Sonntag, 23. Januar 2022

Reaktionen auf das Münchner Missbrauchsgutachten


"Mich bewegt und beschämt das sehr"
Der Münchner Generalvikar Klingan hat das neu vorgelegte Missbrauchsgutachten für das Erzbistum München als "gewichtigen Baustein" bei der Aufarbeitung gewürdigt. Kritik kommt aus der Politik und von kirchlichen Gruppen.
Domradio.de, 20.1. >>

Theologin Doris Reisinger über die nächsten Schritte bei der Aufarbeitung
„Die Zeit der Gutachten ist vorbei“

Sicher einzigartig ist die lange Stellungnahme Joseph Ratzingers, des früheren Papstes Benedikt XVI. Sie macht deutlich, dass sich an seiner Grundhaltung zu Missbrauch überhaupt nichts geändert hat. Der Hammer dieses Gutachtens ist aber: Wir wissen jetzt, dass Ratzinger bereit ist, öffentlich zu lügen, um sich seiner Verantwortung zu entledigen. Wie dreist oder wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu tun?
Frankfurter Ruchschau, 20.1. >>


"Benedikt XVI. in schlechtem Licht"
Unzeitgemäße Auffassung von sexualisierter Gewalt und unglaubwürdige Beteuerungen, er habe von einigen Missbrauchsfällen nichts gewusst: Benedikt XVI. habe sich seiner Verantwortung entzogen, sagt NDR-Kirchenexperte Breitmeier.
Tagesschau.de, 20.1. >> 


Missbrauch in der Kirche

Die Lüge des Joseph Ratzinger
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. soll in seiner Zeit als Münchner Erzbischof nichts gegen einen pädophilen Priester unternommen haben – ein schwerer Vorwurf.
Frankfurter Rundschau, 20.1. >>


Reaktionen auf das Missbrauchsgutachten:
Kardinal Müller verteidigt Ratzinger
Fast 500 Opfer sexualisierter Gewalt, 235 Täter und ein Erzbistum, das untätig bleibt: Das Münchner Missbrauchsgutachten hat Aufsehen erregt. Neben viel Kritik gibt es auch unterstützende Worte für einzelne Verantwortliche.
Süddeutsche Zeitung, 21.1. >>


Erzbistum München und Freising
Missbrauchsgutachten ruft Justiz auf den Plan
Das Münchener Gutachten zu sexuellem Missbrauch erschüttert die katholische Kirche. Die Staatsanwaltschaft prüft die Vorwürfe.
ZDF, 21.1. >>


Entsetzen über Missbrauchs-Gutachten:
Pfarrer spricht von „Vertrauens-Enttäuschung“
Ein prominenter Fall im Missbrauchs-Skandal in der katholischen Kirche hat sich auch im Landkreis Ebersberg zugetragen. So reagieren Pfarrer und Laien auf das Kirchen-Gutachten.
Merkur.de, 22.1. >>


Kinderschutzexperte zum Münchner Missbrauchsgutachten

Zollner: Benedikts Stellungnahme für das Gutachten hat mich erstaunt
Pater Hans Zollner, der Leiter des Safeguarding-Instituts in Rom, bewertet im Interview insbesondere die Erklärung von Benedikt XVI. für das Münchner Missbrauchsgutachten. Außerdem formuliert er seine Erwartungen an die Verantwortlichen.
Katholisch.de, 22.1.2022 >>


Zum zweiten Münchner Missbrauchsgutachten

Pressespiegel von Wir-sind-Kirche.de >>

Aachener Bischof fordert Konsequenzen nach Missbrauchsgutachten
Dieser: Einlassungen von Benedikt XVI. dürfen nicht letztes Wort sein
Auch Bischöfe und ein ehemaliger Papst könnten schuldig werden, sagt der Aachener Bischof Helmut Dieser mit Blick auf das Münchner Missbrauchsgutachten. "Und in bestimmten Situationen müssen sie das auch öffentlich bekennen."
Katholisch.de, 23.1. >>


Kirche und Benedikt XVI. bei Missbrauch nur "Sündenbock"
Voderholzer: Gutachten "Akt der Instrumentalisierung des Missbrauchs"?
Bischof Rudolf Voderholzer sieht in der Empörung über Missbrauch "das Feuer, auf dem die Suppe des Synodalen Weges gekocht wird". Dabei gehe unter, dass die Kirche viel weiter bei Aufarbeitung und Prävention sei als andere Teile der Gesellschaft.
Katholisch.de, 24.1. >>


