Haus St. Stephan schließt, Caritas-Wohnheim wächst
Diözese organisiert Bildungsarbeit neu. Im derzeitigen Bildungshaus soll Behindertenwohnheim ausgebaut werden.
Das im ehemaligen Schloss Rohonczy untergebrachte Bildungs- und Tagungszentrum Haus St. Stephan, das 1992 vom damaligen Diözesanbischof Stefan Laszlo gesegnet und seiner Bestimmung als religiöses Bildungszentrum der Diözese übergeben wurde, steht vor der Schließung.
„Im Frühjahr 2019 hat die Diözesanleitung unter Einbeziehung externer Berater entschieden, dass die diözesane Bildungsarbeit in Zukunft grundsätzlich dezentral und in verstärkter Zusammenarbeit mit den Dekanaten bzw. den Pfarren organisiert werden soll. Damit ist ein fixer Standort für ein ausschließlich den Bezirk Oberpullendorf abdeckendes Bildungshaus nicht mehr notwendig und auch nicht mehr argumentierbar“, heißt es aus der Diözese. Die für die Erwachsenenbildung verantwortlichen Mitarbeiter der Diözese erarbeiten derzeit ein Konzept für die flächendeckende Versorgung mit Bildungsveranstaltungen für das ganze Land.
„Dieses soll in den nächsten Monaten vorliegen, so dass mit spätestens Jänner 2021 die Umstellung auf das neue System erfolgen kann“, heißt es weiters. Laut Diözese soll im derzeitigen Gebäude des Bildungshauses die bereits seit Jahrzehnten untergebrachte Behindertenbetreuung der Caritas weiter ausgebaut werden, um die wachsende Nachfrage in diesem Bereich zu befriedigen.
1992 hatte die Diözese das „Schloss Rohonczy“ von der Landwirtschaftskammer erworben, der es als Landwirtschaftlichen Fachschule gedient hatte. Im ehemaligen Internat wurde das Behindertenwohnheim der Caritas untergebracht, der historische Gebäudekomplex als Bildungszentrum adaptiert.
Quelle: BVZ Redaktion >>
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