Dienstag, 28. Februar 2023

Betroffene der Integrierten Gemeinde fordern Aufarbeitungskommission

 

Bisherige Aufklärung in München und Freising nicht ausreichend
Betroffene der Integrierten Gemeinde fordern Aufarbeitungskommission
München ‐ Die Münchner Visitation der Katholischen Integrierten Gemeinde scheiterte an mangelnder Kooperation. Ehemalige Mitglieder und Betroffene geben sich damit nicht zufrieden. Sie fordern nun eine Kommission mit umfassenden Vollmachten auf Bundesebene.
Katholisch.de, 28.02.2023

Spiritueller Missbrauch im Namen des Glaubens
Spiritueller Missbrauch kann in der Familie, der Schule oder der Gemeinde stattfinden. Wo und wie kann man sich und andere schützen? Diesen Fragen geht Theo.Logik nach, etwa am Beispiel der Integrierten Gemeinde.
BR-Podcast, 27.2.2023

Neue Geistliche Gemeinschaften im Fokus
Authentisch oder radikal?
Sie sind ebenso zahlreich wie auch unterschiedlich strukturiert. Neue Geistliche Gemeinschaften gibt es weltweit, so auch im Erzbistum Köln. Ein Podcast von Elena Hong.
Domradio.de, 19.02.2023

Samstag, 25. Februar 2023

Nonnen widersetzen sich der Absetzung ihrer Oberin durch den Vatikan

Gemeinschaft hatte soziale Medien für Werbung genutzt
Kloster-Oberin vom Vatikan abgesetzt – Nonnen widersetzen sich
Pienza ‐ In sozialen Medien haben Ordensfrauen Werbung für ihr Kloster gemacht. Doch das kam nicht bei allen gut an. Durch ein vatikanisches Dekret wurde sogar die Äbtissin der Gemeinschaft abgesetzt. Doch die Klausurbenediktinerinnen wehren sich.
Katholisch.de, 24.02.2023

Die Diözese Montepulciano-Chiusi-Pienza informiert in einer öffentlichen Mitteilung am 19.2., dass das vatikanische Dikasterium für die Institute geweihten Leben Mitte Februar ein Dekret erlassen habe, wonach die Oberin entlassen sei und eine neue Leiterin der Gemeinschaft ernannt werden solle. Hier die Übersetzung der diözesanen Mitteilung als PDF.

Auf Facebook und auf ihrer Internetseite weisen die Schwestern am 20.2. die Forderungen zurück. Die offiziell abgesetzte Oberin Diletta Forti schreibt, dass sie betrübt sei über diesen "öffentlichen Skandal" und den damit verbundenen "Verletzungen an den Rechten ihres Klosters". Hier die Übersetzung der Antwort der Nonnen als PDF.

 

Die Diözese verwarnt das Nonnenkloster in Pienza
Die Diözese Montepulciano-Chiusi-Pienza hat die Benediktinerinnen von Pienza (Siena) und insbesondere die Mutter Oberin Diletta Forti in einem formellen Akt gegenüber den 13 Klausurnonnen des Klosters Maria Tempio dello Spirito Santo verwarnt, die sich "in einer Art und Weise verhalten haben, die in keiner Weise mit ihrer Lebenswahl übereinstimmt, in offener Verletzung der Vorschriften des Kodex des kanonischen Rechts und ihres Ordens, dem sie aus freier Entscheidung aufrichtigen und bedingungslosen Gehorsam geleistet haben".
Dies teilte die Diözese mit und berief sich dabei auf Aussagen des Rechtsanwalts Alessandro Pasquazi.
In den letzten Tagen haben die Nonnen öffentlich Kritik an bestimmten Maßnahmen geäußert, die der Heilige Stuhl nach einer apostolischen Visitation getroffen hat, darunter die Absetzung der Mutter Oberin.

La diocesi diffida le suore di clausura a Pienza
Atto formale, "Hanno violato norme del diritto canonico"
ANSA, 24.2.2023


ATTO DI SIGNIFICAZIONE E DIFFIDA IN MERITO ALLA VICENDA DEL MONASTERO “MARIA TEMPIO DELLO SPIRITO SANTO”
Diocesi Montepulciano-Chiusi-Pienza, 24.2.2023

 

AKTUALISIERUNG:

Früherer US-Nuntius meldet sich in Konflikt zu Wort
Abgesetzte Äbtissin: Papst-Kritiker Viganò verteidigt Nonnen
Pienza ‐ Die Absetzung einer italienischen Äbtissin sorgt für Aufsehen. Nun bekommen die Nonnen "prominente" Schützenhilfe: Erzbischof Carlo Maria Viganò, zuletzt als Verbreiter von Verschwörungsmythen aufgetreten, schießt gegen das vatikanische Eingreifen.
In seiner Stellungnahme schreibt Viganò unter anderem, dass die Nonnen 2020 die Feier der vorkonziliaren Liturgie wieder aufgenommen hätten und vermutet darin einen der Gründe für die Schritte des Vatikan. Die Befragungen der Apostolischen Visitatoren bezeichnet er als "wahre Folterstunden": "Sie versuchten mit allen Mitteln, die Schwestern psychisch zu zermürben, Spaltungen zu erzeugen und diese auszunutzen, um das Gefüge der Gemeinschaft sowie das geistig-körperliche Gleichgewicht und die Gelassenheit der Nonnen zu zerstören." Auch Kardinal Lojudice habe bei seiner Amtsübernahme als Bischof der Diözese im Herbst 2022 seine "Abneigung" gegen die Schwestern gezeigt. So habe er die Schwestern "gedemütigt", indem er sie bei der Kommunion von den Knien aufstehen und die Hostie in die Hand nehmen lassen habe.
Katholisch.de, 27.02.2023

Alcune precisazioni per ristabilire la verità sulla situazione del monastero Maria Tempio dello Spirito Santo di Pienza
Dopo la divulgazione di notizie contrastanti e contraddittorie relative alle recenti vicende che hanno coinvolto la Comunità claustrale del Monastero benedettino di Pienza, considero mio dovere di Pastore intervenire a ristabilire la verità dei fatti, per come essi sono riscontrabili a chi non sia prevenuto e abbia a cuore tanto il destino delle Religiose, quanto per evidenziare l’atteggiamento di aperta ostilità nei loro riguardi da parte dell’Autorità ecclesiastica.
Blog Aldo Maria Valli, 27.2.2023    -    Übersetzung als PDF >>

