Kardinal
Reinhard Marx hat erneut Reformen in der katholischen Kirche angemahnt. „Es ist
ein großes Geschenk, dass wir eine Weltkirche sind, und sehr wichtig, dass wir
den Nachfolger des Heiligen Petrus haben“, sagte der Erzbischof von München und
Freising am Samstagabend bei einem Glaubensgespräch in Berchtesgaden: „Wie das
aber organisiert ist, wie die Zentrale mit den Ortskirchen zusammenarbeitet,
das ist höchst verbesserungsfähig.“ Es sei wichtig, dass Gläubige und Suchende
„nicht beim Wort ‚Vatikan’ ein negatives Bild im Kopf haben“, so Kardinal Marx:
„Mittlerweile ist es bei vielen so. Wir sind in einer Verteidigungshaltung, und
manches kann ich gar nicht verteidigen, weil ich es auch schrecklich finde.“
Als Beispiel nannte der Kardinal die aktuellen Geschehnisse um die Vatikanbank:
„Es wird der Kirche wirklich zum Schaden. Dass man eine Bank hat, ist noch
nicht das Schlimme. Wir wollen nur wissen, ob das Geld sauber ist, und wir
wollen auch wissen, wie es verwendet wird.“
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