Dienstag, 28. November 2017

Initiative „Christlich geht anders“ zum Schutz des Sozialstaats

Christliche Initiative: Regierung soll nicht spalten

Die Initiative „Christlich geht anders“ zum Schutz des Sozialstaats - prominentester Unterzeichner ist der Salzburger Erzbischof Franz Lackner - äußert die Befürchtung, dass Türkis-Blau eine Regierung „der Spaltung der Gesellschaft“ wird.

Ein Jahr nach dem Start der Initiative wurde dies beim Vikariatstag der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung (KAB) am Sonntag im niederösterreichischen Lanzenkirchen (Südvikariat der Erzdiözese Wien) thematisiert, wie es in einer KAB-Aussendung von Dienstag heißt.

„Christlich geht anders“-Mitinitiator Stephan Schulmeister hob die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Sozialstaates hervor und wies auf Bedrohungen, insbesondere geplante Umverteilungen zugunsten der Gutverdiener, hin: „Die Aussagen der Parteien, die gerade ihr gemeinsames Regierungsprogramm verhandeln, lassen hier Auswirkungen befürchten, die eine zunehmende Ungleichheit, ja eine Spaltung der Gesellschaft forcieren.“ Neoliberale Wirtschaftsideen spielten die Menschen gegeneinander aus und brächten eine Aushöhlung des Sozialstaates mit sich.

Warnung vor „Umverteilung von unten nach oben“

Als Beispiel nannte Schulmeister die Abschaffung der Körperschaftssteuer, die nur die obersten drei Prozent massiv entlaste. „Und durch den sogenannten Steuerbonus auf jedes Kind, werden nur die sehr gut Verdienenden, mit über 2.500 Euro Bruttolohn, entlastet. Damit wird der soziale Grundsatz, dass jedes Kind gleich viel wert sein soll, aufgeweicht. Tatsächlich geschieht dadurch eine Umverteilung von unten nach oben“, so der Experte.

Das christliche Menschenbild ziele aber „auf die gleiche Würde aller Menschen“, unterstrich Schulmeister. Daher sei eine Ungleichbehandlung von Kindern grundsätzlich abzulehnen. Ganz im Gegenteil müsse gerade hier angesetzt werden, um Benachteiligung aufgrund von sozialen Umständen entgegenzuwirken. Mit der für alle in gleicher Höhe ausbezahlten Kinderbeihilfe werde hier von vornherein einer staatlichen Ungleichbehandlung entgegengewirkt, legte der Wissenschaftler dar.

Kürzungen existenzbedrohlich

Staatliche Leistungen im Rahmen der Bildungs- und Familienpolitik erleichterten zudem die gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Sie ermöglichten damit einen gesellschaftlichen Aufstieg und erzeugten so ein Mehr an Chancengerechtigkeit.

Schulmeister griff auch die Debatte um die Kürzung der Kinderbeihilfe für Kinder, die nicht in Österreich leben, auf. Dieses Vorhaben werde vorrangig Kinder von 24-Stunden-Betreuerinnen treffen. Wenn hier also mit Kürzungen angesetzt werde, ohne die Entlohnung zu erhöhen, so sei das ein Skandal, der diese Frauen und ihre Kinder empfindlich, ja existenziell treffen werde.

„Gutes Leben für alle“ gefordert

Der „Christlich geht anders“-Mitinitiator stellte einen direkten Bezug zwischen der Katholischen Soziallehre und dem europäischen Sozialstaatsmodell her. Modifizierungsbedarf sehe er im Arbeitsbereich, in der Abkehr vom Dogma der notwendigen Überproduktion, welche letzten Endes sowohl die Umwelt als auch die Menschen schwer belaste.

Schulmeister stellte zum Schluss die grundsätzliche Frage nach dem Guten Leben für alle, nach neuen Arbeitsmodellen und Arbeitszeitmodellen, und er betonte die Notwendigkeit, sich nicht entmündigen zu lassen, sondern sich einzumischen. Dies habe Papst Franziskus von verantwortungsvollen Christen und Christinnen eingefordert.

religion.ORF.at

Montag, 20. November 2017

Armenspeisung im Vatikan zum Welttag der Armen

Ein ungewöhnliches Bild in der vatikanischen Audienzhalle: Zum ersten Welttag der Armen hat Franziskus am Sonntag etwa 1.500 Bedürftige zu einer Armenspeisung eingeladen. Sie fand im Anschluss an seine Messe im Petersdom statt; der Papst nahm selbst an ihr teil.