Ein Kardinal geht gegen zwölf Nonnen und ihre Äbtissin vor
Streit um abgesetzte Oberin: Rätselhafte Klosterrevolte in der Toskana
Rom ‐ Die Geschichte klingt wie aus der TV-Serie "Um Himmels Willen": Eine resolute Oberin legt sich mit dem Bischof an. Der versucht sie mit disziplinarischen Mitteln zur Raison zu bringen. Die Nonnen protestieren. Was genau dahintersteckt, ist unklar.
Katholisch.de, 28.02.2023

Donnerstag, 23. Februar 2023

Vier weibliche Delegierte beenden Mitarbeit am Synodalen Weg

 


Vier Frauen verlassen den Synodalen Weg
Vier weibliche Delegierte für den katholischen Reformprozess Synodaler Weg beenden ihre Mitarbeit. Grund sei, dass sich die katholische Kirche in Deutschland zunehmend von der Weltkirche entferne. Das schreiben Katharina Westerhorstmann, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Dorothea Schmidt und Marianne Schlosser in der Zeitung „Welt“.
VaticanNews >>


Vier Delegierte hatten Teilnahme an letzter Synodalversammlung abgesagt
Bedauern bis Kritik: Reaktionen auf den Ausstieg von vier Synodalen
Bonn ‐ Zentrale katholische Lehren und Überzeugungen seien durch den Synodalen Weg in Zweifel gezogen worden – deshalb wollen vier Delegierte nicht mehr beim Reformprojekt mitarbeiten. Aus der Synodalversammlung gibt es dafür Kritik.
Katholisch.de, 22.02.2023
 

AKTUALISIERUNG

Reformprojekt gefährde die Einheit der Weltkirche
Bonner Stadtdechant Picken legt Mandat für Synodalen Weg nieder
Bonn ‐ Er hatte schon häufiger Unmut über die Debattenkultur am Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Nun hat Wolfgang Picken Konsequenzen gezogen. Der Synodale Weg verursache Enttäuschung und Frustration – und verletze selbst das Grundprinzip der Synodalität.
Katholisch.de, 26.02.2023


Auch niedrige Erwartung an Vollversammlung der Bischöfe
Bischöfe Voderholzer und Hanke kritisieren Synodalen Weg
Regensburg/Eichstätt ‐ Wie einen Parteitag hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke manche Synodalversammlung empfunden. Beide Bischöfe sehen eher ein durchwachsendes Fazit. Auch die Bischofskonferenz sei gespalten.
Katholisch.de, 26.02.2023

Mittwoch, 22. Februar 2023

Der Priester ist auch nur ein Mensch – und kein "Indianer-Häuptling"

Ein kritischer Blick auf das kirchliche Amtsverständnis
Düsseldorf ‐ Was Winnetou mit Jesus zu tun hat? Eine ganze Menge, sagt Andreas Heek mit Blick auf das katholische Amtsverständnis. Der Leiter der Arbeitsstelle Männerseelsorge kritisiert in seinem Gastbeitrag eine Überhöhung des Priesters, an der die Geweihten selbst allzu oft zu zerbrechen drohen.

Wie einem Kind mit Winnetou, so geht es in gewisser Weise auch dem Priester mit Jesus. Priester schlüpfen auch in eine Rolle: Sie performen Jesus im Gottesdienst. Für diesen Zweck "verkleiden" sie sich als Jesus und identifizieren sich mit ihm. Wer das übertrieben findet, der lese die umfangreichen Bestimmungen zum Priesteramt im CIC, dem Gesetzbuch der katholischen Kirche (can. 232-293) und den Text des Zweiten Vatikanischen Konzils in "Lumen gentium" (10) zu diesem Thema.
Katholisch.de >>

Freitag, 17. Februar 2023

Bischof Zsifkovics bis Ostern in medizinischer Behandlung

Bischof Zsifkovics muss in medizinische Behandlung. (Bild: P. Huber)


Bischof Zsifkovics wegen Ödem in ärztlicher Obhut
Das Kirchenoberhaupt muss sich bis Ostern einer Behandlung und Therapie unterziehen. Vertreten wird er während dieser Zeit von Generalvikar Wüger.


Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics befindet sich ab Montag, 20. Februar, in ärztlicher Behandlung und anschließender Rekonvaleszenz. An seinem rechten Kniegelenk sei ein Knochenmarködem diagnostiziert worden, teilte die Diözese mit. Nach der Behandlung werde eine mehrwöchige Therapie zur Entlastung des Beines notwendig sein, welche voraussichtlich bis Ostern dauern werde.

Wüger als Vertretung
In seiner Abwesenheit wird Generalvikar Michael Wüger die Vertretung übernehmen. Unter anderem wird er auch die Visitation im Dekanat Frauenkirchen leiten. „Wir wünschen Bischof Ägidius alles Gute für die bevorstehende Behandlung, baldige Genesung und bitten, ihn in das Gebet einzuschließen“, heißt es aus dem Bischofshof in Eisenstadt.
KronenZeitung >>

Katholisch.at >>

Kardinal will Wortgottesdienste an Sonntagen trotz Priestermangels aussetzen

Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht, am 20. März 2016 in Utrecht.

Strategieplan zur Stärkung der Eucharistie hat auch für Kritik gesorgt
Kardinal Eijk will Wortgottesdienste an Sonntagen aussetzen
Utrecht ‐ Aufgrund des Priestermangels gibt es auch im Erzbistum Utrecht Wortgottesdienste von Diakonen und Laien. Aber nicht mehr lange: Kardinal Willem Eijk will die Feiern innerhalb der nächsten fünf Jahre einschränken, um die Eucharistie zu stärken.
Katholisch.de, 17.02.2023

Zum Thema:

Kräutler: Zölibat nicht höher gewichten als die Eucharistie


Kräutler auf Amazonien-Synode:

