Donnerstag, 31. März 2022

Kritik an der Erklärung von Justitia et Pax für außergewöhnliche Militärausgaben

AKTUALISIERUNG:

Katholische Friedensbewegung kritisiert deutsche Rüstungsinvestitionen
Pax Christi: 100 Milliarden für Bundeswehr widersprechen Verfassung

Berlin ‐ Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg wurde ein "Sondervermögen Bundeswehr" in Höhe von 100 Milliarden Euro angekündigt. Pax Christi sieht darin die Gefahr einer neuen Aufrüstungsdynamik und einen Widerspruch zum Grundgesetz.
Katholisch.de, 06.04.2022 >>

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Eine Frau macht ein Foto in einem zerstörten Gebäude in der Nähe von Kiew
 

"Kant wird als Maßstab genannt, die biblische Botschaft nicht"
Ukraine-Krieg: Theologen widersprechen "Justitia et Pax"

Bonn ‐ In einer Stellungnahme hatte die Kommission "Justitia et Pax" das Recht auf Selbstverteidigung der Ukraine aufgrund der christlichen Friedensethik betont. Vier katholische Theologen widersprechen dem nun – und üben Kritik.
Katholisch.de >>


Die fehlende Perspektive des Evangeliums
Gemeinsam mit drei Kollegen, Josef Freise, Thomas Nauerth und Egon Spiegel, bin ich der Meinung, dass die aktuelle Erklärung der Deutschen Kommission Justitia et Pax zum Krieg gegen die Ukraine so nicht akzeptiert werden kann. Wir haben deswegen eine Stellungnahme dagegen veröffentlicht.
Blog von Stefan Silber >>


EKD-Friedensbeauftragter
"Militärausgaben sind tote Ausgaben"
Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, steht steigenden Militärausgaben ablehnend gegenüber. Wenn Deutschland sich zum Ziel setze, zwei Prozent seines Bruttoinlandproduktes in die Armee zu stecken, sollte die Hälfte davon für Gerechtigkeit, beispielsweise für Entwicklungsprojekte, ausgegeben werden, sagte er im
Interview auf Evangelisch.de >>.
 
 
Kirche streitet über Waffenlieferungen an die Ukraine
Die Friedensethik der Kirchen basierte jahrelang auf dem Prinzip "Frieden ohne Waffen". Der Krieg in der Ukraine stellt diesen Leitsatz jetzt in Frage.
BR24, 15.3.2022 >> 


Kirchen-Diskurs: Frieden schaffen mit oder ohne Waffen?
Waffenexporte, 100 Milliarden für die Bundeswehr: Laut Bundeskanzler Scholz eine "Zeitenwende" in der Außen- und Sicherheitspolitik. Jetzt fragen sich die Kirchen, ob und wie die christliche Friedensethik für diese Situation noch zu gebrauchen ist.
BR24, 29.3.2022 >>


Gegenwehr könne unangemessenen Schaden anrichten
Pax-Christi-Bischof Kohlgraf sieht Waffenlieferung an Ukraine kritisch
Mainz ‐ Das Recht auf Selbstverteidigung in einem Krieg sei zwar friedensethisch legitim. "Die Frage ist aber: Richte ich durch die Art und Weise, wie ich mich wehre, am Ende größeren Schaden an", sagt Bischof Peter Kohlgraf. 
Katholisch.de, 01.04.2022 >>

Mittwoch, 23. März 2022

Diözesen schließen sich Marienweihe der Ukraine und Russlands durch Papst an

 AKTUALISIERUNG:

Bußfeier und Weiheakt auf Youtube >>

Diözesen schließen sich Papst-Marienweihe von Russland und Ukraine an
Die österreichischen Diözesen werden sich der Weihe Russlands und der Ukraine an Maria am Freitag (25. März) durch Papst Franziskus anschließen. So wird Kardinal Christoph Schönborn im Rahmen einer Kreuzwegandacht im Stephansdom zeitgleich mit dem Papst um 17 Uhr die Weihe mitvollziehen. Auch Erzbischof Franz Lackner wird sich an der Marienweihe beteiligen, und zwar bei einer Messe im Rahmen der vorsynodale Versammlung der Erzdiözese Salzburg.
Katholisch.at >>

Im Martinsdom zu Eisenstadt feiert das Domkapitel am 25. März um 8:00 Uhr die hl. Messe zum Hochfest der Verkündigung des Herrn und zugleich wird auch dem Weihe-Aufruf von Papst Franziskus gefolgt.

Deutsche Bistümer schließen sich Marienweihe durch Papst an
Um ein Zeichen für den Frieden zu setzen, wird Papst Franziskus die Ukraine und Russland am Freitag dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. Mehrere deutsche Bistümer kündigten nun an, die Weihe mitzuvollziehen.
Katholisch.de >>

Papst weiht Russland und Ukraine dem Unbefleckten Herzen Marias
Am kommenden 25. März wird Papst Franziskus Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Marias weihen. Der Akt erfolgt während einer Bußfeier im Petersdom, teilte der vatikanische Pressesaal am Dienstag mit. Dieselbe Weihe nimmt, ebenfalls am 25. März, der päpstliche Almosenpfleger Kardinal Konrad Krajewski im portugiesischen Fatima vor.
VaticanNews, 15.3.2022 >>


