Aus aktuellem Anlass:
Pressemitteilung des Vorstandes des Pfarrgemeinderates der Stadtpfarre Jennersdorf
Gepostet auf Facebook von Cäcilienchor Jennersdorf am Donnerstag, 28. Mai 2020
Tage voller Sorge
Die Nachricht über den Pfarrerwechsel ab September hat viele Reaktionen hervorgerufen; viele Gespräche voller Betroffenheit sind geführt worden. Der Vorstand des Pfarrgemeinderates hat sich in aller Deutlichkeit zu Wort gemeldet.
Heute Abend (29.5.) - nach der letzten Maiandacht in der Hohenbrugger Straße - wird es ein Gespräch des Pfarrgemeinderates geben. Ziel ist es, die kirchliche Vielfalt in Jennersdorf im Auge zu behalten und im Geist des Evangeliums die nächsten Schritte zu setzen. Es braucht eine Klugheit, die ohne das Gebet nicht zu erreichen sein wird.
Bitte unterstützen wir uns gegenseitig mit dem Gebet, mit Aufrichtigkeit und Offenheit!
Stadtpfarre Jennersdorf >>
In Jennersdorf:
Unmut über Priesterwechsel in Stadtpfarre
Der Wechsel eines Priesters beschäftigt erneut die Diözese Eisenstadt. Pfarrer Norbert Filipitsch soll die Stadtpfarre Jennersdorf verlassen. In einem Brief äußert der Vorstand des Pfarrgemeinderates nun seinen Unmut. Die Diözese betont, dass Versetzungen notwendig sind, um die Seelsorge im Land aufrecht zu erhalten.
Gezeichnet ist das Schreiben von drei Personen. Laut Ratsvikarin Gabi Lechner geschah dies im Namen des Pfarrgemeinderates. Die Sache ziehe weite Kreise. „Die ganze Stadt ist aufgebracht“, sagt Lechner. Eine Unterschriftenaktion sei geplant. Besonders der Umgang mit den Gläubigen mache betroffen. Dass der Wechsel irgendwann bevorstehen würde, sei allen bewusst gewesen. Nun habe man es via Soziale Medien erfahren.
Die Diözese erklärt, dass die Versetzung mit den Pfarrseelsorgern akkordiert sei. Diese seien aufgefordert, ihre Pfarren auf den Wechsel vorzubereiten. Pfarrer Filipitsch habe im Vorfeld sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Umbesetzungen seien ein normaler wie notwendiger Vorgang. Die knapp 200.000 Katholiken hätten ein Recht, dass es ein Netz flächendeckender Seelsorge im Land gebe.
Christoph Miehl in der Kronen Zeitung >>
Personalrochade: Norbert Filipitsch geht am 1. September nach Pinkafeld. Pfarrer Franz Brei folgt ihm nach.
Die Ankündigung, Pfarrer Norbert Filipitsch werde Jennersdorf nach acht Jahren am 1. September verlassen, überraschte seine Gemeinde am Donnerstag. Dass die Neuigkeit über Soziale Medien die Runde machte, bedauert der Geistliche. „Ich wollte es eigentlich am Pfingstwochenende in Ruhe bekannt geben, musste jetzt aber kurzfristig reagieren“, sagt er. Der Vorstand des Pfarrgemeinderates kritisiert den Wechsel in einem Schreiben an die Diözese Eisenstadt – und beklagt, nicht in die Entscheidung eingebunden worden zu sein.
Dominik Orieschnig, Sprecher der Diözese, stellt klar: „So wie immer hat die Personalkommission nach monatelangen Planungen die im Gebiet der ganzen Diözese anfallenden personellen Veränderungen beschlossen. Das ist der übliche Vorgang.“ Die Versetzungen seien mit allen Seelsorgern abgestimmt gewesen. Den Gesprächen der Priester darüber mit ihren Pfarrgemeinderäten habe man nicht „durch öffentliche Vorinformationen über einzelne Personalien“ zuvorkommen wollen. Ein für 9. Mai geplantes Gespräch von Bischof Ägidius Zsifkovics mit dem Pfarrgemeinderat in Jennersdorf habe Corona-bedingt – so wie sämtliche Pfarrvisitationen des Bischofs heuer – abgesagt werden müssen.
Pfarrer Brei folgt nach
Filipitsch betont: „Ich habe bei meiner Priesterweihe Gehorsam gelobt, auch wenn es um Versetzungen geht. Das habe ich auch meinem Pfarrgemeinderat erklärt.“ Mit 1. September übernimmt er die Stadtpfarre Pinkafeld, sein Nachfolger in Jennersdorf wird der als „Singender Pfarrer“ bekannte Franz Brei, der derzeit als Kreisdekan des Mittelburgenlandes tätig ist. „Es gibt jetzt Sorgen hier in der Pfarre, ob er die offene Linie der letzten Jahre weiterführen, oder alles nach seinen Vorstellungen ändern wird“, erklärt Filipitsch. Er selbst habe mögliche Nachfolger vorgeschlagen. „Aber natürlich muss sich der Bischof nach der vorhandenen personellen Decke strecken“, zeigt er Verständnis für die Entscheidung.
Der Brief des Pfarrgemeinderates sei „aus einer ersten Emotion heraus“ entstanden, sagt Filipitsch. „Ich bin nicht sehr glücklich darüber, aber vielleicht leitet er doch ein Umdenken ein, bei Personalentscheidungen die Pfarrmitglieder mehr einzubinden.“
Stefan Jedlicka im KURIER >>
Pfarrer-Versetzung sorgt für Aufregung in Jennersdorf
Mit Betroffenheit reagiert der Vorstand des Jennersdorfer Pfarrgemeinderates auf die bevorstehende Versetzung von Stadtpfarrer und Dechant Norbert Filipitsch per 1. September. Die Maßnahme sei "gänzlich unverständlich" angesichts des Umgangs der Kirchenführung der Diözese Eisenstadt mit ihren Gläubigen, heißt es in einem öffentlichen Schreiben.
Pfarrer Filipitsch habe im Vorfeld sein Rücktrittsgesuch bei der Diözese eingereicht, berichtet Diözesansprecher Dominik Orieschnig. "Personelle Veränderungen wie Versetzungen werden mit den betroffenen Seelsorgern akkordiert. Diese wurden gebeten, ihre Pfarren darüber zu informieren und auf den bevorstehenden Wechsel vorzubereiten."
MeinBezirk.at >>
Heilige Messe am Pfingstsonntag live aus Jennersdorf - ohne Bischof Zsifkovics
Pfarrer Norbert Filipitsch am Beginn des Gottesdienstes:
"Liebe Gläubige! Manche werden jetzt überrascht oder gar enttäuscht sein, dass der hochwürdigste Herr Diözesanbischof nicht gekommen ist. Er lässt sich entschuldigen. Er ist heute leider verhindert, er ist aber im Geist mit uns im Gebet verbunden. Und das feiern wir an Pfingsten: dass eben dieser Geist Gottes uns verbindet."
Video "Pfingsten aus Jennersdorf" >>
Dr. Anneliese Reiterer-Frantsits, Pfarrgemeinderätin, Lektorin und kfb-Leiterin von Jennersdorf, gibt ihren Rücktritt bekannt
Facebook am 4. Juni
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