„Skandal, dass es Gemeinden ohne Eucharistiefeier gibt“
Was für mich ein besonderes Anliegen ist bei dieser Synode: die priesterlosen Gemeinden in Amazonien brauchen Unterstützung. Es gibt 800 kleine Gemeinden, die weder an Ostern noch an Weihnachten oder anderen Hochfesten einen Priester haben. Sie haben nur Wortgottesdienste. Dass die Eucharistiefeier dort nicht gefeiert werden kann, ist ein Skandal.“
Das dürfe so nicht weitergehen, meint Bischof Kräutler, der fürchtet, damit den aggressiv missionierenden Pfingstkirchen Tür und Tor zu öffnen. In diesem Zusammenhang sieht Bischof Kräutler die Weihe von Diakonninen als Teil einer möglichen Lösung, wie er im Gespräch betont.
VaticanNews, 14.10.2019


Bischof Kräutler: "Ureinwohner verstehen den Zölibat nicht"
Ureinwohner in der Region des Amazonas verstehen den Zölibat nicht: Das hat Bischof Erwin Kräutler am heutigen Mittwoch im Pressesaal des Vatikans gesagt.
Der gebürtige Österreicher und emeritierte Prälat von Xingu begründete mit dieser These vor der Presse heute seine Forderung nach der Priesterweihe verheirateter Männer im Amazonas.
CNA Deutsch, 09 October, 2019

Bischof hat größere Fortschritte bei "Querida Amazonia" erwartet
Kräutler: Zölibat nicht höher gewichten als die Eucharistie

Zürich ‐ Dass der Papst in "Querida Amazonia" keine Diakoninnen und "viri probati" ermöglicht hat, ist für den emeritierten Amazonas-Bischof Erwin Kräutler ein Fehler. Er wisse nicht, wie er den Gläubigen die Ergebnisse erklären solle.
Katholisch.de, 18.02.2020

Donnerstag, 16. Februar 2023

Diözesanrat will Frauenthema zur Sprache bringen

Diözesanrat einberufen und konstituiert

Am 9. Februar 2023 ist der Diözesanrat der Diözese Eisenstadt unter der Leitung von Bischof Ägidius J. Zsifkovics zur konstituierenden Sitzung zusammengetroffen. Das Gremium ist für die kommenden fünf Jahre bestellt.

Eisenstadt – Am 9. Februar 2023 wurde in der Diözese Eisenstadt ein neuer Diözesanrat einberufen. Die konstituierende Sitzung fand im Haus St. Stephan in Oberpullendorf statt. Beim Treffen ging es unter anderem um eine Definition der Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche mit Blick auf den im Dezember stattgefundenen Ad-Limina-Besuch der Bischöfe in Rom, Erwartungen an den Synodalen Prozess und die Arbeit zu Schwerpunkten wie Berufungspastoral, Volksgruppen sowie die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen und Frauen in der Kirche.

Beratungsteam rund um Bischof Zsifkovics

Der durch Bischof Ägidius J. Zsifkovics zusammengerufene und für die kommenden fünf Jahre bestellte Diözesanrat hat die Aufgabe, unter dem Vorsitz des Diözesanbischofs Anliegen, die sich für das seelsorgliche Geschehen in der Diözese ergeben, zu untersuchen, zu beraten und diesbezüglich praktische Folgerungen vorzuschlagen. Er besteht aus 33 Personen und setzt sich aus Priestern, Diakonen, Ordensleuten und Laien zusammen. Vorsitzender des Diözesanrates ist der Diözesanbischof. Ständiger Vorstand ist der Leiter der Pastoralen Dienste Miroslav Mochnáč. Neu in den Vorstand gewählt wurden die Direktorin der Caritas Melanie Balaskovics, die Direktorin des Schulamtes Andrea Berger-Gruber, Diözesanbeauftragter für das Laienapostolat und Pfarrmoderator Richard Geier und Bischofsvikar für die Orden und religiösen Gemeinschaften Pater Lorenz Voith.

"Tatkräftige Impulse für eine lebensnahe Pastoral"

Diesem Wunsch Bischof Zsifkovics' folgend werden sich die Mitglieder des Diözesanrates künftig in Arbeitskreisen den Herausforderungen der Pastoral stellen. Der erste Arbeitskreis ist bereits bestimmt und bringt ein wichtiges Thema zur Sprache: Frauen in der Kirche. Weitere Arbeitskreise sind in Vorbereitung. Sie greifen Themen auf, die für die Entwicklung der Kirche wichtig sind: Wie kann man die Menschen ansprechen, die sich von der Kirche distanziert haben?, Wie kann man den Dialog mit der Gesellschaft und zivilen Einrichtungen in Kunst und Kultur beleben?, Wie kann man Begegnung mit der jungen Generation organisieren? Wie kann man die Mitverantwortung der Gläubigen in verschiedenen Gremien stärken?.
Dies alles stets "im Geist des Miteinanders", betont der Bischof.
Quelle: martinus.at, 15.2.2023 >>

Statut und Geschäftsordnung 2012 des Diözesanrates der Diözese Eisenstadt >>

Mittwoch, 15. Februar 2023

"Katholische Integrierte Gemeinde" kirchenrechtlich aufgelöst


Keine Einsprüche aus der geistlichen Gemeinschaft
Bischof Fürst löst "Katholische Integrierte Gemeinde" endgültig auf
Die Abwicklung der "Katholischen Integrierten Gemeinde" schreitet voran. Die Gemeinschaft, der geistlicher Missbrauch vorgeworfen wird, ist in einem weiteren Bistum aufgelöst worden – nun besteht nur noch ein Verein.
Katholisch.de, 15.02.2023

Nach ähnlichem Vorgehen in anderen deutschen Bistümern
Augsburger "Katholische Integrierte Gemeinde" aufgelöst
Der "Katholischen Integrierten Gemeinde" werden geistliche Manipulationen in einem System psychischer und finanzieller Abhängigkeit vorgeworfen. Nachdem bereits andere Bistümer tätig wurden, ist der Verein nun auch im Bistum Augsburg aufgelöst.
Katholisch.de, 24.03.2022 >>

 
Nach kirchenrechtlicher Auflösung der KIG im vergangenen Jahr
Becker löst Priestergemeinschaft der Integrierten Gemeinde auf
Im vergangenen Jahr wurde die "Katholische Integrierte Gemeinde" kirchenrechtlich aufgelöst. Nun hat Paderborns Erzbischof Hans-Josef Becker laut einem Medienbericht auch die "Gemeinschaft der Priester im Dienst an Integrierten Gemeinden" aufgelöst.
Katholisch.de, 25.10.2021
 

