Mittwoch, 4. November 2020

Tück fordert Klarstellung zu "Töten im Namen Gottes"

Tück: Anschlag nötigt im interreligiösen Dialog zu "harten Fragen"
Der offenbar islamistisch motivierte Terroranschlag in Wien sollte auch am interreligiösen Dialog nicht spurlos vorübergehen: Es sei Zeit, dem Dschihadismus endgültig die theologische Grundlage zu entziehen und vom Koran und anderen normativen Texten der islamischen Überlieferung her klar zu machen, dass Gewalt im Namen Gottes ein Akt der Blasphemie sei. Das forderte in einer Stellungnahme gegenüber Kathpress der Wiener Theologe Prof. Jan-Heiner Tück:
"Die guten Verbindungen, die zwischen den Kirchen und der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich bestehen, sind eine gute Basis, nun über freundliche Dialoge hinaus die harten, unbequemen Fragen anzugehen."
Darüber hinaus wäre es "wünschenswert, wenn islamische Autoritäten über Solidaritätsbekundungen mit den Opfern hinaus noch einmal klarstellen würden: Die Tötung Unschuldiger ist ein Verbrechen." Mord im Namen Gottes sei "kein Gottesdienst, sondern Blasphemie", so Tück.
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Nach Anschlag: Wiener Theologen fordern Dialog über politischen Islam
Wiener katholischer Theologe Tück und evangelischer Theologe Körtner in gemeinsamer Stellungnahme in "Neuer Zürcher Zeitung": Es genügt nicht, nur zu beteuern, dass der Anschlag nichts mit dem Islam zu tun hatte - Reformkräfte im Islam müssen gestärkt werden
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Hospizrektor Bugnyar zu Nizza: "Einschüchterung gelingt"

"Einschüchterung und Mobilisierung islamischer Gläubiger" sind laut Prof. Markus Stephan Bugnyar, dem Leiter des kirchlichen Österreichischen Hospizes in Jerusalem, die zwei Botschaften der "archaischen Enthauptungen" wie jenen von Conflans-Sainte-Honorine oder Nizza. Der Theologe und Priester der Diözese Eisenstadt äußerte sich in einem Gastkommentar für die Zeitung "Die Presse"
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