Auch in vielen anderen kirchlichen Einrichtungen und Mensen in Rom fanden ähnliche Armenspeisungen statt. Insgesamt wurden auf diese Weise etwa 4.000 Menschen verköstigt. Franziskus hat ähnliche Armenspeisungen schon mehrfach durchgeführt, zuletzt in diesem Herbst bei einem Besuch im norditalienischen Bologna in der Basilika San Petronio.


Papstpredigt am Welttag der Armen
„Wir sind alle Bettler“
[...]
In der Tat, als liebevoller und anspruchsvoller Vater, der er ist, überträgt er uns eine Verantwortung. Im Gleichnis sehen wir, dass jedem Diener Talente anvertraut werden, damit er sie vervielfache. Aber während die ersten beiden diesem Auftrag nachkommen, macht der dritte Diener seine Talente nicht fruchtbar; er gibt nur das zurück, was er erhalten hatte: »Weil ich Angst hatte«, sagte er, »habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine« (Mt25, 25). Dieser Diener erntet dafür das harte Urteil, schlecht und faul zu sein (vgl. V. 26). Was aber hat dem Herrn an ihm nicht gefallen? Mit einem Wort, das heute etwas aus der Mode gekommen, aber doch sehr aktuell ist, würde ich sagen: die Unterlassung. Das Schlechte an ihm war, dass er das Gute nicht getan hat. Auch wir meinen oft, wir hätten nichts Schlechtes getan, und geben uns damit zufrieden. Wir meinen, wir seien gut und gerecht. So aber laufen wir Gefahr, uns wie der schlechte Diener zu verhalten: Auch er hat nichts Böses getan, er hat das Talent nicht verloren, er hat es sogar gut bewahrt unter der Erde. Aber es reicht eben nicht aus, nichts Böses zu tun. Denn Gott ist kein Kontrolleur, der nach nicht abgestempelten Fahrkarten fahndet, sondern er ist ein Vater auf der Suche nach Kindern, denen er seine Güter und seine Pläne anvertrauen kann (vgl. V. 14). Und es ist traurig, wenn der liebevolle Vater keine großzügige Antwort der Liebe von seinen Kindern erhält, und diese sich allein darauf beschränken, die Regeln zu respektieren und die Gebote zu erfüllen wie die bezahlten Knechte im Haus des Vaters (vgl. Lk 15,17).

Der schlechte Diener hat das Talent eifersüchtig bei sich behalten und sich damit zufriedengegeben, es aufzubewahren, obwohl sein Herr, von dem er es empfangen hat, es liebt, die Gaben zu teilen und zu vervielfältigen. Aber wer sich nur darum sorgt, etwas zu verwahren und die Schätze der Vergangenheit zu erhalten, der ist Gott nicht treu. Das Gleichnis sagt uns vielmehr, dass derjenige wirklich »treu« (VV. 21.23) ist, der neue Talente hinzugewinnt, weil er die gleiche Mentalität hat wie Gott und nicht unbeweglich bleibt: Er riskiert etwas um der Liebe willen, er setzt sein Leben aufs Spiel für andere, er gibt sich nicht damit zufrieden, alles so zu belassen, wie es ist. Nur eines unterlässt er: den Eigennutz. Das ist die einzig rechtmäßige Unterlassung.

Das Unterlassen ist auch die große Sünde gegenüber den Armen. In diesem Fall nennt man sie Gleichgültigkeit. Sie besteht darin zu sagen: „Das betrifft mich nicht, das geht mich nichts an, da ist die Gesellschaft schuld“. Sie besteht darin, sich abzuwenden, wenn der Bruder in Not ist, sie besteht darin, das Fernsehprogramm zu wechseln, sobald ein ernstes Thema uns belästigt, oder auch darin, sich über das Schlechte zu entrüsten ohne etwas dagegen zu tun. Gott aber wird uns einmal nicht fragen, ob wir zurecht entrüstet waren, sondern danach, ob wir Gutes getan haben.
Die ganze Papst-Predigt auf Radio Vatikan >>

Montag, 13. November 2017

Pfarrer machte Trauerfamilie fertig!