Verein besaß zuletzt weder Leitungsorgane noch Mitglieder
Kardinal Marx löst Katholische Integrierte Gemeinde auf
Zuletzt hatte sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. von der Katholischen Integrierten Gemeinde im Erzbistum München und Freising distanziert. Jetzt löste Kardinal Reinhard Marx den Verein kirchenrechtlich auf.
Katholisch.de, 20.11.2020 >>

Über manches "nicht informiert oder gar getäuscht" worden
Benedikt XVI. geht auf Distanz zu "Katholischer Integrierter Gemeinde"
Gegen die Gemeinschaft der "Katholischen Integrierten Gemeinde" wurden schwere Vorwürfe erhoben. Kirchlich anerkannnt hatte sie einst der Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI. Der distanziert sich jetzt.
Katholisch.de, 26.10.2020 >>


Blog-Archiv zur "Katholischen Integrierten Gemeinde":

Schwere Vorwürfe gegen Münchner "Katholische Integrierte Gemeinde" erhoben

Internationale Laien-Konferenz im Vatikan unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Die Kuppel des Petersdoms, fotografiert durch die Maschen eines Zauns, vor rosa und lila farbenem Abendhimmel

Gespräche von Laienvertretern sowie Bischöfen und Priestern aus aller Welt
Vatikan-Tagung zur Beteiligung von Laien – ZdK nicht eingeladen
Vatikanstadt ‐ Drei Tage lang diskutieren im Vatikan Laienvertreter sowie Bischöfe und Priester aus aller Welt über das Zusammenwirken von geweihten Amtsträgern und katholischen Laien. Nicht mit dabei: das Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
Nach Vatikanangaben werden zu der Tagung 107 katholische Laien sowie 103 Bischöfe und Priester aus 75 Bischofskonferenzen erwartet.
Die Konferenz findet nichtöffentlich statt. Auch die Ergebnisse einer vorab unter den Teilnehmern veranstalteten Befragung sollen nach Auskunft des Vatikans nicht veröffentlicht werden.
Katholisch.de >>


Papst nimmt am Samstag an internationaler Laien-Konferenz teil
Franziskus wird an der Internationalen Konferenz für die Vorsitzenden und Referenten der bischöflichen Laienkommissionen teilnehmen, die vom 16. bis 18. Februar im Vatikan stattfindet und den Titel trägt: „Hirten und Laien sind aufgerufen, gemeinsam zu gehen“. Er wird am Ende der Konferenz anwesend sein, „um sein Wort zu überbringen und auch die Stimmen der Teilnehmer zu hören“, so der Mitorganisator Kardinal Kevin Farrell.
VatikanNews >>

 AKTUALISIERUNG:

Papst Franziskus

Akzent müsse statt auf Trennung auf Einheit liegen
Papst: Debatte um Laien in der Kirche muss Machtfrage überwinden
Vatikanstadt ‐ Die Wertschätzung von Laien hängt für Papst Franziskus nicht von theologischen Neuerungen ab. Vielmehr gehe es ihm um die Einheit der Kirche, sagte er. Zudem wünscht er sich, beim Thema Laien nicht nur an Machtverhältnisse zu denken.
Einer breiteren Zulassung zu Weiheämtern wegen des Priestermangels oder als – so wörtlich – "Revanche" für frühere Ausgrenzung erteilte der Papst eine Absage.
Als Betätigungsfeld für Laien nannte Franziskus in erster Linie die "säkulare Wirklichkeit" ihres Alltags; dies schließe Mitwirkung in Liturgie, religiöser Unterweisung, in Leitungsstrukturen und der Vermögensverwaltung sowie bei der Planung und Umsetzung von Pastoralprogrammen nicht aus.

Katholisch.de, 18.02.2023

Die Laien sollen "reden" und angeblich werden sie auch "gehört"; das letzte Wort hat jedoch das Lehramt... Das ist Hierarchie.

Franziskus: Laien sind nicht einfach „nur Gäste“ in der Kirche
Der Papst hat an diesem Samstagvormittag im Vatikan die Vorsitzenden und Referenten der Laienkommissionen der Bischofskonferenzen empfangen und ihnen den Weg aufgezeigt, den sie gemeinsam gehen müssen, um zu einem „Volk Gottes in Mission“ zu gelangen: Das Drama der Kirche bestehe darin, dass Jesus immer wieder an die Tür klopfe, aber von innen, weil wir ihn nicht herauslassen würden, prangerte der Papst an.
VaticanNews, 18.2.2023


„Miteinander von Priestern und Laien ist Zukunft der Kirche“
Das Miteinander von Priestern und Laien ist die Zukunft der Kirche. Das war aus Sicht einer teilnehmenden Theologin aus Österreich Konsens bei der Tagung zum Thema „Hirten und Gläubige sind dazu berufen, gemeinsam zu gehen“, die an diesem Samstag im Vatikan endete. Wir sprachen mit Gabriele Eder-Cakl, der designierten Leiterin des Österreichischen Pastoralinstitutes.
VaticanNews, 18.2.2023
 

Die Zukunft der Kirche baue man nicht mit Brüchen auf
Kurienkardinal Ouellet warnt vor Schisma über Reformfragen
Vatikanstadt ‐ Kurz vor seinem Abgang als Präfekt der vatikanischen Bischofsbehörde hat Kardinal Marc Ouellet mit Blick auf Reformforderungen erneut vor einer Kirchenspaltung gewarnt. Reformen müssten "in Kontinuität mit dem Glauben der Kirche" erfolgen. 
"Anstatt den Zölibat zu kritisieren, sollten wir ihn wertschätzen und Berufungen fördern."
Zwischen der Position, dass es funktionierende Strukturen des Hörens brauche, und der Position, dass Bischöfe sich an das Ergebnis von Abstimmungen binden müssten, lägen Welten: "Die Kirche ist hierarchisch, sie ist nicht demokratisch", so Ouellet.
Katholisch.de, 20.2.2023


Nicht-geweihte Menschen in der Kirche brauchen mehr als warme Worte
Bonn ‐ Der Papst wünscht sich, dass die Diskussion um Laien in der Kirche nicht nur um Macht kreist. Pia Dyckmans findet das angesichts der aktuellen Machtverhältnisse problematisch. Ein Blick in die Kirchengeschichte könne in der Debatte aber helfen.
Katholisch.de, 21.02.2023

