Ich träume von einer Welt,
in der Menschen
menschlich miteinander leben;
von einer Zeit,
in der keiner den anderen bekämpft,
weil alle in dieselbe Richtung blicken;
von einer Welt,
die Platz hat für alle - und Brot.
Von einer Zeit träume ich,
in der das Teilen mehr gilt
als das Haben;
von einer Welt,
die nicht mehr besessen, ausgebeutet,
zerstört wird;
von einer Zeit,
in der jeder seine Chance hat,
weil keiner ist, der sie ihm neidet.
Von einer Welt träume ich,
in der keiner allein ist, wenn er weint,
keiner stirbt im Abstellraum;
von einer Zeit,
in der die Zeitungen und alle Medien
nichts mehr vom Unglück zu berichten wissen,
weil das Miteinander
interessanter geworden ist
als der Konflikt.
Ich träume von einer neuen Welt –
ich kann sie nicht bauen –
aber den ersten Schritt,
meinen Schritt,
den kann ich tun!
Verfasser unbekannt, aus: Werkmappe Jugendgottesdienst,
Innsbruck 21997, Zum Nachdenken, 25.
NACHTRAG:
Gereimtheiten zum Faschingssonntag
Liebe Brüder, liebe Schwestern!
Im Fasching darf man auch mal lästern
und das sagen klar und laut,
was man sonst sich höchstens traut
hinter vorgehalt’ner Hand.
Denn da sind im ganzen Land
die Narren fröhlich am Regieren.
Da braucht sich keiner zu genieren,
der es wagt und sagt ganz offen,
was ihn schon lange macht betroffen.
Denn es heißt, ein Narrenmund
gibt sehr oft die Wahrheit kund.
Das Verrückte und das Schräge
zeigt uns häufig neue Wege,
wie wir durch das Leben gehen
und Festgefahr’nes anders sehen,
wie wir das Inventar abstauben
– auch in der Kirche und im Glauben –
und neue Zugäng’ finden können.
Das sollten wir uns öfter gönnen.
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