Wunsch nach Weihe in der Ukraine schon seit Jahren

Bischöfe aus Russland und Ukraine setzen Hoffnung in Marienweihe
Papst Franziskus will die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. Dafür kommt aus beiden Ländern Lob und Zuspruch. Darauf habe das ukrainische Volk lange gewartet, heißt es in einer Stellungnahme.
Katholisch.de, 16.03.2022 >>

 


Dienstag, 22. März 2022

PGR-Wahlbeteiligung von 0,5 bis zu über 100 Prozent


Pfarrgemeinderatswahl 2022:
Burgenländische Pfarren starten wieder durch
Die Covid-Pandemie hat auch das kirchliche Leben und damit die Vorbereitung der Pfarrgemeinderatswahl beeinflusst. Dennoch hat die Diözese Eisenstadt mit einer Wahlbeteiligung von 20% die höchste Wahlbeteiligung aller österreichischen Diözesen. Damit konnte das Ergebnis der letzten Wahl 2017 leider nicht gehalten werden – damals betrug die Wahlbeteiligung 30%.

Über 33.000 Wählerinnen und Wähler haben mit ihrer Stimme rund 1600 Frauen und Männer aller Altersgruppen beauftragt...
600 Neugewählte werden mit ca. 1000 Wiedergewählten das Leben in den burgenländischen Pfarrgemeinden mitgestalten und für die mehr als 184.000 Katholikinnen und Katholiken... ihre Dienst ehrenamtlich tun.

Richard Geier, Leiter der Pastoralen Dienste, zeigt sich trotz der zurückgegangenen Wahlbeteiligung erfreut und motiviert: "Wir freuen uns, dass die Wahl so gut verlaufen ist, dass wir eine gute Wahlbeteiligung hatten – es könnte schlimmer sein. Jetzt kann wieder Gas gegeben werden.
martinus.at >> 


Die Spitzenwerte an Wahlbeteiligung in den Pfarren der Diözese Eisenstadt

... sind im Dekanat Pinkafeld zu finden:
Oberwart      4,47 %
Oberdorf    67,92%


Diözesen ziehen Bilanz über Pfarrgemeinderatswahlen
Noch sind aufgrund der unterschiedlichen Wahlmodelle nicht alle Stimmen ausgezählt, bei einem Auszählungsgrad von ca. 55 Prozent zeichnete sich am Sonntagabend eine Wahlbeteiligung von österreichweit knapp 14 Prozent ab - coronabedingt weniger als beim letzten Urnengang 2017. Mit dem Endergebnis der Wahlen sei etwa in zwei Wochen zu rechnen, sagte die Sprecherin der PGR-Referentinnen und -Referenten Österreichs, Klaudia Achleitner.
Katholisch.at >>


Sonntag, 20. März 2022

Kurienreform „Praedicate Evangelium” veröffentlicht

 

Kurienreform von Papst Franziskus:
Die wichtigsten Punkte
„Praedicate Evangelium”, das an diesem Samstag erschienene Grundlagendokument zur Kurienreform von Papst Franziskus, bietet eine erhebliche Zahl von Neuerungen. Eine davon: Laien, das heißt auch Frauen, können bis in höchste Kurienämter aufsteigen.
VaticanNews >>

 
Franziskus wird Dikasterium für Evangelisierung selbst leiten
Kurienreform veröffentlicht: Papst ermöglicht Frauen in Leitungsämtern

Lang erwartet und doch überraschend hat der Papst nun seine neue Kurienverfassung veröffentlicht. Viele Maßnahmen der Reform sind bereits in Kraft. Neu ist: Auch Frauen sollen Kurienbehörden leiten können. Ein Dikasterium übernimmt der Papst selbst.
Katholisch.de >>


Praedicate Evangelium:
Papst Franziskus führt neue Verfassung für die Römische Kurie ein
Das Hauptziel der Reform ist die Evangelisierung – und eine Reform die aus der inneren Bekehrung kommen muss, wie die Präambel erklärt.
Die Apostolische Konstitution mit dem Titel Praedicate Evangelium ("Verkündet das Evangelium") wurde am 19. März nach neunjähriger Arbeit des päpstlichen Kardinalsrats und anderer Beteiligter veröffentlicht.
CNA-Deutsch >>


16 Dikasterien, das Staatssekretariat, drei Gerichte und mehr
Ein Überblick über die Behörden des Papstes
Die überraschend veröffentlichte Kurienreform von Papst Franziskus regelt die Strukturen der Verwaltung im Vatikan neu. Doch welche Behörden wird es an der Kurie künftig geben? Ein Überblick im Nachgang zu "Praedicate evangelium".
Katholisch.de >>

 
AKTUALISIERUNG:

Der Petersdom und der Petersplatz im Vatikan.