Samstag, 11. Februar 2023

Vor zehn Jahren kündigte Benedikt XVI. überraschend seinen Rücktritt in Latein an

Dogmatiker zu Rücktritt Benedikts:
"Er hat das Papsttum entzaubert"
Als Benedikt der XVI. als erster Papst nach 800 Jahren freiwillig seinen Rücktritt ankündigte, konnten es viele kaum fassen. Zehn Jahre später steht sein Pontifikat erst am Beginn einer Aufarbeitung, findet sein einstiger Schüler Wolfgang Beinert.
Katholisch.de >>


Vor zehn Jahren kündigte Benedikt XVI. seinen Rücktritt an
Von der Sensation zum kirchenrechtlichen Akt
Benedikt XVI. war noch nicht aufgebahrt, da entbrannte der Kampf um die Deutung seines Vermächtnisses. Trotz theologischer Kontroversen waren sich alle Nachrufe in einem einig: Geschichte schrieb er mit seinem Rücktritt.
Domradio.de >>


Vor 10 Jahren: Papst Benedikt kündigt seinen Rücktritt an
Päpste treten nicht zurück, sie sterben im Amt. Das war ungeschriebenes Gesetz in der katholischen Kirche bis zu jenem 11. Februar vor zehn Jahren, als der deutsche Papst Benedikt XVI. es mit Mut und Demut brach.
VaticanNews >>


Schlafstörungen wohl Grund für Rücktritt
Der verstorbene Papst Benedikt hatte seinen Rücktritt 2013 mit gesundheitlichen Problemen begründet. Wie diese genau aussahen, war bislang nicht bekannt. In einem Brief schilderte er seinem Biografen die Gründe.
tagesschau.de >>

 

Freitag, 10. Februar 2023

Nur vorläufiger Schluss-Text bei Europa-Synodentreffen in Prag

Text soll in kommenden Wochen von Redaktionsteam in endgültige Form gebracht werden - Konkrete Vorschläge zur Überwindung der bei Beratungen deutlich gewordenen inhaltlichen Gegensätze werden in dem Text nicht gemacht
Katholisch.at, 9.2.2023

Entwurf lade ein, eingeschlagenen Weg weiterzugehen
Deutsche Delegation: Abschlusstext ohne Lösung für Fragen der Kirche
Prag ‐ Der erste Teil der Kontinentalversammlung ist abgeschlossen – und die deutsche Delegation zieht ihr Fazit. Man habe zwar viele Erkenntnisse sammeln können über die Lage in anderen Ortskirchen, die Methodik stoße aber an Grenzen. Und auch das vorläufige Abschlussdokument bewertet man verhalten.
Katholisch.de, 09.02.2023


Europa-Synodentreffen in Prag: Zwischenbilanz mit Textentwurf
Die erste Phase der Europa-Versammlung der Weltsynode ist am Donnerstagmittag in Prag zu Ende gegangen. Verlesen wurde der Entwurf für ein Schlussdokument, ein 20 Seiten langer Text, der noch nicht endgültig ist: Ein Redaktionsteam soll ihn in den kommenden Wochen in eine bleibende Form bringen.
VaticanNews, 9.2.2023
 
 
Bischofskonferenz-Vorsitzender zieht Bilanz nach Europa-Etappe
Bätzing zu Synode: "Prag war anstrengend, Rom wird noch anstrengender"
Prag ‐ Im Schlusstext der Synode kamen die deutschen Beiträge selten vor – ihre Themen seien aber alle aufgenommen, meint Bischof Georg Bätzing. Vom Treffen in Rom erhofft sich der DBK-Vorsitzende die Möglichkeit zu Reformen unterschiedlicher Geschwindigkeiten. Dann wären auch verheiratete Priester denkbar.
Katholisch.de, 10.02.2023
 

Mainzer Bischof zieht Fazit zum europäischen Treffen in Prag
Kohlgraf über Weltsynoden-Treffen: Stellen uns Synodalität anders vor
Mainz ‐ Als digitaler Vertreter hat Bischof Peter Kohlgraf am europäischen Treffen der Weltsynode teilgenommen. Dabei wäre das fast nicht möglich gewesen. Im katholisch.de-Interview erzählt er, warum – und erklärt auch, wie die unterschiedlichen Positionen in der Kirche versöhnt werden können. 
Katholisch.de, 10.02.2023
 

Dossiers zum Synodalen Prozess auf

Katholisch.at >>

Katholisch.de >>

Kath.ch >>

AKTUALISIERUNG:

Einzelne Ortskirchen sollten bei Reformen voranschreiten können
Theologin Rahner übt deutliche Kritik an Prager Treffen zur Weltsynode
Die Tübinger Dogmatikerin Johanna Rahner hat deutliche Kritik an Form und Inhalt der europäischen Etappe der Weltsynode geäußert. In der Freiburger "Herder Korrespondenz" (März) schreibt Rahner, die Rolle und Auswahl der Gäste der Prager Versammlung (5. bis 9. Februar) sei unklar geblieben. Für Online-Teilnehmende sei die Chat-Funktion blockiert worden. Der zentrale Text sei nur vorgelesen, nicht aber verteilt worden. Es habe kaum Raum für Debatten gegeben.
Katholisch.de, 27.02.2023

 

Dienstag, 7. Februar 2023

Saarbrücker Dekan Clemens Grünebach wird alt-katholisch


"Erloschener Reformeifer im Bistum Trier" als ein Grund für den Wechsel
Saarbrücker Dekan bittet um Entpflichtung und wird alt-katholisch
Als Gründe für den Schritt nannte er den "erloschenen Reformeifer im Bistum Trier" und eine "Lähmung und Perspektivlosigkeit vieler Haupt- und Ehrenamtlicher": Der Saarbrücker Dekan Clemens Grünebach wechselt zur alt-katholischen Kirche.
Katholisch.de, 6.2.2023 >>


Beiträge von Clemens Gruenebach auf future2 >>


Kein Reformeifer im Bistum Trier:
Bekannter Bistumspriester wechselt zu den Altkatholiken
Trier Clemens Grünebach hat sich im Bistum Trier viele Jahre lang als reformfreudiger Priester einen Namen gemacht. Jetzt wechselt der 53-jährige Priester resigniert die Seite und geht zu den Altkatholiken. Dabei macht er aus seinem Herzen keine Mördergrube.
volksfreund, 6.2.2023



