Kirchenlehre brauche eine Wiederentdeckung verdrängter Alternativen
Theologin Rahner attestiert Kirche "Häresie der Vergesslichkeit"
Die scheinbare Eindeutigkeit der Kirchenlehre sei oft durch das absichtliche Verdrängen theologischer Alternativen entstanden. Das schreibt die Dogmatikerin Johanna Rahner – und spart dabei nicht mit deutlichen Worten.
‚Glücklich ist, wer vergißt…‘?
Warum theologische Vergesslichkeit zum strategischen Instrument kirchlicher Debatten wird
„Am liebsten nicht mehr dran denken“ – das scheint die Strategie in vielen kirchlichen Prozessen zu sein. Die Theologin Johanna Rahner
wirft den Blick auf den Umgang mit den Traditionsbeständen der Kirche.
Wo sie besonders betont werden, werden sie meist deformiert und
missbraucht – gerade auch in den aktuellen kirchlichen Debatten. In
solcher Tradition entsteht eine Häresie der Vergesslichkeit, in der die
eigene Pluralität negiert werden muss.
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