Dienstag, 24. Juli 2018

Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof in der indischen Provinz Kerala


Keralas Kirchen weiterhin unter Medienbeschuss
Eine Nonne aus dem indischen Bundesstaat Kerala hat von Missbrauchsfällen innerhalb der katholischen Kirche berichtet. Nach der kürzlichen aufsehenerregenden Verhaftung zweier orthodoxer Priester, steht nun auch die katholische Kirche der Region in der Kritik, Missbrauchsfälle zu vertuschen. Der Kardinal von Kerala machte gegenüber der Polizei widersprüchliche Aussagen. Gulf News berichtet.
Orthodoxia-News >>

Nach Missbrauchsvorwürfen:
Geistliche fordern Entlassung von indischem Bischof
Der Bischof der indischen Diözese Jalandjar soll eine katholische Nonne über Jahr hinweg missbraucht haben. In einem Brief fordern mehrere theologische Organisationen nun die Entlassung des Beschuldigten.
Die Tagespost >>

Indischer Bischof weist Missbrauchsvorwürfe zurück
Sein Gewissen sei rein, erklärt der Bischof der Diözese Jalandhar im Nordwesten Indiens. Den tatsächlichen Grund für die Vorwürfe sieht er in einem anderen Fall.
Der indische Bischof Franco Mulakkal hat erneut die Vorwürfe zurückgewiesen, eine katholische Nonne über mehrere Jahre missbraucht zu haben. Sein Gewissen sei rein, erklärte der Bischof der Diözese Jalandhar im Nordwesten Indiens gegenüber der „Times of India“. Die Nonne aus dem Orden der „Missionarinnen Jesu“ habe die Anschuldigungen gegen ihn nur erhoben, da er untersuchte, ob sie eine Affäre mit dem Ehemann ihres Cousins gehabt habe, verteidigte sich Bischof Mulakkal.
Die Tagespost >>



Times of India, 12.9.2018
Jalandhar bishop Franco Mullakal is a serial offender: Keral nun
Accusing Jalandhar bishop Franco Mullakal of raping her and being a serial offender, the Kottayam-based nun has written ti the ambassador of the Pope in India pleading that a "speedy enquiry" be conducted into the case.
In the letter to Apostolic Nuncio Giambattista Diquattro, the nun wondered whether the "Catholic Church has concern only für bishops and priests. We would like to know is is there any provision in Canon Law for justice for nuns and women?"


 

Montag, 23. Juli 2018

Kirchen Deutschlands veröffentlichen Zahlen der Austritte



Getrübter Blick auf die Kirche in Deutschland
Mitten im Sommer veröffentlichen die Kirchen jedes Jahr ihre Statistiken. Und fast jedes Jahr folgen darauf Negativschlagzeilen. Dabei ist die Lage manchmal doch anders, als es die Zahlen vermuten lassen.
Katholisch.de >>


Kirchen in Deutschland verlieren 660.000 Mitglieder in nur einem Jahr
Von den rund 82,7 Millionen in Deutschland lebenden Menschen gehören circa 57,6 Prozent einer christlichen Kirche an.
Die Zahl der Protestanten ging 2017 um 390.000 Mitglieder auf 21,5 Millionen zurück, eine Abnahme um 1,8 Prozent.
Die Zahl der Katholiken sank nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) um 270.000 auf 23,3 Millionen.
WELT.de >>


Sternberg zu Austritten: Jeder Fall verhängnisvoll
Nach der Veröffentlichung der Kirchenstatistik für 2017 hat sich ZdK-Präsident Thomas Sternberg zu der hohen Zahl der Kirchenaustritte geäußert – und Gründe für die Abkehr von der Kirche genannt.
Katholisch.de >>


Mehr Kirchenaustritte, aber noch mehr Eintritte
Die schlechte Nachricht für die Kirchen: Die Zahl ihrer Mitglieder ist wieder gesunken, insgesamt um 660 000. Die gute Nachricht: Es treten mehr Menschen in die Kirchen ein als aus. Das geht aus der neuen Statistik der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz hervor, die an diesem Freitag vorgestellt wurde.
Süddeutsche.de >>


"Die Anzahl der Kirchenaustritte schmerzt"
Die Zahl der Deutschen, die Mitglied in der evangelischen oder katholischen Kirche sind, ging auch 2017 weiter zurück. Experten kennen dafür neben dem demographischen Wandel noch weitere Gründe.
Deutsche Welle.de >>

Donnerstag, 19. Juli 2018

Externe Wirtschaftsprüfung für Mensalgut von Bischof Schwarz



Externe Wirtschaftsprüfung für Bischöfliches Mensalgut
Schils ab sofort neuer Leiter des Bildungshauses Stift St. Georgen/Längsee