"Es sind wahrlich nicht die Schlechtesten, die das sinkende Schiff verlassen"
Theologin: Nur wenige junge Menschen wollen in Kirche arbeiten
"Für diese Kirche einstehen, das können und wollen viele schlichtweg nicht mehr": Sie sei zu einem wenig attraktiven Arbeitsfeld geworden, mahnt Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer. Und es fehle nicht nur der theologische Nachwuchs an Universitäten.
Katholisch.de, 07.02.2023

Montag, 6. Februar 2023

Franziskus: „Der Tod Benedikts XVI. wurde instrumentalisiert“

 

Papst Franziskus: Benedikt war immer an meiner Seite – sein Tod wird instrumentalisiert
«Es gab keine Probleme», sagt Papst Franziskus über sein Verhältnis zu Benedikt XVI. Zwar sei er durchaus angeschwärzt worden, etwa wegen Äusserungen zur Homo-Ehe. Doch er habe Benedikt im direkten Gespräch aufklären können. Gerüchte, wonach Benedikt sich geärgert habe, seien erfunden.
Kath.ch >>

Fliegende PK nach Afrikareise: „Schluss mit den Kriegen!“
Auf der Rückkehr von seiner Afrikareise nach Rom hat sich Papst Franziskus gegenüber mitreisenden Journalisten über viele Themen geäußert, etwa Waffenhandel, Homosexuelle oder den Ukraine-Krieg. Auch seine Sicht auf Benedikt XVI. war ein Thema: Der Verstorbene sei über den Kurs des Nachfolgers „nicht verbittert gewesen“.
Aus seiner Sicht sei der Tod Benedikts am Silvestertag 2022 „von Leuten instrumentalisiert worden, die Wasser auf ihre Mühlen leiten wollen“, so Franziskus. Doch wer einen „so guten, gottesfürchtigen Menschen“ wie Benedikt („fast würde ich sagen: einen heiligen Kirchenvater“) instrumentalisiere, handle unethisch.
„Das sind Parteimenschen, die nicht von der Kirche sind... Man sieht überall die Tendenz, theologische Positionen zu Parteien zu machen. Diese Dinge werden von selbst in sich zusammenstürzen – oder auch immer so weitergehen, wie es schon so oft in der Geschichte der Kirche geschehen ist. Ich wollte klar sagen, wer Papst Benedikt war: Er war kein verbitterter Mensch.“
VaticanNews >>

Sonntag, 5. Februar 2023

Wasserweihe der Orthodoxen am ausgetrockneten Zicksee


Wasserweihe am ausgetrockneten Zicksee
Eine ungewöhnliche Wasserweihe feiern die Orthodoxen am 18. Februar im burgenländischen Seewinkel: Der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis wird Wasser am Zicksee weihen - obwohl dieser komplett ausgetrocknet ist.
Das fehlende Seewasser wird durch ein kleines Becken ersetzt, um die Feier zu ermöglichen. Gebetet wird auch für ein Ende der Trockenheit, wie der Verein der Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee (Bezirk Neusiedl am See) mitteilte.
KURIER, 05.02.2023

 

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Wasserweihe in Sankt Andrä am Zicksee: Wenn nur noch beten hilft
Bei der traditionellen Wasserweihe am Zicksee ging man heuer dazu über, für den so dringend benötigten Regnen zu beten.
BVZ, 24. Februar 2023

 

Samstag, 4. Februar 2023

Festmesse für Paul Iby

 

"Künder der Froh- statt Drohbotschaft": Iby feierte 30 Jahre Bischof

Eisenstadt, 04.02.2023 (KAP) Mit einem Festgottesdienst hat der emeritierte burgenländische Bischof Paul Iby (88) am Samstag den 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe gefeiert. Charakteristisch für Ibys Hirtendienst sei dessen Einsatz für "lebendige Gemeinden" und für ein "wachsames Christentum", erklärte bei diesem Anlass sein Nachfolger, Bischof Ägidius Zsifkovics. Im Martinsdom zugegen waren Spitzenvertreter der Landespolitik, der Amtskirche - darunter auch Nuntiaturrat Kevin Randall sowie die Bischöfe Franz Scharl, Klaus Küng und Maximilian Aichern -, der Ordensgemeinschaften und Ökumene, Freunde, Wegbegleiter und Gläubige der Diözese sowie auch Gehörlose, deren Seelsorger Iby ist. Papst Franziskus war mit Segenswünschen präsent, die von Generalvikar Michael Hüger verlesen wurden.

Iby war am 24. Jänner 1993 in derselben Kirche von seinem Vorgänger, Bischof Stefan László, zum Bischof geweiht worden, wobei neben dem Wiener Weihbischof Helmut Krätzl auch Sarajevos Kardinal Vinko Puljic Mitkonsekrator war. Letzteren hatte der Jubilar damals bewusst wegen des Krieges in Jugoslawien eingeladen, hob Zsifkovics in seiner Predigt hervor, und betete nun auch für Frieden und Versöhnung in der aktuell kriegsgeprüften Ukraine. Der amtierende Diözesanbischof verwies zudem auf Ibys damaligen Appell bei Weihe: "Seid wachende Christen, wenn der Herr kommt. Seid aufgeweckte Christen, die die Zeichen der Zeit erkennen und die Not der Menschen wahrnehmen. Seid hellwach, seid sensibel, habt die Augen und Ohren und das Herz offen."

Iby habe das selbst immer in die Tat umgesetzt, betonte Bischof Zsifkovics. Stets sei er bemüht gewesen, unter Einsatz aller seiner Talente "den Menschen unseres Landes das Evangelium nicht als Drohbotschaft, sondern als Frohbotschaft weiterzutragen". Das von Heinrich Böll geprägte Wort, er würde "selbst die allerschlechteste christliche Welt der besten heidnischen Welt vorziehen", da nur erstere auch Krüppel, Kranken, Alten und Schwachen Raum gebe, habe der emeritierte Bischof vorgelebt - indem er besonderes Gespür für die Jugend, die Frauen, Gehörlosen, Volksgruppen und vor allem die Roma gehabt habe, aber auch für die Armen und die der Kirche Fernstehenden. Somit sei in Eisenstadt "Ubi Iby, ibi caritas - Wo Iby ist, da ist die Liebe" - in Anspielung auf Ibys Wahlspruch "Omnia in Caritate" - zum Sprichwort geworden. Zsifkovics dazu in Richtung seines Vorgängers: "Das kennzeichnet nicht nur deine Person, sondern ist ein Auftrag an uns alle, besonders an die Seelsorger und Seelsorgerinnen und an die Hirten."

