Das Geheimnis ist gelüftet. Es gibt eine neue Caritas-Direktorin. Mag. Edith Pinter hat mit heutigem Tag die Leitung der Caritas der Diözese Eisenstadt übernommen. Zugleich wurde der bisherige Caritas-Chef Markus Glatz-Schmalleger vom Dienst freigestellt.
Die in Caritas Kreisen bisher unbekannte Edith Pinter ist studierte Publizistin und Philosophin. Beruflich war sie zuletzt im Burgenländischen Landesmuseum tätig. Ob die Wiesenerin die von Caritas-Präsident Franz Küberl gewünschte "exzellente Nachfolgerin" ist wird die Zukunft zeigen.
Die in Caritas Kreisen bisher unbekannte Edith Pinter ist studierte Publizistin und Philosophin. Beruflich war sie zuletzt im Burgenländischen Landesmuseum tätig. Ob die Wiesenerin die von Caritas-Präsident Franz Küberl gewünschte "exzellente Nachfolgerin" ist wird die Zukunft zeigen.
Auf alle Fälle möchte ich der neuen Caritas-Direktorin alles Gute und Gottes Segen für die neue Tätigkeit wünschen.
Unter dem Titel "Wir wissen nichts", habe ich erst vor wenigen Tagen über die ausstehende Entscheidung über die Nachfolge in der Caritas geschrieben.
Am 27. Oktober 2010 habe ich geschrieben, dass ein klares und transparentes Auswahlverfahren für diese wichtige Führungsposition gegeben sein muss und berufliche Kompetenz und Professionalität notwendig sind.
Ein solches klares und transparentes Auswahlverfahren hat es leider nicht gegeben. Bei der Besetzung des Caritas-Direktors mit Glatz-Schmalleger vor einigen Jahren hat es zuvor eine öffentliche Ausschreibung, Voauswahlgespräche und ein Hearing gegeben. Die Letztentscheidung war beim Bischof.
Eine etwas eigenartige und dürftige fachliche Begründung für die Auswahl der neuen Caritas-Direktorin legte Bischof Zsifkovics an den Tag wenn er auf der Hompage der Diözese meint:
Vor allem ihr persönliches Engagement als Christin und ihre Erfahrungen als Frau und Mutter seien Garant dafür, dass die neue Direktorin "gerade im Dienst der Caritas die Bedürfnisse und Nöte der Menschen unserer Zeit kennt und mithilft, das mütterliche Gesicht der Kirche zu zeigen."
Was heißt das, Herr Bischof?
2 Kommentare:
HABEMUS DIRECTRICE!
Weißer Rauch steigt aus der Comedey-WG auf
Lange hats gebraucht – aber offenbar braucht gut Ding Weile. Nachdem der erfolgreiche Caritas-Direktor Glatz-Schmallegger vorsorglich durch Bischof Ägidius gekündigt wurde, nein, falsch, im Einvernehmen das Dienstverhältnis beendet wurde, gibt es nun endlich eine Nachfolgerin: Künftig wird Frau Pinter die Verantwortung für über 500 Mitarbeiter/innen und ein Budget von fast ca. 20 Mio € übernehmen. Dass sie gar keine Führungserfahrung mitbringt und auch ihr Lebenslauf auf keine wesentlichen wirtschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Kenntnisse hinweist, scheint ein Zeichen dafür zu sein, dass letztendlich sich niemand anderer diese Aufgabe zugetraut hat. Oder aber, dass Bischof Ägidius wohl eine Marionette installieren möchte.
Besorgniserregend sind in diesem Zusammenhang auch die ersten Statements zu ihrer Berufung: Bischof Ägidius betont dass sie künftig dass sie „mithilft, das mütterliche Gesicht der Kirche“ zu zeigen. Das entspricht wohl eher einem Kirchenbild aus den Jugendjahren des Bischofs. Und sie selbst meint im Interview, dass für sie Management vor allem auf Transparenz beruht, wovon allerdings bei ihrer Bestellung gar nicht gesprochen werden kann. Ohne Ausschreibung, die für solche wesentlichen Führungspositionen selbst in der Kirche zum Standard gehören, und nach mehreren erfolglosen direkten Ansprachen von auserwählten potentiellen Kandidaten fiel nun die Wahl auf Frau Pinter. Wobei die Entscheidung wohl im innersten Kreis, dem Bischof, seinem Generalvikar und seinem Moderator (eine einzigartige Institution in Österreich) gefallen sein dürfte. Ohne jegliche Beratung oder Anhörung der Caritas Burgenland oder anderen Caritas-Organisationen.
Die Caritas wird wohl professionell genug sein, um der neuen Caritas-Direktorin offen und positiv gegenüber zu treten. Aber es steht zu befürchten, dass sie nach einigen wenigen Wochen das Handtuch werfen wird. Und das wird dann wirklich bitter: In einer Zeit, in der wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, in Zeiten starken Drucks auf die Sozialbudgets der Länder wird niemand kompetenter an der Spitze der Organisation stehen, um sie besonnen und zielgerichtet durch die schwierigen nächsten Monate zu manövrieren.
Ein Mitarbeiter der Diözese Eisenstadt.
Leider hat Frau Pinter das Handtuch nicht geworfen.
Es ist aber eine bittere Zeit in der Caritas und am Bischofshof eingetreten.Und diese bittere Zeit nimmt kein Ende.
Auf Grund ihrer fehlenden fachlichen Ausbildung und ihrem herrschaftlichen Gehabe hat eine Zeit ohne Ziele in der Caritas angefangen.
Frau Pinter herrscht tyrannisch über alles - in der Caritas herrscht Chaos und Willkür-
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