Kurienreform: Nicht alle Einrichtungen geeignet für Laienpräfekt
Eine der auffallendsten Neuerungen der Kurienreform ist, dass Laien künftig an der Spitze von Kurienbehörden stehen können. Präfekten müssen also in Zukunft nicht mehr zwangsläufig Kardinäle oder Bischöfe sein, auch Frauen und Männer ohne Priesterweihe kommen für höchste Regierungsaufgaben beim Heiligen Stuhl in Frage. Allerdings eignen sich nicht alle Einrichtungen der Kurie für Laien an der Spitze, wie bei einer Pressekonferenz im Vatikan an diesem Montag verdeutlicht wurde.
VaticanNews, 21.3.2022

Das zentrale Projekt des Papstes birgt noch viele Fragen
Sparsamer und mit mehr Frauen? Ein zweiter Blick auf die Kurienreform
Und plötzlich war die große Kurienreform da: Überraschend erschien "Praedicate Evangelium", ohne dass jemand darauf vorbereitet war. Auch das Dokument selbst scheint mit heißer Nadel gestrickt – und vieles nicht so, wie der erste Blick suggeriert. Eine Analyse.
Katholisch.de, 23.03.2022 >>

 

Freitag, 18. März 2022

Tipps für das Führen in Großpfarreien

Pfarrgemeinderat

Ein Unternehmensberater gibt Rat
Nach Strukturreformen: Sechs Tipps für das Führen in Großpfarreien
Überall ist die Rede von Projekten zur pastoralen Neuorientierung. Aber wie gestaltet man tiefgreifende Veränderungsprozesse im Kontext hierarchischer Machtstrukturen? Der Theologe und Unternehmensberater Tobias Heisig gibt Rat, wie Führung heute gelingen kann – auch in der Kirche.
Katholisch.de >>

Donnerstag, 17. März 2022

Sind Religionen Versöhner oder Kriegstreiber?

 Graffiti einer Friedenstaube mit Schutzweste

Versöhner oder Kriegstreiber?
Vom Friedenspotential der Religionen
Das Streben nach Frieden steht im Zentrum der Weltreligionen. Und doch wurde in ihrem Namen immer wieder Gewalt verübt – von den Kreuzzügen bis zum fundamentalistischen Terror unserer Zeit. Überwiegt das Friedenspotential der Religionen oder sind sie politische Brandbeschleuniger? Eine Spurensuche.
Katholisch.de >>

 

 Papst spricht mit Kyrill:
„Das Feuer stoppen“

Papst Franziskus hat am Mittwochnachmittag per Videoschaltung mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Ein Statement des Vatikans erklärte am Abend, Papst und Patriarch seien sich einig gewesen, dass Christen alles tun müssten, „damit der Friede siegt“.
VaticanNews, 16.3.2022 >>


Putin beruft sich bei Ukraine-Krieg auf Bibel
Nach Video-Konferenz: Moskauer Patriarch sieht Einigkeit mit Papst
Am Mittwoch hatten Papst Franziskus und der Moskauer Patriarch Kyrill I. bei einer Video-Konferenz über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Der orthodoxe Kirchenmann, der als Freund Putins gilt, will dabei eine große Einigkeit ausgemacht haben.
Katholisch.de, 18.03.2022 >>
 

Papst gegen Putin-Patriarch:
Der Ukraine-Krieg findet auch auf religiöser Ebene statt
Nach einer gemeinsamen Videokonferenz mit Schweizer Beteiligung haben sich Papst Franziskus und Kyrill I., Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, für eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg ausgesprochen. Wobei: Für Kyrill handelt es sich nicht um einen Krieg, genauso wenig wie für seinen Bruder im Geiste, Wladimir Putin.
Luzerner Zeitung, 18.3.2022 >>
 

Putin beruft sich für Ukraine-Krieg auf die Bibel
"Liebesdienst"
Kreml-Chef Wladimir Putin beruft sich im russischen Krieg gegen die Ukraine auf die Bibel. Ziel der "Militäroperation" sei, die Menschen im ostukrainischen Donbass vor einem "Völkermord" zu retten, gab er nun von sich.
Domradio.de, 18.03.2022 >>


"Es gibt keine größere Liebe": Putin zitierte Bibel bei Konzert
Bei einem Propaganda-Konzert in Moskau zum Jahrestag der Annexion der Krim beruft sich der russische Präsident auf das Johannes-Evangelium und preist die "Einheit" der Russen. Journalisten, die darüber berichten wollten, wurden derweil festgenommen.
BR24, 18.3.2022 >>


Selenskyj verspricht die Hölle, Putin zitiert aus der Bibel
Rhetorische Eskalation im Ukraine-Krieg?
Im Ukraine-Krieg spielen religiöse Anspielungen eine wachsende Rolle - nach Wladimir Putin mischt nun auch Wolodymyr Selenskyj mit. Ihre Motive sind völlig unterschiedliche.
Merkur.de, 21.3.2022 >>


Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche hatte Einigkeit mit Pontifex betont
Theologe: Vereinnahmung von Papst Franziskus durch Patriarch Kyrill
Nach seinem Gespräch mit Papst Franziskus hatte der Moskauer Patriarch betont, wie einig sich die beiden Kirchenführer bei ihrer Beurteilung des Ukraine-Kriegs seien. Der Theologe Johannes Oeldemann sieht darin eine Vereinnahmung des Pontifex. 
Katholisch.de, 21.3.2022 >>


Die religiöse Rechte und ihre Begeisterung für den Kreml-Herrscher
"Putin ist unter rechten Christen zu einer Art Idealfigur avanciert"
In den vergangenen Jahren hatte Russlands Präsident Wladimir Putin auch unter konservativen und rechten Christen im Westen zahlreiche Fans. Sie sahen in dem Kreml-Herrscher einen Retter des christlichen Abendlandes und Streiter gegen den "dekadenten westlichen Liberalismus". Und jetzt? Eine Analyse.
Katholisch.de, 22.3.2022 >>


Der Vatikan als Friedensmacht
Wer kann das Leiden in der Ukraine stoppen? Immer wieder wird der Heilige Stuhl, auch konkret Papst Franziskus, als Vermittler zwischen den Kriegsparteien ins Gespräch gebracht. Das ist ein naheliegender Gedanke: Denn vatikanische Außenpolitik ist traditionell Friedenspolitik. Und: Sie kann durchaus auf einige Erfolge verweisen. 
Christ in der Gegenwart, 3.4.2022 >>

Mittwoch, 16. März 2022

Kyrill marschiert mit Putin

Erbfolge, Geschichtsmythen, verleugnete Aufklärung
Die moralische Verantwortung der russischen Orthodoxie im Ukrainekrieg
Ein Glaubenskrieg ist der Angriff Russlands auf die Ukraine nicht. Doch er sei eine Bekenntnisfrage, betont der Ostkirchenexperte Thomas Kremer: Es gehe nicht nur um christliche Werte, die sichtbar mit Füßen getreten werden, sondern um die religiöse Deutungshoheit über Geschichte und Geopolitik.
Katholisch.de >>


Experten: Russisch-orthodoxe Kirche vor Zerreißprobe
Die Fribourger Theologin und Hochschullehrerin Barbara Hallensleben sieht die russisch-orthodoxe Kirche angesichts des Kriegs in der Ukraine vor einer „Zerreißprobe“.
Religion.orf.at >>


Weltorthodoxie streitet seit Jahren über Kirche in der Ukraine
Moskauer Patriarchat erwartet Kampf um kirchliche Einheit
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine betrifft auch die orthodoxe Kirche. Ein Vertreter des Moskauer Patriarchats befürchtet, ein "intensiver Kampf" um die kirchliche Einheit stehe bevor. Das verband er mit Vorwürfen gegen andere Patriarchate.
Katholisch.de >>

Theologen: "Antiwestlicher Affekt" eint Putin und Kyrill I.
Soziologe Pollack attestiert russisch-orthodoxer Kirche "fatale Rolle"
Die russisch-orthodoxe Kirche stelle sich im Ukraine-Krieg "nicht an die Seite der Schwachen und Verfolgten, sondern hofiert den Gewaltherrscher und bietet ihm ideologisches Rüstzeug", kritisiert Religionssoziologe Detlef Pollack.
Katholisch.de >>

Orthodoxe Kirche musste nach Protest schließen
Konflikt in Amsterdams russischer Gemeinde um Patriarch Kyrill
Der Moskauer Patriarch hält im Ukraine-Krieg fest zu Putin. Seine Haltung hat Auswirkungen bis in die Mitte Europas: In Amsterdam musste die orthodoxe Gemeinde nun schließen, nachdem sie Kyrills Namen in der Liturgie nicht mehr nennen wollte.
Katholisch.de >>


Die Verantwortung des Patriarchen
Die Russische Orthodoxe Kirche ist Trägerin der nationalen Ideologie geworden. Wladimir Putin gilt ihr als Verteidiger der christlichen Werte. Mit dem Krieg in der Ukraine geht die Selbstdemontage der Kirche einher
Der Standard >>


Warum Putin mit Unterstützung seiner Kirche Krieg führt:
Mit dem Segen des Patriarchen
Auch nach dem Überfall auf die Ukraine lässt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche keine Distanz zum russischen Präsidenten erkennen. Tatsächlich teilen beide das Gefühl, dem Westen moralisch überlegen zu sein.
rp-online.de >>


Krieg im Donbass und die Kirchen
Orthodox und verfeindet
Vor 25 Jahren hat sich die orthodoxe Kirche in der Ukraine von der russischen Mutterkirche in Moskau losgesagt. Bis heute verweigert das Moskauer Patriarchat dem Kiewer Patriarchen die Anerkennung. Seit Beginn des Krieges in der Ost-Ukraine hat sich dieser konfessionelle Konflikt verschärft. Er hinterlässt Spuren auch unter den Soldaten.
Deutschlandfunk >

Russische Propaganda
Putins heiliger Krieg
Ein Motiv für den Angriffskrieg gegen die Ukraine ist in Putins Propaganda die Verteidigung des orthodoxen Glaubens. Ob der russische Präsident dieses Narrativ selbst glaubt, ist dabei unerheblich.
n-tv.de >>

Scharfe Kritik am Moskauer Patriarchen
Kardinal Duka: Kyrills Unterstützung für Putin ist "Tragödie"
Weil er Kreml-Chef Wladimir Putin unterstützt, erntet der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. nun scharfe Kritik von Kardinal Dominik Duka. Der Prager Erzbischof zieht dabei historische Vergleiche – und glaubt an eine Niederlage Russlands.
Katholisch.de, 22.3.2022 >>

Dienstag, 15. März 2022

Priestermangel: Frauen taufen im Bistum Essen

 

Im Bistum Essen taufen jetzt auch Frauen
In einem feierlichen Gottesdienst hat Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck am Samstag, 12. März, 17 Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und einen Gemeindereferenten als außerordentliche Taufspenderinnen und -spender beauftragt.
Bistum Essen >>

Erster Bischof in Deutschland beauftragt Laien
Im Bistum Essen spenden nun auch Frauen die Taufe
In der Regel ist die Taufe Geistlichen vorbehalten, doch davon gibt es immer weniger in Deutschland. Im Bistum Essen dürfen nun deutschlandweit erstmalig auch Laien taufen – und damit auch Frauen. Nun wurden die ersten beauftragt.
In der katholischen Kirche ist die Spendung der Taufe grundsätzlich Klerikern vorbehalten. In Todesgefahr kann aber jeder taufen. Zudem erlaubt das Kirchenrecht weitere Ausnahmen. Canon 861 bestimmt, dass ein Bischof andere mit der Taufe beauftragen kann, wenn ein "ordentlicher Spender nicht anwesend oder verhindert ist". So können im Schweizer Bistum Basel oder in der österreichischen Diözese Linz Laien, die als Gemeindeleiter oder Pfarrassistenten beauftragt sind, die Taufe spenden.
Katholisch.de >>


Bistum Essen beauftragt 17 Frauen mit der Spendung der Taufe
Theresa Kohlmeyer, Leiterin der Abteilung Glaube, Liturgie und Kultur im Bistum Essen, begründete den Schritt mit einem Verweis auf "weniger Priester als früher", erwähnte aber auch "ein hohes Bedürfnis der Tauffamilien nach einer möglichst individuellen Begleitung und Gottesdienst-Gestaltung".
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck sagte, er reagiere mit der Beauftragung von Laien – 17 Frauen und ein Mann – "auf eine pastorale schwierige Situation".
CNA-Deutsch >>

AKTUALISIERUNG:

Außerordentliche Sakramentsspendung und ihre Zukunft in deutschen Diözesen
Taufe durch Laien: Zwischen Individualisierung und Klerikalisierung

Bonn ‐ Das Bistum Essen war damit in den Schlagzeilen, der Bischof von Rottenburg-Stuttgart denkt darüber nach und auch in Aachen diskutiert man aktuell darüber: Laien, die taufen. Ob und wie Laien Sakramente spenden, hängt vom Willen der Bischöfe ab – und der ändert sich gelegentlich.
Katholisch.de, 05.04.2022 >>

Dogmatiker Wintzek schlägt geänderten Ablauf bei Sakramentenspendung vor
Kleriker oder Laie: Eine Warnung vor der Zwei-Klassen-Taufe!
In den Bistümern Essen und Stuttgart spenden nun auch Laien die Taufe. Was bedeutet das für die Feier? In seinem Gastbeitrag fordert der Dogmatiker Oliver Wintzek ein Umdenken. Christus solle wieder mehr ins Zentrum der Sakramente gerückt werden – durch kleine Änderungen der traditionellen Abläufe.
Katholisch.de, 17.11.2022 >>

Montag, 14. März 2022

Neues Referat für Grafik und Mediengestaltung

 

In der Diözese Eisenstadt gibt es ein Referat für Grafik und Mediengestaltung. Bischof Ägidius Zsifkovics ernannte Mag. Heinz Ebner mit 1. Februar 2022 zum Leiter.

Mag. Ebner ist in der Diözese schon lange tätig. Er hat die Renovierung des Bischofshofs sowie das neue Diözesanhaus kunstvoll mitgestaltet. Nicht nur die bischöflichen Einladungen, Briefe und Behelfe oder die Plakate der großen diözesanen Feste werden von ihm entworfen und gedruckt, wie auf seiner Homepage zu sehen ist.

Biografie von Heinz Ebner >>

Der da am Kreuz stirbt - der heilt
Ein "Sonntag"-Interview vom 25.3.2015

Sonntag, 13. März 2022

Vatikan will im Ukraine-Konflikt vermitteln


Kardinal Parolin:
„Nie zu spät für eine Einigung“
Unser Interview mit dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär: „Wir fallen in die Vergangenheit zurück, anstatt Schritte in eine andere Zukunft zu wagen, eine Zukunft des friedlichen Zusammenlebens“. Völlige Verfügbarkeit des Heiligen Stuhls für jede Art von Vermittlung.
VaticanNews >>

Wie ein Krebsgeschwür:
Vatikan verurteilt Rückfall in Kriegslogik
Vatikanstadt ‐ Der Ruf nach Aufrüstung ist für Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin angesichts des Ukraine-Kriegs verständlich. Ein Strudel der Gewalt könne aber "unheilvolle Folgen für alle" haben. Russland forderte er erneut zum sofortigen Waffenstillstand auf.
Katholisch.de >>


Papst twittert auf Russisch und Ukrainisch:
„Krieg ist Versagen der Politik“
Papst Franziskus hat sich mit einem Tweet auch auf Russisch und Ukrainisch zum Krieg in Osteuropa zu Wort gemeldet
VaticanNews >>


Osteuropa-Expertin:
Papst macht sich zum Komplizen von Kyrills Ideologie
Welche Rolle spielt die Religion im Ukrainie-Krieg? Diese Frage beantwortet die Theologin und Osteuropa-Expertin Regina Elsner – und findet harte Worte für die Haltung von Patriarch Kyrill aus Moskau.
Katholisch.de, 9.3.2022 >>

Auch Christen dürften sich im Notfall "mit gewaltsamen Mitteln wehren"
Sozialethiker Nass: Waffenlieferungen an die Ukraine legitim
Deutschland liefert Waffen an die Ukraine – für den Kölner Sozialethiker Elmar Nass ein legitimer "Akt der Freundschaftshilfe". Er stützt die Haltung der Bischöfe: Auch aus christlicher Sicht gebe es Gründe, sich im Notfall mit Gewalt zu wehren.
Katholisch.de >>

 

Plädoyer des Theologen Egon Spiegel für eine Wende zur Gewaltlosigkeit
Es ginge auch anders: Nutzen wir die Expertise der Friedensforschung!
Im Verteidigungskampf der Ukraine liefern die westlichen Mächte neben Hilfsgütern auch Waffen – für den Theologen Egon Spiegel keine alternativlose Entscheidung. In seinem Gastbeitrag erinnert er an die Erkenntnisse der Friedensforschung und plädiert für eine entschiedene Wende zur Gewaltlosigkeit.
Katholisch.de >> 


Orthodoxe Kirche musste nach Protest schließen

Konflikt in Amsterdams russischer Gemeinde um Patriarch Kyrill
Der Moskauer Patriarch hält im Ukraine-Krieg fest zu Putin. Seine Haltung hat Auswirkungen bis in die Mitte Europas: In Amsterdam musste die orthodoxe Gemeinde nun schließen, nachdem sie Kyrills Namen in der Liturgie nicht mehr nennen wollte.
Katholisch.de >>

Die moralische Verantwortung der russischen Orthodoxie im Ukrainekrieg
Ein Glaubenskrieg ist der Angriff Russlands auf die Ukraine nicht. Doch er sei eine Bekenntnisfrage, betont der Ostkirchenexperte Thomas Kremer: Es gehe nicht nur um christliche Werte, die sichtbar mit Füßen getreten werden, sondern um die religiöse Deutungshoheit über Geschichte und Geopolitik.
Katholisch.de, 13.3.2022 >>

Samstag, 12. März 2022

Klerikerstand ist nicht biblisch

 

"Ständegesellschaft" in der Kirche müsse abgeschafft werden
Theologe Ebner: Christentum braucht keine Priester
Die katholische Kirche lehrt, dass das Priestertum direkt auf Christus gründe. Das Neue Testament gebe das allerdings nicht her, meint der Exeget Martin Ebner. Wenn es wirkliche Reformen geben solle, müsse die "Ständegesellschaft" abgeschafft werden.
Katholisch.de >>

 

Freitag, 11. März 2022

Bischof Zsifkovics wieder an Corona erkrankt

 

Bischof Zsifkovics erneut an Coronavirus erkrankt
Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert. Die Diözese Eisenstadt bestätigt gegenüber dem ORF Burgenland eine entsprechende Meldung der Austria Presse Agentur.
Burgenland.orf.at, 11.3.2022 >>


Bischof Zsifkovics erneut an Corona erkrankt
Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ist an Corona erkrankt - das bereits zweite Mal nach einer Infektion im September im Vorjahr, erklärte eine Sprecherin gegenüber der APA. Der 58-Jährige ist voll immunisiert gegen Covid-19 und befinde sich zuhause in Quarantäne.
bvz >>


 
Bischöfliche Visitation
Bischof Ägidius Zsifkovics besuchte Gattendorf
Im Rahmen der bischöflichen Visitation des Seelsorgeraumes an der Leitha besuchte Bischof Ägidius Zsifkovics Gattendorf.
Bei der Annakapelle wurde gemeinsam mit den Erstkommunionskindern des Seelsorgeraumes ein Kinderkreuzweg begangen. Bürgermeister Thomas Ranits und Vizebürgermeister Robert Kovacs begrüßten den Herrn Bischof seitens der politischen Gemeinde herzlich in Gattendorf und überreichten einen „Gattendorf-Korb.“
MeinBezirk.at, 7. März 2022 >>

Donnerstag, 10. März 2022

Franziskus entlässt impfkritischen Bischof

 

Daniel Fernandez Torres mit 57 Jahren von Aufgaben entbunden
Papst Franziskus entlässt impfkritischen Bischof
Er hatte Gläubige verteidigt, die aus Gewissensgründen der Corona-Impfpflicht nicht nachkommen, und wollte Ungeimpfte nicht von kirchlichen Aktivitäten ausschließen: Jetzt ist Bischof Daniel Fernandez Torres von Arecibo in Puerto Rico seinen Job los.
Katholisch.de >>

 

Catholic bishop in Puerto Rico says his removal by Pope Francis is ‘totally unjust’
A Catholic bishop in Puerto Rico described his removal from office by Pope Francis on Wednesday as “totally unjust.”
Bishop Daniel Fernández Torres, who has led the Diocese of Arecibo since 2010, said he had been asked to resign because he “had not been obedient to the pope nor had I been in sufficient communion with my brother bishops of Puerto Rico.”
The Holy See press office announced on March 9 that the pope had relieved the 57-year-old bishop of the pastoral care of his diocese. The Vatican did not give a reason for the pope’s decision.
In a March 9 declaration, published on the diocesan website, Fernández Torres strongly objected to his removal.

 

Montag, 7. März 2022

Kritisch-praktischer Theologe Greinacher verstorben

 

Ein unbequemer Theologe ist tot: Norbert Greinacher

Der Tübinger Theologieprofessor Norbert Greinacher ist am Samstagmittag im Alter von 90 Jahren gestorben. Der deutsche Priester erregte seit den 1970er-Jahren Aufsehen mit Kritik an Leitung, Lehre und Personen der katholischen Kirche.

Den Tod vermeldet berichtet der SWR und beruft sich dabei auf Greinachers anwaltlichen Betreuer.

Norbert Greiner lehrte von 1969 bis zur Emeritierung 1997 in Tübingen Praktische Theologie. In den vergangenen Jahren lebte Greinacher gesundheitlich stark beeinträchtigt und zurückgezogen in Tübingen.

Konflikt mit Kardinal Kasper

1993 kam es zum Konflikt mit dem damaligen Rottenburg-Stuttgarter Bischof und späteren Kardinal Walter Kasper: Greinacher hatte den von Kasper mitentwickelten Weltkatechismus der katholischen Kirche als Desaster bezeichnet.

Papst-Argumente gegen Frauenpriestertum als Unsinn bezeichnet

Zudem legte Greinacher Papst Johannes Paul II. wegen dessen Ablehnung des Frauenpriestertums den Rücktritt nahe. Die Argumentation des Papstes nannte er «theologischen Unsinn» und forderte die Frauen auf, in dieser Frage nicht auf Papst und Bischöfe zu hören. Wiederholt wurde Greinacher für seine Äusserungen öffentlich gemassregelt. Die kirchliche Lehrerlaubnis wurde ihm indes nie entzogen.

Das SPD-Mitglied gehörte zu den Gründern der Initiative «Kirche von unten». Er engagierte sich für die Revolution der Sandinisten in Nicaragua und für die Friedensbewegung. Mit anderen Prominenten erhielt Greinacher 1985 einen Strafbefehl wegen Nötigung, weil er an einer Blockade des US-Raketenstützpunktes in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd teilgenommen hatte.

Unbequem und provozierend

Der SPD-Ehrenvorsitzende Hans-Jochen Vogel würdigte Greinacher 1996 als Wissenschaftler, der «die Verbindung zwischen katholischem Christentum und demokratischem Sozialismus bezeugt hat». Greinacher habe oft in einer für Kirche und Partei «unbequemen und provozierenden Weise» gehandelt.

Greinacher studierte in Freiburg und Paris Theologie. 1955 promovierte er über die «Soziologie der Pfarrei». Von 1958 bis 1963 leitete er das Pastoralsoziologische Institut in Essen. 1966 wurde er in Wien habilitiert und erhielt ein Jahr später einen Ruf nach Münster. 1969 wechselte er nach Tübingen.

Quelle: Kath.ch, 6.3.2022

 


Trauer um Prof. Greinacher

Prof. Dr. Norbert Greinacher ist am 5. März 2022 im Alter von neunzig Jahren verstorben.

Am Samstag, den 5. März 2022, ist Prof. Dr. Norbert Greinacher im Alter von neunzig Jahren - nach langer schwerer Krankheit - verstorben. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen trauert um einen ihrer Kollegen. Stellvertretend für die Fakultät erinnern Dekan Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse und der Professor für Praktische Theologie, Prof. Dr. Michael Schüßler, an einen herausragenden Tübinger Theologen. Link zum Nachruf

In seinem Nachruf würdigt Prof.em Dr. Dietmar Mieth, von 1981-2008 Professor für "Theologische Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Gesellschaftswissenschaften" an der Fakultät und damit über viele Jahre hinweg Kollege von Norbert Greinacher, Person und Wirken des Verstorbenen. Link zum Nachruf

In seinem persönlichen Abschiedsgruß erinnert Prof. Dr. Urs Baumann an das kirchliche und theologische Wirken seines Kollegen Norbert Greinacher, an dessen »zukunftsweisenden Stimmen in der katholischen Kirche«. Urs Baumann war seit September 1977 Mitglied des wissenschaftlichen Stabs des Instituts für ökumenische Forschung der Universität Tübingen, von 1993 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 Professur für ökumenische Theologie und seit 1997 Geschäftsführer des Instituts für Ökumenische Forschung. Link zum Nachruf

Quelle: Universität Tübingen, 06.03.2022

 

Theologen fordern Druck auf Kreml

Beterinnen in einer ukrainisch-katholischen Kirche in den USA
Beterinnen in einer ukrainisch-katholischen Kirche in den USA

Ukraine: Theologen weltweit fordern Druck auf Kreml

Energischen Einsatz von Politik und Kirchen für ein sofortiges Ende des Ukrainekrieges und zur Unterstützung von dessen Opfern fordern Theologinnen und Theologen aus aller Welt.

Alle führenden Politiker seien aufgerufen zu „größtmöglichem Druck auf den Kreml, damit er diesen Krieg sofort beendet und alle seine Truppen aus dem ukrainischen Gebiet abzieht“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, unter deren Erstunterzeichnern man auch die Wiener Professoren Thomas Prügl und Marianne Schlosser findet.

Außerdem werden auch alle religiösen Führer in Russland aufgerufen, „den ungerechten und verbrecherischen Krieg und das Leid, das ihr Staat über das Nachbarland und über Europa gebracht hat, mit klaren Worten zu verurteilen“.