Ratzinger-Schüler: "Auch Päpste sind vor Lügen nicht gefeit"
Professor Wolfgang Beinert ist erschüttert über das Münchner Missbrauchsgutachten. Er kennt Benedikt XVI. seit Jahrzehnten. Der habe die Dimension des Skandals nicht begriffen.
Augsburger Allgemeine, 24.1. >>  oder  Katholisch.de, 25.1. >>


"Versagen durch nichts zu rechtfertigen"
Passauer Bischof Oster über Erklärung von Papst Benedikt verwundert
Der Bischof wundere sich, wie die Erklärung des emeritierten Papst Benedikt zum Missbrauchsgutachten entstanden sei. "Ich frage mich natürlich, wie diese 82-seitige Stellungnahme, die seine Unterschrift trägt, entstanden ist", erklärte er. Persönlich habe er Papst Benedikt als grundehrlichen Menschen kennengelernt, der auch seinen bischöflichen Wahlspruch, "Mitarbeiter der Wahrheit" sein zu wollen, sehr ernst nehme.
Passauer Neue Presse, 25.1. >>


Pfarrer hätte nicht mehr in Seelsorge eingesetzt werden dürfen

Kardinal Wetter entschuldigt sich für falsche Entscheidung im Fall H.
Nach Vorwürfen im Münchner Missbrauchsgutachten meldet sich der frühere Erzbischof Friedrich Wetter zu Wort: Im prominenten Fall des Missbrauchspriesters H. spricht der Kardinal von einer "falschen Entscheidung" und bittet um Entschuldigung.
Theologisch.de, 25.1. >>


Missbrauchsdebatte
Vom Reden ins Handeln kommen
In der Debatte um sexuelle Gewalt und systemisches Versagen in der Erzdiözese München und Freising regt der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück einen öffentlichen Akt der Buße an.
Katholisch.at, 25.1 >>


Ratzinger und das Missbrauchsgutachten: Beton, nicht Fels der Kirche

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. und das am 20. Jänner präsentierte Gutachten über Missbrauch in der Erzdiözese München und Freising zwischen 1945 und 2019. Einer Tragödie nächster Akt.
Die Furche >>

Georg Bier über die Ergebnisse und deren (mögliche) Folgen
Kirchenrechtler zu Münchner Gutachten: Machart "überzeugt mich sehr"
Die Ergebnisse seien erschütternd, aber nicht mehr überraschend: Der Freiburger Kirchenrechtler Georg Bier erklärt im katholisch.de-Interview, wie er auf das Münchner Gutachten blickt – und gibt seine Einschätzung zur viel diskutierten Stellungnahme Benedikts XVI.
Katholisch.de, 27.1. >>

Emeritus müsse nach Missbrauchsgutachten sichtbare Konsequenzen ziehen
Theologe Siebenrock: Benedikt XVI. sollte Papstgewand ablegen
Nach dem Münchner Missbrauchsgutachten müsse Benedikt XVI. die Tatsachen auf den Tisch legen, fordert der Theologe Roman Siebenrock. Zudem solle der emeritierte Papst sichtbare Konsequenzen ziehen und nur noch einfacher Priester sein.
Katholisch.de, 29.1. >>

Vatikan-Experte: «Als Papst hat Ratzinger zu wenig gegen Missbrauch unternommen»
Unter Johannes Paul II. durfte Joseph Ratzinger sexuellen Missbrauch nicht bekämpfen, sagt Vatikan-Experte Andreas Englisch. Nun sei die Ratzinger-Kirche kollabiert. Die Konservativen werden sich durch diese Katastrophe nicht mehr erholen. Das berge aber Chancen für Papst Franziskus.
Kath.ch, 31.1. >>

Dossier zum Missbrauch-Gutachten von München auf kath.ch >>

Kritik am emeritierten Papst reißt nicht ab
"Benedikt XVI. hat sich lächerlich gemacht"
Der Mitbegründer der Initiative Sauerteig in der bayerischen Kirchengemeinde in Garching an der Alz, Stefan Tiefenthaler, sieht die Glaubwürdigkeit des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. und des katholischen Klerus massiv beschädigt.
Domradio.de, 31.1. >>

 

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