Klagenfurt, 16. 7. 18 (pgk). Diözesanadministrator Dr. Engelbert Guggenberger hat nun im Bischöflichen Mensalgut (= Bistum) folgende weitere Maßnahmen gesetzt:
Eine Wirtschaftsprüfungskanzlei wird mit der Prüfung der Finanzen des Bischöflichen Mensalgutes beauftragt, da in den vergangenen vier Jahren entgegen den Statuten des Bistums keine jährliche externe Wirtschaftsprüfung durchgeführt wurde. Der Bildungsbereich des Stiftes St. Georgen/Längsee wird zusätzlich einer Prüfung durch externe Fachleute unterzogen.
Auch im personellen Bereich wurden weitere Entscheidungen getroffen: Mit der Leitung des Bildungshauses St. Georgen/Längsee wird ab sofort Dr. Franz Schils betraut, der diese Funktion bereits von 2003 bis 2014 inne hatte. Mag. Andreas Maier behält die Geschäftsführung für den kaufmännischen, DI Georg Rößlhuber für den forstwirtschaftlichen Bereich.
Pressestelle der Diözese Gurk >>


Mensalgut von Bischof Schwarz wird nachgeprüft
Das bischöfliche Mensalgut, also das Bistum Gurk, ist vier Jahre lang nicht wie vorgeschrieben von einem externen Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen worden. Das wird nun nachgeholt.
Religion.orf.at >>


Bischof Schwarz:
Bistum Gurk jahrelang ungeprüft
Administrator der Diözese Klagenfurt beauftragte nun externe Überprüfung
Das Nachrichtenmagazin News deckte Mitte Juni etliche Ungereimtheiten um Bischof Alois Schwarz auf. Nun wurde bekannt, dass das bischöfliche Mensalgut, also das Bistum Gurk, vier Jahre lang nicht wie vorgeschrieben von einem externen Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen worden ist.
News >>

Freitag, 13. Juli 2018

Verwaltungseinheiten können lebendige Gemeinden nicht ersetzen

SANKT MCKINSEY UND DIE „KLEINE HERDE“
Michael Mertes und Barbara Rembser-Mertes warnen die kath. Kirche davor, lebendige Gemeinden durch seelenlose Verwaltungseinheiten zu ersetzen und von ihren lebensweltlichen Bezügen zu lösen. Deshalb müsse der spirituellen Kraft katholischer Laien mehr Raum gegeben werden.
kreuz-und-quer.de >>

Donnerstag, 12. Juli 2018

Die „68er“ in der katholischen Kirche


Die „68er“ in der katholischen Kirche:
Was bewirkten sie? Was bleibt von ihnen?

In diesem Jahr jährt sich „1968“ zum 50. Mal. Nicht nur in Politik und Gesellschaft haben die „68er“ vieles in Bewegung gebracht, mit Traditionen gebrochen, Rollenbilder und Autoritäten in Frage gestellt. Auch in den Kirchen kam es im Jahr 1968 zu fundamentalen, schon in den Jahren zuvor einsetzenden Veränderungen, wofür bis heute in der katholischen Kirche insbesondere der Essener Katholikentag u.a. mit den Protestaktionen des „Kritischen Katholizismus“ gegen die Enzyklika „Humanae Vitae“ und dem in ihr ausgesprochen päpstlichen Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung steht.
Katholische Akademie Wolfsburg >>


Presse-Echo der Tagung „Die ‚68er‘ in der katholischen Kirche“
und Lese-Tipps zum Thema
Wir-sind-Kirche >>


Die 68er und die Kirche
"Von rigider Sexualmoral befreit"
Die 68er haben ihren rebellischen Geist auch in die Katholische Kirche hineingetragen und damals jungen Gläubigen wesentliche Impulse für ein neues Selbstverständnis gegeben.
ZDF >>

Mittwoch, 11. Juli 2018

Verbessern Videobeweise die Schiedsrichterentscheidungen?


