Donnerstag, 9. Februar 2012

"Heimatlose Zukunft"


An Herrn Mag. Edi Posch

Lieber Edi – einige persönliche Anmerkungen zu den neueste Punkten unserer (!!) „Pfarrer – Initiative“.

Bin nur ein Laie, beitragszahlender und deshalb Kirchenbürger, was fichts mich an? Vermöchte ich zu den „fünf Punkten“ sagen: Wir zahlen, Ihr leistet. Beerdigungen, Sonntagsgottesdienste, Taufen, Hochzeiten … alles was wir brauchen. Und wofür wir auch Kirchenbeiträge und Stolgebühren zahlen. Und letztlich kommt auch der "Peterspfennig" oder ein „Bischofshof“ von uns. Den KirchenbürgerInnen. Oder den SteuerzahlerInnen. Alles klar?

Die zukünftig als „reisende Zelebranten“ vorgesehenen Pfarrer haben in ihren neuesten „Fünf Punkten“ nur einen übersehen: sich selbst und ihre persönliche Zukunft! Das mag für sie sprechen, ist aber langfristig und von einer minimalen persönlichen Arbeits – und Lebensqualität her gesehen ein Fehler! Das sag ich nicht nur als langjähriges Mitglied einer Gewerkschaft sondern auch in Kenntnis höchst vertraulich mitgeteilter priesterlicher Erfahrungen. Ihr werdet heimatlos, als „Aktive“, besonders aber im Alter! Und je weniger Mitglieder unsere Kirche hat – und es werden immer weniger – desto heimatloser werden „reisende Zelebranten und Seelsorger“. Und das habt Ihr wirklich nicht verdient!

Ich kann Euch nur empfehlen: entsagt allem möglichen, aber nicht diesem Aspekt! Nehmt den Punkt „Heimatlose Zukunft“ auf – als sechsten – in Euer Programm. Weil Ihr den verdient!

Euer Lothar Müller, Theol.  

Keine Kommentare: