Montag, 4. September 2017

Buchtipp: Der Schatz im Himmel



Peter Brown:
Der Schatz im Himmel

Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des Römischen Weltreichs
Aus dem Amerikanischen von Michael Bayer und Karin Schuler

Die Gründungsphase der christlichen Kirche zog sich über Jahrhunderte hin. Und gerade in der Frühphase wurden Weichen gestellt – entsprechend spannend ist es, darüber zu lesen. Zum Beispiel war der Aufstieg der Kirche geknüpft an das Versprechen, dass den Armen das Himmelreich gehört. Das beschreibt der englische Starhistoriker Peter Brown in seinem neuen Buch: "Der Schatz im Himmel- Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des römischen Weltreichs".

Im frühen Christentum zur Zeit von Kaiser Konstantin und des Kirchenvaters Augustinus wurden die Weichen gestellt für die Kirche der Gegenwart. Nicht ein über Generationen geknüpftes Netz aus Macht und Geld – wie es bei den römischen „Superreichen“ der Fall war – machte die Kirche reich und einflussstark, sondern das Zusammenspiel von Gabe und Glaube. Sich Peter Brown auf seiner Reise durch das spätrömische Reich anzuschließen und die vielen Wege zu sehen, die Menschen gingen, um sich einen „Schatz im Himmel“ zu erarbeiten, ist eine äußerst lohnende Sache – geschichtlich wie soziologisch, meint Rezensent Andreas Puff-Trojan.
Quelle: SWR2 Buch der Woche vom 03.07.2017  (Audio-Beitrag)


Die frühen Christen und der Reichtum
Durch das Nadelöhr in den Himmel
Peter Brown, in Princeton lehrender Althistoriker, ist mit Büchern über Augustinus, über das Leben der Heiligen und über Sexualität und Keuschheit im frühen Christentums bekannt geworden. Nun hat er dem christlichen Umgang mit Reichtum in der Spätantike eine opulente Untersuchung gewidmet.
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