AKTUALISIERUNG:
Robert Prockl postet am 20. November 2017 um 20:06 in den Kommentaren:
Ich Robert Prockl wurde zu einem klärenden Gespräch eingeladen.
Damit wieder einmal alles unter den Teppich gekehrt werden kann!
Damit gebe ich mich nicht zufrieden. Es muß schon mehr von der
Diözese kommen. Ein jeder muß seinen Beruf ordentlich ausführen,
sonst hat es schwerwiegende Konsequenzen.
Warum soll das bei einem Pfarrer nicht sein? Pfarrer ist ein Beruf
wie jeder andere auch.


meinbezirk.at - 11. November 2017 - Der Pfarrer der Pfarrgemeinde St.-Michael verhielt sich unserer Trauernden Familie gegenüber einfach nur unmöglich. Wir hielten genau die Reihenfolge der Verständigungen ein. Bei dem ersten Telefonat (Festnetz) mit Pfarrer Angelo gaben wir bekannt das wir eventuell einen guten Freund und Pfarrer von unserem verstorbenen Vater gerne für die Beisetzung hätten. Er gab daraufhin seine Zustimmung, jedoch nach der Frage wenn er aus Gesundheitlichen Gründen nicht könne, ob Pfarrer Angelo ihn vertreten würde, war die Antwort. Zitat aus dem Telefonat meiner Schwester: Dann müßt ihr ihn alleine Begraben, denn ich bin nicht der letzte Dreck der hinter anderen Nachräumt. Woraufhin meine Schwestern und ich zum Pfarrheim fuhren. Vermutlich war der Pfarrer zuhause weil wir davor über Festnetz mit ihm Telefonierten. Wir läuteten bei Ihm ohne Erfolg. Da er uns wahrscheinlich über die Kamera sah und meine jüngste Schwester kannte. Ich kontaktierte etwas später (ca.20 min) Pfarrer Angelo Telefonisch über Festnetz. Mich fragte er ganz Frech etliche male hintereinander wer der Pfarrer der Pfarre St.-Michael sei, bis Ich ihm die Antwort gab das er es sei , darauf sagte er: „Da ich der Pfarrer bin, wenn ich es nicht mache, werde ich bestimmen wer es machen darf“. Im weiteren Gespräch sagte ich wahrscheinlich etwas was er nicht hören wollte woraufhin er ganz einfach nur Auflegte und nicht mehr Telefonisch erreichbar war.
Der Pfarrer und Freund unseres verstorbenen Vaters sagte auch zu uns das er nichts in der Pfarre St.-Michael machen würde weil er immer danach Schwierigkeiten wegen Pfarrer Angelo bekommen würde. Somit waren wir ohne Pfarrer.
Dank einer guten Bekannten bekam ich die Telefonnummer des Pfarrers und Dechant meiner Heimatgemeinde. Der gab seine Zustimmung das wir einen anderen Pfarrer für die Beisetzung haben dürften. Infolge dieser Auskunft kontaktierten wir den Pater der unserem Vater die letzte Salbung gab. Dieser zögerte am Anfang weil es sich um die Pfarre St.-Michael handelte, und sagte uns erst zu als er hörte das wir die Zustimmung vom Dechant hatten.
Ein großer Dank das wir nun doch eine schöne Beisetzung hatten gebührt auch einen guten Bekannten meiner Schwester der auch Ehrenamtlich in der Kirche tätig ist.
Pfarrer Angelo verbreitet derzeit unwahre Gerüchte über unsere Familie, weil es nicht so lief wie er wollte, und wir nicht auf Knien kriechend auf seine Forderungen eingingen. Einfach nur eine Frechheit.
R.Prockl

Freitag, 10. November 2017

Neue Kreisdechanten ernannt

1. Der hochwst. Herr Diözesanbischof hat ernannt die hochw. Herren

Ehrenkons.Rat Mag. Wilhelm A. Ringhofer, Propst- und Stadtpfarrer in Eisenstadt-Oberberg, weiterhin zum Kreisdechanten des Dekanatskreises Nord.

Franz Brei, Pfarrmoderator in Deutschkreutz und Neckenmarkt, zum Kreisdechanten des Dekanatskreises Mitte.

Kan. Mag. Dr. Erich Seifner, Direktor des Schulamtes und Stadtpfarrer in Oberwart, zum Kreisdechanten des Dekanatskreises Süd.

2. Der hochwst. Herr Diözesanbischof hat enthoben die hochwst. bzw. hochw. Herren

Ehrenkons.Rat Mag. Dr. Johannes Pratl, Pfarrer in Lockenhaus, Pfarrmoderator der Pfarren Kogl, Pilgersdorf, Piringsdorf und Unterrabnitz, als Kreisdechant des Dekanatskreises Mitte.

Geistl.Rat P. Mag. Raphael Rindler OFM, Stadtpfarrer in Güssing, als Kreisdechant des Dekanatskreises Süd.