Die Frage des kirchlichen Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen steht nach Ansicht der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) wieder ganz oben auf der kirchlichen Agenda. Gerade in diesem sensiblen Bereich gebe es weiterhin zahlreiche "schmerzliche Verletzungen" bei Betroffenen, so KAÖ-Präsidentin Luitgard Derschmidt in einer Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Die Kirche dürfe daher dieses Problem "nicht aussitzen", sondern müsse aktiv nach Wegen suchen, wie sie sich neu als "Versöhnungsgemeinschaft" positionieren könne. "Ein Aussitzen würde bedeuten, so lange zu warten, bis das Problem sich von selbst erledigt, weil die sakramentale Ehe irgendwann gar nicht mehr angestrebt wird", unterstrich Derschmidt.
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Die Präsidentin der „Katholischen Aktion Österreichs“ (KAÖ) hat davor gewarnt, das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen in der Kirche auf die lange Bank zu schieben.
Die Laieninitiative unterstützt den Aufruf der KAÖ-Präsidentin
und solidarisiert sich vollinhaltlich damit.
Wir halten es für beschämend, dass ehelose Kleriker seit Jahrzehnten über Menschen urteilen, die in ihrer Ehe gescheitert sind, und ihnen die volle Teilnahme am kirchlichen Leben verwehren. Das hohe Ideal der lebenslangen Ehe wird unglaubwürdig gemacht, wenn es von einer Kirche vertreten wird, der – im Gegensatz zur ausdrücklichen Weisung Jesu – das gesetzliche Vorschriften wichtiger sind als das Lebensschicksal der Menschen.
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