Montag, 7. September 2015
Bischof Zsifkovics stellt Gästezimmer in Bischofshaus zur Verfügung
Eisenstadt: Diözese stellt Notunterkünfte zur Verfügung
30 weitere Quartiere in Eisenstädter "Haus der Begegnung" verfügbar - Bischof Zsifkovics stellt Gästezimmer in Bischofshaus zur Verfügung
Eisenstadt, 05.09.2015 (KAP) Angesichts der dramatischen Entwicklung entlang der ungarischen Grenze mit tausenden erwarteten Flüchtlingen stellt die Diözese Eisenstadt kurzfristig weitere Notquartiere zur Verfügung. Das teilte die Diözese am Samstag gegenüber "Kathpress" mit. "Wir sind bereit zu helfen. Die Diözese Eisenstadt kann zur Stunde Notunterkünfte für rund 30 Personen spontan schaffen", so Markus Zechner, diözesaner Koordinator für die Flüchtlingsunterbringung. Bischof Ägidius Zsifkovics bot außerdem Gästezimmer im Bischofshaus als Notquartiere an.
Man wolle durch diese Initiative vor allem Frauen, Kindern und besonders erschöpften Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf und die Möglichkeit zur Rast und zur Regeneration bieten. "Viele Flüchtlinge sind vom Regen völlig durchnässt, erschöpft und schwer traumatisiert", so Zechner. Die Diözese wolle mit gutem Beispiel vorangehen, man dürfe Flüchtlinge nicht buchstäblich im Regen stehen lassen. Vielmehr sei es geboten, rasch, unkompliziert und entschlossen im Sinne der Menschlichkeit, der Solidarität und Hilfe für Schutzsuchende zu handeln.
Die Direktorin der Caritas Eisenstadt, Edith Pinter, koordiniert gemeinsam mit Zechner die Akuthilfe: "Es geht um Grundlegendes wie die Bereitstellung ruhiger, trockener Räumlichkeiten zur Erholung und zum Aufwärmen". Die Räumlichkeiten im "Haus der Begegnung" einschließlich der Zimmer von Diözesanbischof Zsifkovics sind nicht Teil des geplanten und strukturierten Hilfsprogramms der Diözese Eisenstadt, die bis Jahresende für 200 Flüchtlinge Quartiere und eine umfassende Betreuung bereitstellen wird, sondern eine Spontanantwort auf die aktuelle Situation, wie Zechner betont.
Quelle: Kathpress >>
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Aktuell:
Die Kirche gibt Zuflucht
Bereits jetzt folgen viele Pfarreien, Klöster und Gemeinschaften in Europa dem Appell des Papstes, Flüchtlinge aufzunehmen
Angesichts der Entwicklung an der ungarischen Grenze mit tausenden Flüchtlingen stellt die Diözese Eisenstadt kurzfristig Notquartiere zur Verfügung. Bischof Ägidius Zsifkovics bot auch Gästezimmer im Bischofshaus als Notquartiere an. Die Diözese Graz baut ihre Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen aus und wird in den nächsten Monaten 300 neue Quartiere zur Verfügung stellen. Aktuell sind 709 Asylbewerber in kirchlichen Räumlichkeiten untergebracht. In Oberösterreich ist die Kirche der größte private Quartiergeber für Flüchtlinge. Aktuell sind in der Diözese Linz 6 900 Flüchtlinge in der Grundversorgung des Landes untergebracht, 1 300 davon leben in 60 kirchlichen Quartieren, die im Besitz der Diözese stehen oder angemietet wurden. Das Zisterzienserstift Wilhering beherbergt 20 Asylbewerber. Im Stift Schlägl steht ein Gebäude mit 15 Plätzen zur Verfügung. Im ehemaligen Kapuzinerkloster in Braunau leben 40 Flüchtlinge, im Kapuzinerkloster Ried sind 20 Menschen untergebracht. Im ehemaligen Stift Steyr-Gleink werden 35 Asylsuchende von der Caritas betreut. Die Benediktinerinnen in Steinerkirchen haben 14 Asylwerber aufgenommen. Die österreichische Caritas stellt 5 000 Grundversorgungsplätze zur Verfügung, davon 260 für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. 11 900 Personen, die in anderen Quartieren untergebracht sind, werden von der Caritas mobil betreut.
Die Tagespost.de >>
Hintergrund:
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