Als großes Anliegen Ibys nannte Zsifkovics weiters auch, dass Christen in Familie, Beruf, Kirche und Gesellschaft "Salz der Erde und Licht der Welt" sein sollen, so wie Jesus dies aufgetragen habe. Dazu gehöre auch, sich "gegen Ungerechtigkeit, Gewalt und Ausbeutung von Gottes Schöpfung" einzusetzen. Deutlicher Ausdruck von Ibys Bemühen um Gespräch und lebendige Gemeinden sei zudem der "Dialog für Burgenland", mit dem Eisenstadt als einzige österreichische Diözese den kirchlichen "Dialog für Österreich" weitergeführt hatte.

Synodales Vorbeben

Würdigende Worte für Iby aus der Landespolitik kamen von Altlandeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Der frühere Burgenländer Bischof sei "in der Sozialen Frage ein wichtiger Ansprechpartner" gewesen, betonte er. Spontaner Applaus im Dom brandete auf, als auch Niessl auf den innerkirchlich damals umstrittenen "Dialog für das Burgenland" zu sprechen kam. Die Initiative Ibys, die man "als eine Art Vorbeben des synodalen Prozesses" ansehen könne, habe "zum Miteinander im Burgenland einen wesentlichen Beitrag geleistet", berichtete der Landeshauptmann der Jahre 2000 bis 2019, der betonte: "Das Burgenland verdankt Bischof Iby vieles."

Neben Niessl war vonseiten der Politik unter anderem auch der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) unter den Mitfeiernden, weiters der Europaparlamentarier und VP-Landesparteiobmann Christian Sagartz sowie die Klubobfrau der Grünen, Regina Petrik.

Auch die interkonfessionellen Verdienste des Jubilars kamen bei der Feier zur Sprache. Der evangelische Altsuperintendent Manfred Koch betonte, die Ökumene sei unter Iby von "Brüderlichkeit ohne Taktieren" gekennzeichnet gewesen. Koch erinnerte zudem an einen mit Iby verfassten Brief an die burgenländischen Bürgermeister, in dem zur Errichtung von Gedenkstätten in ihren Ortschaften zum Gedenken an die während des "Dritten Reiches" ermordeten Burgenländer - allen voran Angehörige der Burgenlandroma - aufgerufen wurde. Die gemeinsame Initiative sei ein "wesentlicher Schritt zur Gedenkkultur des Burgenlandes" gewesen, betonte Koch.

Einblicke in Ibys Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährte Barbara Buchinger vom Team Gemeindepastoral der Diözese Eisenstadt: "Paul Iby hat mir das Gefühl gegeben, dass meine Meinung als Frau in der Kirche etwas zählt", so die Bereichsleiterin.

Auf den Festgottesdienst, der musikalisch vom Chor "mehr:stimmig" der burgenländischen Religionslehrkräfte mitgestaltet wurde, folgte noch ein Empfang im Martinus-Saal.

"Bischof zum Anfassen"

Altbischof Paul Iby wurde am 23. Jänner 1935 in Raiding als Bauernsohn geboren. Er war Sekretär seines bischöflichen Vorgängers Stefan László und leitete in der Folge die Caritas, das Schulamt der Diözese Eisenstadt und wirkte auch als Generalvikar. Seine Bischofszeit ab 1993 ist von zahlreichen bedeutenden Projekten und Ereignissen gekennzeichnet: Etwa das Jugendkonzil 1997, die Errichtung der diözesanen Frauenkommission im selben Jahr oder die Erhebung der Wallfahrtskirche in Loretto zur Basilika. Von 1995 bis 2003 war Paul Iby Jugendbischof, dreimal nahm er an Weltjugendtagen (in Paris, Rom und Toronto) teil.

Als Jugendbischof setzte sich Iby immer wieder mit großer Offenheit für die Anliegen junger Menschen ein und galt bis zu seiner Emeritierung 2010 als einer der dialogfreudigsten Diözesanbischöfe Österreichs. Über seinen Führungsstil heißt es auf der Diözesan-Website: "Kommunikation war ihm sehr wichtig; sowohl bei seinen vielen Pfarrbesuchen als auch durch die modernen Informationsmedien erwies er sich als 'Bischof zum Anfassen'."
Quelle: Kathpress, 04.02.2023

 

Festmesse für Altbischof Iby
Altbischof Paul Iby ist am Samstag bei einer Festmesse im Eisenstädter Dom ist geehrt und gefeiert worden. Anlass war seine Bischofsweihe vor dreißig Jahren am 24. Jänner 1993.
burgenland.orf.at >>

 Dossier "Altbischof Paul Iby" auf martinus.at >>

 
Ubi Iby, ibi caritas – Wo Iby ist, da ist die Liebe
Altbischof Paul Iby feierte am 4. Februar 2023 sein 30-jähriges Weihejubiläum. Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics: "Wahlspruch 'Omnia in caritate' war Programm für Dein Wirken, zugleich aber eine Aufforderung und Ermutigung an alle Getauften und Gefirmten unserer Diözese"
martinus.at >>


Bildergalerie vom Dankgottesdienst zum 30jährigen Bischofsjubiläum von Paul Iby >>

Orden: Ein "Auslaufmodell"mit Zukunft

 

Anlässlich des "Tag des geweihten Lebens" feierte Bischof Zsifkovics am 1. Februar 2023 im Martinsdom eine Vesper mit den Ordensgemeinschaften und ehrte die Jubilar:innen. – Pater Lorenz Voith CSsR teilt zum Festtag Überlegungen zum Ordensleben.
Beitrag auf martinus.at, 3.2.2023


Zsifkovics: Blick der Orden auf Nöte der Zeit ist unverzichtbar
Eisenstädter Bischof würdigt Ordensleute in Predigt zum Tag des geweihten Lebens als "Provokateure der Liebe Gottes" und "Fleisch gewordenes Evangelium" trotz schwindender Mitgliedszahlen - Kirche wird immer Gemeinschaft jener sein, die ihr Leben Gott und den Menschen zur Verfügung stellen
Katholisch.at, 1.2.2023


Mariä Lichtmess:
Kirche begeht "Tag des geweihten Lebens"
Bischöfe feiern im Wiener Stephansdom, Erzdiözese Wien überträgt auf YouTube, bei den Barmherzigen Schwestern Salzburg und in den Domkirchen von Klagenfurt und Eisenstadt mit den Ordensleuten, feierliche Vespern auch in den anderen Diözesen. Ordensgemeinschaften halten derzeit bei 4.500 Mitgliedern.
Erzdiözese Wien >>

Donnerstag, 2. Februar 2023

Pfarrer ändert Zelebrationsrichtung eigenwillig

Pfarrer tritt zurück – Zelebrationsrichtung sorgte für Eklat


Priester spaltete die Pfarrgemeinde
Aufatmen bei vielen Gläubigen im Pillerseetal: Nach jahrelangen Querelen rund um den konservativen Priester Ralf Peter, wird dieser im August Fieberbrunn verlassen.
kitzanzeiger, 30.1.2023

Gemeinde seit Jahren polarisiert
Pfarrer tritt zurück – Zelebrationsrichtung sorgte für Eklat
Fieberbrunn ‐ Ein Streit um Gottesdienste polarisiert eine Tiroler Pfarrei nicht erst seit gestern. Dass der Pfarrer zuletzt nur noch mit dem Rücken zur Gemeinde Messe feiern wollte, besiegelte das Zerwürfnis. Jetzt kündigte der Priester seinen Abgang an.
Katholisch.de, 01.02.2023

Mittwoch, 1. Februar 2023

Dommusik Eisenstadt am Ende des "Sabbatjahres"

Dom- und Diözesanmusikdirektor Mag. art Thomas Dolezal informierte am 26.1.2022 per Aussendung, dass er sich von seinen "Aufgaben am Martinsdom und in der Diözese Eisenstadt zurückziehen werde, zunächst einmal für ein Jahr. Die Gründe dafür sind einige..." 

Das Ordinariat informierte in den Personalnachrichten vom 24. Feber 2022:
Der hochwst. Herr Diözesanbischof hat beauftragt
Herrn Mario Weber (L) mit der Stellvertretung von Herrn Mag. Thomas Dolezal (L), Dom- und Diözesanmusikdirektor, während dessen „Sabbatjahres“. (1. März 2022)

Demnach wäre logisch, dass Mario Weber bis 28. Februar 2023 die Stellvertretung von Mag. Dolezal übernimmt.

In den Personalnachrichten vom 31. Jänner 2023 ist zu lesen:

Herr Mario Weber (L) beendet seinen Dienst als Stellvertretender Dom- und Diözesanmusikdirektor in der Diözese Eisenstadt im Hinblick auf das Ende seines Dienstverhältnisses. (31. Jänner 2023)

Auf den Homepages der Diözese bzw. der Dompfarre wird über die aktuelle Situation der Dom- und Diözesanmusik nichts berichtet.

Kontinentale Phase des weltweiten synodalen Prozesse in Prag

 

Parallelen und Unterschiede der synodalen Prozesse
Synodaler Weg und Weltsynoden-Treffen: Was beide gemeinsam haben
Ab heute beraten insgesamt 590 Delegierte bei der kontinentalen Etappe der Weltsynode in Prag. Aus Deutschland nehmen insgesamt 14 Delegierte teil – viele auch mit Erfahrung beim Synodalen Weg. Katholisch.de wirft einen Blick auf Parallelen und Unterschiede der Treffen beider Prozesse.
Katholisch.de, 05.02.2023

Weltsynode: Neue Internetseite zur synodalen Versammlung in Prag
Die Medienarbeit zur Kontinentalversammlung der Synode in Prag nimmt Fahrt auf: Am Montag hat der Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) eine neue Internetseite freigeschaltet, die Informationen zu den ab 5. Februar in der tschechischen Hauptstadt beginnenden synodalen Beratungen bieten will.
VaticanNews >>

Skeptischer Blick auf Tagung des weltweiten synodalen Prozesses in Prag
Reformgruppen wollen grundlegende Erneuerung der Kirche
Prag/Bonn ‐ Ab Sonntag beraten in Prag hunderte Laien und Geistliche über die Zukunft der katholischen Kirche. Reformbewegungen aus Deutschland und ganz Europa sind skeptisch und fordern grundlegende Neuerungen.
Katholisch.de, 30.1.2023


Kirche diskutiert über Priesterkinder, Frauenweihe und polygame Beziehungen
Europa trifft sich in Prag: Weltsynode geht in die kontinentale Phase
Seit 16 Monaten läuft die Synode zur Synodalität. Ab Sonntag trifft sich die katholische Kirche Europas in Prag und diskutiert über das Arbeitspapier des vatikanischen Synodenteams. Katholisch.de hat einen Blick auf die Synodenplanung in Europa und der Welt geworfen.
Katholisch.de, 01.02.2023

Kontinentale Phase des weltweiten synodalen Prozesses in Prag
Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen weltweiten synodalen Prozesses der Weltsynode, die sich in mehrere Phasen gliedert, findet vom 5. bis 12. Februar 2023 in Prag die kontinentale europäische Vorbereitung statt. Das entsprechende Vorbereitungsdokument „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2) wurde Ende Oktober 2022 veröffentlicht.
dbk.de, 18.1.2023


Erzbischof Lackner: Synodalität ist "große Chance" für die Kirche
Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz im Kathpress-Interview über seine Erwartungen an die bevorstehende Kontinentalversammlung des Synodalen Prozesses in Prag
Katholisch.at, 30.1.2023
 

Standpunkt
Auch die Weltsynode bekommt einen Maulkorb aus Rom
Bonn ‐ Den Brief der Kardinäle Mario Grech und Jean-Claude Hollerich vor dem Beginn des Weltsynoden-Treffens in Prag findet Christoph Brüwer zynisch. Es sei verwunderlich, dass der Papst gerade den Synodalen Weg als elitär kritisiert.
Katholisch.de, 01.02.2023