"Verbrechen gegen das Völkerrecht"

Unmissverständlich wird in dem Schreiben der Krieg verurteilt. „Für diesen unprovozierten Angriff, der bereits Tausende von Menschenleben gekostet hat, gibt es keine Rechtfertigung“, so die Theologen. Russlands Vorgehen gegen die Ukraine als souveränen Staat sei ein „Verbrechen gegen das Völkerrecht, gegen die Menschenrechte, gegen die Freiheit und gegen die Menschlichkeit“. Jede Fortsetzung des Krieges werde noch viele weitere menschliche Tragödien kosten.

Der Angriff auf die Ukraine sei zudem auch ein „Angriff auf die Grundfesten der menschlichen Zivilisation, die durch die moralische Führung des Christentums und anderer Weltreligionen genährt wird“. Alle Verantwortlichen dieser Kriegsführung müssten „beim Namen genannt und vor Gericht gestellt werden“.

Auch für die Russen beten

Klar positionieren sich die Unterzeichnenden der Erklärung auf der Seite des ukrainischen Volkes. Alle Menschen guten Willens sollten die Opfer dieser Aggression unterstützen, auch durch Gebet um Frieden und Gerechtigkeit für die Ukraine und die Ukrainer. Doch auch für das russische Volk gelte es zu beten: „Sowohl für diejenigen, die den Mut haben, sich gegen das Böse zu stellen, als auch für diejenigen, die durch die bösartige Propaganda, die von der Medienmaschinerie ihres Staates verbreitet wird, einer Gehirnwäsche unterzogen und zu Instrumenten der kriminellen Machenschaften ihres Führers gemacht wurden.“

Die Erklärung wurde von der in Lemberg angesiedelten Ukrainischen Katholischen Universität veröffentlicht. „Wir fordern unsere Schwestern und Brüder aus allen Kirchen, Konfessionen und Religionen auf, unseren Aufruf mit ihrer Unterschrift zu unterstützen“, heißt es abschließend.

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International theologians in support of Ukraine
We, theologians from different countries and continents, express our full solidarity with the appeals of the Christian Churches in Ukraine to stop the Russian military aggression against their country. We condemn this war against the sovereign state of Ukraine in the strongest possible terms. This unprovoked attack that has already cost thousands of lives can have no justification. It will cost many more human tragedies if continued. It is a crime against international law, against human rights, against freedom, and against humanity. The attack on Ukraine is an attack on the very foundations of a human civilization nourished by the moral guidance of Christianity and other world religions. All those responsible for this act of war must be named by name and brought to justice.
Ukrainian Catholic University, March 2, 2022 >>

Ukraine-Krieg:
Käßmann kritisiert Moskauer Patriarchen Kyrill
Das Wort "Krieg" will dem Moskauer Patriarchen Kyrill für die Situation in der Ukraine nicht über die Lippen. Dafür gibt es Kritik von Margot Käßmann. "Kirchen müssen zum Frieden aufrufen, und Krieg klar ablehnen", erklärte sie.
Katholisch.de >>


Ukraine: „Krieg“, nicht „Militäroperation“
Franziskus verurteilt den russischen Angriff, der „Tod, Zerstörung und Elend sät“. Und er dankt Journalisten, „die ihr Leben riskieren, damit wir uns ein Bild von der Grausamkeit“ der Ereignisse in den ukrainischen Städten machen können.
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Dienstag, 1. März 2022

Franziskus ruft zum Gebete für die Ukraine auf


Papst: Am Aschermittwoch für Frieden in der Ukraine beten und fasten
Papst Franziskus hat Gläubige und Nichtglaubende dazu aufgerufen, für den Frieden in der Ukraine zu beten und zu fasten. Er wie viele andere auf der Welt sähen mit Angst und Schrecken, dass ein neuer Krieg drohe, sagte das Kirchenoberhaupt mit Blick auf die Entwicklungen in der Ukraine bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch.
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Scharfe Kritik an Russland und Sorge um die Ukrainer
Kirchenvertreter entsetzt über russischen Angriff auf die Ukraine
Der Angriff Russlands auf die Ukraine sorgt auch bei Kirchentretern für Entsetzen. In ersten Stellungnahmen verurteilten zahlreiche Bischöfe die russische Aggression. Außerdem riefen sie zur Unterstützung für die Menschen in der Ukraine auf.
Katholisch.de >>

Papst Franziskus: „Teuflische Logik der Waffen“
Papst Franziskus hat von Rom aus eindringlich zu einem Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen. Er sei „dem Leiden des ukrainischen Volkes nahe“, sagte er bei seinem Angelusgebet am Sonntagmittag.
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„Ein Tabubruch, der zum Himmel schreit!“
Europabischof sieht sicherheitspolitische strategische Kompetenzen der EU massiv auf den Prüfstand gestellt - Aufruf zum Gebet und zu Spenden für Notleidende im Kriegsgebiet - Burgenländisches Lichtermeer an Kriegerdenkmälern soll Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen
martinus.at >>

Dossier "Krieg in der Ukraine"
Katholisch.at >>


Pax Christi zu Ukraine:
"Auch Westen am Krieg nicht unschuldig"
Präsident von Pax Christi Österreich, Sozialethiker Palaver, im "Tiroler Sonntag": Militäraktionen des Westens liefern Russland Gründe zur Rechtfertigung - Religionen haben Bedeutung der Gewaltfreiheit in den letzten Jahren erkannt - Friedensaktivist Heidegger hinterfragt militärischen Widerstand: "Entsetzliches Blutbad" und Häuserkampf drohen
Katholisch.at >>