Donnerstag, 13. Januar 2022

Kirchenaustritte 2021 in der Diözese Eisenstadt um 31,3 % gestiegen

 

Die Kirchenaustritte 2021 österreichweit nahmen gegenüber 2020 um 22,7 % zu. Im Burgenland blieb die Steigerungsrate mit 31,3 % deutlich über dem Durchschnitt und wird nur von Innsbruck (38,6 %) überboten.

In der Diözese Eisenstadt bedeutet der Rückgang von 186.800 Katholiken (2020) auf 184.458 (2021) ein Minus von 1,25 %.



Kirchenstatistik: Katholikenzahlen 2021 leicht rückläufig

72.055 Personen verließen im vergangenen Jahr die katholische Kirche - Gesamtzahl der Katholiken in Österreich liegt bei 4,83 Millionen
Die Katholikenzahl in Österreich ist im letzten Jahr erneut leicht zurückgegangen, dabei aber weitgehend stabil geblieben. Das ergeben die am Mittwoch von den österreichischen Diözesen veröffentlichten Statistiken. Demnach gibt es mit Stichtag 31. Dezember 2021 in Österreich 4,83 Millionen Katholiken. 2020 waren es laut amtlicher Statistik der Österreichischen Bischofskonferenz 4,91 Millionen Katholiken. Das entspricht einem Rückgang von rund 1,6 Prozent. Ein Grund dafür sind gestiegene Kirchenaustritte im vergangenen Jahr. Gemeinsam mit den vorläufigen Katholikenzahlen wurde am Mittwoch auch die amtliche Kirchenstatistik für 2020 mit den Details zum kirchlichen Leben in Österreich veröffentlicht.
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Leichter Rückgang der Katholikenzahlen in der Diözese
Gesamtzahl der Katholiken im Burgenland liegt 2021 bei 184.458 – Kirchenaustritte angestiegen: 1.719 Personen verließen im vergangenen Jahr die katholische Kirche, 89 Neuzugänge wurden verzeichnet – Bischof Zsifkovics: Realistische Interpretation der Lage ebenso nötig wie Kreativität als Zeichen lebendiger Kirche
Eisenstadt – 184.458 Personen sind mit Beginn des Jahres in der Diözese Eisenstadt als Katholiken gemeldet. Das sind rund 62,3 Prozent aller Burgenländerinnen und Burgenländer zur Gesamtbevölkerung von 296.040 Personen (Stichtag: 3.5.2021). Im Vorjahr wurden 186.800 Katholikinnen und Katholiken registriert, was bei einer Gesamtbevölkerung von 294.466 Personen im Burgenland (Stichtag: 10.3. 2020) einem Prozentsatz von etwa 63,4 Prozent entsprach. Der Rückgang von etwa 1,1 Prozent hat sich im Vergleich zum Jahr davor – da lag er bei 0,5 Prozent – mehr als verdoppelt. Offensichtlich dürften nicht wenige Personen den Austritt nachgeholt haben, nachdem im ersten Jahr der Pandemie, 2020, die Kommunikation mit den staatlichen Behörden stark eingeschränkt war.
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Salzburg: Zahl der Kirchenaustritte stieg 2021 wieder an
Viele Kirchenbänke werden auch in Zukunft weiterhin leer bleiben. Nicht nur aufgrund von Coronabestimmunen, sondern weil die Zahl der Katholiken auch in Salzburg weiter gesunken ist. 6335 Personen traten im Vorjahr aus der Kirche aus.
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Zulehner: Kirche kann Austritte nur eingeschränkt beeinflussen
Die hohen Kirchenaustrittszahlen haben nach Ansicht des Pastoraltheologen Prof. Paul Zulehner zwei große Ursachen. Solche, die die Kirche beeinflussen kann und andere, die sie nicht in der Hand hat. Während die Kirchenzugehörigkeit früher eine selbstverständliche Tradition war, könnten die Menschen heute wählen. In seiner Studie aus dem Jahr 2020 habe ein Drittel der Befragten über einen Austritt nachgedacht, so Zulehner am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal.
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