WM-Kolumne „Nachgetreten“:
Beweis ohne Beweiskraft
Es wird so getan, als verbesserte der Videobeweis die Entscheidungen der Schiedsrichter. Tatsächlich vermehrt er sie nur.
FAZ >

Dienstag, 10. Juli 2018

50 Jahre Humanae Vitae

"Das Lehramt hat sich isoliert"
Ein Aufschrei ging durch das Kirchenvolk, als Papst Paul VI. vor 50 Jahren die Enzyklika Humanae Vitae veröffentlichte. Das Verbot der künstlichen Verhütung, habe „Kopf und Herz der Gläubigen nie erreicht“, sagt der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff.
Kirchenzeitung-Online >>


50 Jahre Humanae vitae – ein Gastkommentar von Günter Virt und Martin Lintner
In wenigen Monaten kehrt der 50. Jahrtag der Veröffentlichung der Enzyklika Humanae vitae von Paul VI. wieder. Es ist ohne Zweifel das am kontroversesten diskutierte lehramtliche Schreiben eines Papstes, nicht nur der jüngeren Kirchengeschichte. Auch fünf Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung dauern die Diskussionen an. Kürzlich äußerte sich der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Müller, im Rahmen der Präsentation eines Buches über „Karol Wojtyła und Humanae vitae“. Er sagte, dass die Lehre der Enzyklika von keinem Papst verändert werden könne. Die Lehrentscheidung von Paul VI. sei unfehlbar. Sie gehöre zur christlichen Anthropologie und entspräche sowohl der geoffenbarten wie der natürlichen Sittenlehre.
Veröffentlicht am 20. März 2018 auf zulehner.com >>


50 Jahre Humanae vitae – Rück- und Ausblick
In der Regel finden päpstliche Enzykliken nur begrenzt öffentliche Aufmerksamkeit. Im Fall von Humanae vitae war das ganz anders. Als dieses Dokument am 25. Juli 1968 erschien, war das sofort eine Sensation. Dies hing mit dem Thema «Weitergabe des Lebens» und der Vorgeschichte zusammen. Die Enzyklika traf auf gespannte Erwartungen, nachdem Papst Paul VI. diese Frage dem Zweiten Vatikanischen Konzil entzog und einer speziellen Kommission zugewiesen hatte.
Schweizerische Kirchenzeitung >>

Freitag, 6. Juli 2018

In der Diözese Gurk-Klagenfurt ist alles auf dem Prüfstand


Gurker Diözesanadministrator:
Probleme im Bistum zügig angehen

Klagenfurt, 05.07.2018 (KAP) Als Administrator der Diözese Gurk-Klagenfurt ist Engelbert Guggenberger nun auch für das Bistum als bischöfliches Mensalgut zuständig, für das er in seiner vorhergehenden Funktion als Generalvikar weder Einblick noch Verantwortung hatte. Darauf hat der seit Montag vom Domkapitel als interimistischer Leiter der Diözese gewählte Guggenberger am Donnerstag in einem Interview mit der Kärntner Ausgabe der "Kleinen Zeitung" aufmerksam gemacht. Eine erste Analyse habe ergeben, dass es im Bistum "Probleme betreffend Arbeitsklima sowie wirtschaftliche und personelle Situation gibt". Darauf wollten er und die von ihm eingesetzten Vertrauensleute "zügig, aber sorgfältig" reagieren, "die Wahrheit auf den Tisch bringen und uns im Rahmen des kirchlichen Rechtes bewegen".
Kathpress >>


"Gefahr der illegalen Schiene":
Neue Kirchenleitung greift durch

Bereits am zweiten Tag der neuen Ära in der Katholischen Kirche Kärnten trafen Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und das Domkapitel am Dienstag gewichtige und hoch brisante Entscheidungen. Sie greifen damit korrigierend auf Festlegungen ein, die Alois Schwarz, seit Sonntag Bischof in St. Pölten, im Jänner für Kärnten getroffen hat. Schwarz hat mit 1. Februar Steuerberater Andreas Maier als externen Berater zum Bistumsgeschäftsführer gemacht. Der wirkt neben Georg Rößlhuber, Geschäftsführer der Kirchenforste, und Andrea Enzinger, der vom Bischof ernannten Leiterin des Bildungshauses St. Georgen am Längsee. Walter Walzl gab mit Februar die Funktion des Wirtschaftsdirektors des Bistums ab. Er ist Diözesanökonom und Finanzkammerdirektor, hat also für das Bistum keine Verantwortung mehr.
Guggenberger und das Domkapitel setzen jetzt Maier einen hochrangigen Geschäftsführungsbeirat zur Seite: Leiter ist der Gurker Stiftspfarrer Gerhard Kalidz, Ökonom des Domkapitels. Im Beirat vertreten sind zudem Dompfarrer Peter Allmaier (er hat auch ein Wirtschaftsstudium absolviert), Vizekanzler Burkhard Kronawetter und der ehemalige langjährige Finanzkammerchef und Diözesanökonom Franz Lamprecht.
Die Dimension der neuen Weichenstellung zeigt Kanzler und Kirchenrechtsexperte Jakob Ibounig gegenüber der Kleinen Zeitung auf: "Es wird manches korrekt gestellt, was zuletzt auf falscher Schiene lief. Es bestand die Gefahr, dass es sich in Richtung illegale Schiene entwickelt." Denn es habe die Außerkraftsetzung von Kontrollmechanismen gedroht. Deshalb erhält ab sofort der Wirtschaftsverwaltungsbeirat des Bistums, der seit Februar nur noch beratende Funktion hatte, gemäß Kirchenrecht wieder die entsprechende Funktion eines Kontroll- und Aufsichtsorgans. Dazu wurde das dem kirchlichen Vermögensrecht widersprechende Statut des Bistums Gurk vom 1. Februar 2018 aufgehoben und die zuvor geltende Geschäftsordnung wieder in Kraft gesetzt.
Ganzer Beitrag in der Kleinen Zeitung >>


