Hat er gar bis jetzt nur Absagen erhalten? Wundern würde es nicht. Markus Glatz-Schmalleger hat Großartiges geleistet, daran muss sich der/die NachfolgerIn messen lassen. Die Ablöse des Caritas-Direktors kam jedenfalls vollkommen unerwartet und mit fragwürdiger Begründung des Bischofs. Sie hat bei vielen Menschen Kopfschütteln und Entsetzen ausgelöst.
Die Tageszeitung KURIER bringt in ihrer heutigen Ausgabe ein Gespräch mit Caritas-Präsident Franz Küberl:
Küberl lobt abgelösten Caritas-Chef
Diözese - Caritas-Präsident versteht Entscheid des Bischofs nicht
"Ich bedaure die Ablöse und verstehe sie nicht, weil der Caritas-Direktor ein exzellenter Mann ist", bekräftigte Caritas-Österreich-Präsident Franz Küberl im Rahmen eines Burgenland-Besuchs am Freitag sein Unverständnis über die bisher letzte umstrittene Personalentscheidung von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.
Wie der KURIER berichtete, hatte der neue Eisenstädter Oberhirte Ende Oktober angekündigt, sich von Caritas-Direktor Markus Glatz-Schmallegger trennen zu wollen, um mit "einem Direktor seines Vertrauens neu zu starten". Auch ein Gespräch von Küberl mit Zsifkovics vermochte an dieser Entscheidung nicht mehr zu rütteln.
Küberl respektiert zwar das Recht des Bischofs zu dieser Entscheidung, er hofft aber, dass Zsifkovics' Wahl "im Interesse von katholischer Kirche, Caritas und Land" auf einen "ebenso exzellenten Nachfolger" falle. An der guten Zusammenarbeit zwischen Diözese und Caritas wolle er, Küberl, jedenfalls festhalten.
Glatz-Schmallegger bleibt noch bis Ende März 2011 in seinem Amt, was er danach beruflich macht, ist offen. Bei der Caritas wird er vermutlich nicht bleiben, so viel ließ Küberl durchblicken. "Glatz-Schmallegger ist eine gestandene Persönlichkeit und nicht darauf angewiesen, dass wir für ihn was suchen."
Wer neuer Caritas-Direktor wird? "Wir wissen nichts", heißt es aus der Pressestelle der Diözese.
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