Freitag, 19. März 2021

Kölner Missbrauchsgutachten bleibt nicht ohne Konsequenzen


Aber zahlreiche Verfehlungen anderer Erzbischöfe und Verantwortlicher
Missbrauchsgutachten: Keine Pflichtverletzungen Kardinal Woelkis
Das Kölner Missbrauchsgutachten wurde vorgestellt: Etliche Pflichtverletzungen wurden bei ehemaligen Erzbischöfen und Generalvikaren festgestellt und die entsprechenden Namen benannt. Beim aktuellen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hingegen wurden den Gutachtern zufolge keinerlei Pflichtverletzungen festgestellt.
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Zwischen Schock, Lob und Kritik
"Erschreckend": Reaktionen aus Kirche und Politik zum Kölner Gutachten
Das lange erwartete Kölner Missbrauchsgutachten ist da – und hat ein Erdbeben ausgelöst: Zwei Bischöfe boten dem Papst bereits ihren Rücktritt an, weitere Konsequenzen sollen folgen. Viele Vertreter aus Kirche und Politik äußerten sich zum Gutachten.
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Kölner Missbrauchsskandal
„Das Ausmaß ist erschreckend“
Der unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Rörig, hat das Ergebnis des neuen Gutachtens im Erzbistum Köln als erschreckend bezeichnet. Zugleich nannte er das Papier einen wichtigen von vielen weiteren Mosaiksteinen bei der Aufarbeitung. Die Untersuchung des Strafrechtlers Gercke befasst sich mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch Kleriker im Bistum zwischen 1975 und 2018.
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Köln: Erzbischof Heße bietet Papst Rücktritt an
Nachdem im Zuge der Aufarbeitung von Missbrauch im deutschen Erzbistum Köln am Donnerstag dem heutigen Hamburger Erzbischof Stefan Heße Pflichtverletzungen vorgeworfen worden sind, hat er Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten. Er wird der Vertuschung von zum Teil schweren Kindesmissbrauchs in Hunderten Fällen beschuldigt.
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D: Stimmen zu Gutachten über Bistum Köln
Nach Ansicht des vatikanischen Experten für Missbrauchsprävention, Hans Zollner, sind die bisher getroffenen Maßnahmen in der deutschen Erzdiözese Köln ein „viel zu kleiner Schritt“.
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Ein Kommentar über Schuld, Pflicht und "Brüder im Nebel"
Viel Recht, wenig Moral: Das Kölner Gutachten kann nur der Anfang sein
Das Kölner Missbrauchsgutachten hat ein kleines Kirchenbeben ausgelöst: Ein Erzbischof und ein Weihbischof bieten ihren Rücktritt an – zu erdrückend war die Aktenlage. Doch die rein juristische Kontrolle kann nur ein Anfang sein, kommentiert katholisch.de-Redakteur Felix Neumann. Jetzt muss es an die Wurzel des Problems gehen.
Katholisch.de >>


Münsteraner Kirchenrechtler über das Missbrauchs-Gutachten für das Erzbistum Köln
Warum ist Kardinal Woelki nicht gänzlich entlastet, Herr Schüller?
Das Missbrauchs-Gutachten des Strafrechtlers Björn Gercke hat heute den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki entlastet. Einer der schärfsten Kritiker des Erzbischofs war in den letzten Monaten der Münsteraner Kirchenrechts-Professor Thomas Schüller. Was jetzt von seinen Vorwürfen bleibt, wie er die Zukunft des Hamburger Erzbischof Stefan Heße sieht und wo in dem neuen Gutachten gelogen wird, sagt er im Interview mit "Kirche-und-Leben.de" >>.

Laut Erzbistum Verstoß gegen die Aufklärungspflicht in einem Fall
Nach Gutachten: Weihbischof Puff vorläufig freigestellt
Nächste personelle Konsequenz aus dem Kölner Missbrauchsgutachten: Auch Weihbischof Ansgar Puff wurde vorläufig freigestellt. Konkret werde im Gutachten ein Verstoß gegen die Aufklärungspflicht in einem Fall benannt, hieß es.
Katholisch.de >>


Kölner Missbrauchsgutachten
»Die große, dunkle Patengestalt im Hintergrund«
Der Kölner Missbrauchsbericht spricht Kardinal Woelki frei, wirft aber ein schlechtes Licht auf seinen Vorgänger. Betroffenenvertreter Matthias Katsch kritisiert das Gutachten und fordert Konsequenzen von der Kirche.
Spiegel-Online >>
 

Kirchenrechtler: Sehr wahrscheinlich, dass Woelki von Fällen wusste
„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ habe Kardinal Rainer Maria Woelki in seiner Zeit als Kölner Weihbischof Kenntnis über Vorwürfe zu sexueller Gewalt gehabt, sagte der Kirchenrechtler Bernhard Anuth im Dlf. Das Gutachten laste ihm keine Schuld an, weil er damals kein Entscheider war.
Deutschlandfunk >>


Missbrauchsgutachten
Die Kölner Krise ist paradox
Die Tricks und die Tapsigkeit des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki hätten nicht nur Schaden angerichtet, kommentiert Georg Löwisch, Chefredakteur von ZEIT Christ und Welt. Sein Gebaren habe eine Aufmerksamkeit für das Thema sexualisierte Gewalt in der Kirche erzeugt, die es schon nicht mehr hatte.
Deutschlandfunk >>


Die Nebel einer unmoralischen Amtsführung
Am 23.03.2021 lud Kardinal Woelki zu einer Pressekonferenz ein. G. Doliwa kommentierte sie und griff 35mal auf das Wörtchen „irgendwie“ zurück. Das war ein entlarvendes Stilmittel, denn alles, was Woelki erklärte, blieb „irgendwie“ unklar. Dabei sollte das neue Gutachten von Gercke-Wollschläger (GW) doch Zweifel ausräumen, Vorwürfe widerlegen und die Rücktrittsforderungen entkräften. Doch Woelkis Selbstverteidigung wirkte merkwürdig verwaschen und ungenau. Er gestand schwere Fehler zwar ein, ließ aber nicht erkennen, um welche es sich handelt. Wortreich wich er vielen Fragen der Presse aus. Trotz seiner elfjährigen Präsenz in den Leitungszirkeln des Bistums und obwohl er regelmäßig über Personalentscheidungen informiert wurde, will er von Missbrauchstaten nie etwas gehört haben. Außerdem habe er auch als Meisners Privatsekretär (1990-97) nichts von der Sonderakte gewusst, die sein Chef über die „Brüder im Nebel“ führte. So ließ Woelki sein Publikum ratlos zurück. Zerstörte er gar den letzten Rest seiner Reputation? Welche Triebfeder hat sich hinter diesem düsteren Verhalten verborgen?
Blog von Hermann Häring >>

 

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