr geehrter Herr Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz!
Angespornt durch die Bücher „Ende des Gehorsams“ von Anneliese Rohrer und „Glaubensverlust“ von Hubertus Halbfas sowie die Worte zur Bezeichnung mit dem Aschenkreuz am Aschermittwoch „Kehrt um (bekehrt euch) und glaubt an das Evangelium“ möchte ich in Erinnerung an das Nein im Protest der Pfarrerinitiative am Beginn der Fastenzeit auch Sie als Verantwortlichen in der katholischen Kirche zur Umkehr einladen:
- von einer Überbetonung des Lehramtes wieder hin zum Evangelium Jesu Christi
- von einer rigorosen Auslegung des Gesetzes hin zu Menschlichkeit und Barmherzigkeit im Sinne Jesu
- von der wachsenden Überforderung (Ausbeutung!) der Priester hin zu einer Seelsorge, die den Menschen gerecht wird
- von einer zunehmenden Großraumseelsorge hin zu überschaubaren Einheiten, die den einzelnen Menschen nicht aus dem Blick verlieren
- von einer Enge im Denken zu einer Weite des Herzens
- von einer instruierenden Einbahnstraße aus Rom und den bischöflichen Ordinariaten zu einem echten Dialog mit wahrhaftigem Hinhören und Ernstnehmen
- von Fanatismus und Radikalismus zu einer menschenfreundlichen und gottesnahen Kirche
- von Mutlosigkeit und Resignation hin zu Vertrauen auf den Geist Gottes
- von einer männerbeherrschten zu einer auch für Frauen offenen Kirche
- von einer Kirche der Angst um ihre Macht zu einer feiernden, betenden und auf den Hl. Geist vertrauenden Kirche
Aktualisierung:
"Wir sind Kirche">> weitet die Aktion auf alle Bischöfe Österreichs aus und bringt die entsprechenden Mailadressen.
2 Kommentare:
Lieber Pfarrer Klaus Dopler, Ihre Tabelle der Wünsche (Forderungen) werden die Bischöfe sicher gerne mit unterschreiben.
Vielleicht könnte man noch als weiteren Punkt dazu nehmen:
Von einer Kirche mit bezahlten Funktionären zur urkirchlichen Praxis: Apostel Paulus mit Zivilberuf Zeltmacher ohne Kirchensteuerbezahlung
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