Warum es keine Kirchenkrise gibt
Bonn ‐ Der Kirche gehen die Mitglieder verloren, der gesellschaftliche Rückhalt ebenso. Oft wird von einer "Kirchenkrise" gesprochen. Aber gibt es die überhaupt? Ein Streifzug durch die Geschichte zeigt, dass die Probleme tiefer liegen als in der Gegenwart.
Die Kirche hat es versäumt, diese geänderte Situation der Menschen wahrzunehmen und sich den neuen Themen, neuen Lebenslagen, religiösen Einstellungen und Glaubenswegen produktiv zu widmen. "Sie blockiert sich selbst durch ihr unverständliches, dogmatisch verkrustetes Sprechen von Gott, durch ein verkümmertes Gottesbild, durch wiederholtes Zitieren ihrer eigenen Zitate und das Beharren auf das einmal Definierte. Damit stößt sie auf Unverständnis, ohne zu begreifen, warum sie nicht verstanden wird", bringt es der Sozialethiker Friedhelm Hengsbach auf den Punkt. "Wenn die Außenseite der kirchlichen Strukturen die spirituelle Innenseite verdunkelt, löscht sie in sich selbst die Spuren Gottes."
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