Diözese Gurk-Klagenfurt:
Alles auf dem Prüfstand
Der am Montag vom Domkapitel gewählte Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger kündigte an, er wolle "verloren gegangenes Vertrauen in die Diözesanleitung" wieder herstellen. Auch Wirtschaftsprüfer werden eingesetzt, die vor allem das Bistum durchleuchten werden.
News >>


Bischof im Zwielicht
Ein Mann zwischen zwei Frauen, ein Ex-Geheimdienstchef als Spitzel und dubiose Personalrochaden. Im Mittelpunkt dieser Machenschaften: der künftige Bischof von St. Pölten. Ein Blick in das Innere der heimischen Kirche, der Doppelmoral und Scheinheiligkeit zutage fördert.
News >>

Priester wirft schwarze Trauergemeinde aus der Kirche

USA
Priester wirft schwarze Trauergemeinde aus der Kirche
Weil ein Messkelch umkippt, beendet ein Priester in in Washington D.C. eine Beerdigung. Trauernde soll er als „Cracksüchtige, Prostituierte und Diebe“ beschimpft haben.

Wegen der versehentlichen Beschädigung eines Messweinbechers hat ein weißer Priester eine schwarze Trauergemeinde aus der Kirche geworfen. Der Pfarrer verweigerte anschließend die Bestattung der Verstorbenen und ließ sogar die Polizei rufen. Der Vorfall in der katholischen Marienkirche in Charlotte Hall in Washington D.C. wurde gefilmt und schlägt auf YouTube hohe Wellen (hier geht es zum Video).

Weiterlesen in der Frankfurter Rundschau >>


Priest kicks family out of church before mom’s funeral
A Maryland priest reportedly threw a grieving family out of church before their mother’s funeral.
New York Post >>

Donnerstag, 5. Juli 2018

Michael Wüger soll Neusiedl am See neu beleben

Neusiedl, Weiden am See
Neue Akzente durch neuen Stadtpfarrer
Grzegorz Ziarnowski nimmt Abschied von den Pfarren Neusiedl und Weiden am See. Der Illmitzer Michael Wüger folgt nach.
Beitrag in der bvz.at >>




Informationen des Pastoralamtes,
Nr. 3, Juli/August 2018, 43. Jahrgang, S. 3:

Nach acht Jahren werde ich mit 31. August 2018 den Dienst des Pastoralamtsleiters beenden. In dieser Zeit habe ich gemeinsam mit dem Team des Pastoralamtes versucht, pastorale Initiativen und Prozesse anzustoßen und in Gang zu setzen. Dabei waren mir die Unterstützung und Hilfestellung für die Pfarren und die kategoriale Seelsorge ein ganz besonderes Anliegen.  Viele Veranstaltungen, Theologische Studientage, Freisingkurse, Exerzitien und Klausuren bleiben mir als Orte der Begegnung in guter Erinnerung. Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, mit denen ich in diesen acht Jahren ein Stück des Weges gemeinsam gehen durfte. Vergelt's Gott!
Dr. Richard Geier wird mit 1. September 2018 die Leitung des Pastoralamtes übernehmen. Er kann dabei aus einem reichen pastoralen Erfahrungsschatz schöpfen. Seine Erfahrungen aus den unterschiedlichsten seelsorglichen Bereichen wird er sicher gut in die diözesane Arbeit einbringen.
Ich wünsche ihm und dem Team des Pastoralamtes alles Gute und Gottes Segen.

MMag. Michael Wüger,
Pastoralamtsleiter

Bischof Feige: "Eine solche Eskalation hatte ich nicht erwartet"


Kommunionsstreit
"Eine solche Eskalation hatte ich nicht erwartet"
Dürfen nun evangelische Ehepartner die Kommunion empfangen? Ja, aber nicht sofort und überall. Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige erklärt im Dlf den Kompromiss und sagt: "Ich hätte den Streit lieber nicht gehabt, sondern einen harmonischeren Weg." Von rechtskatholischen Portalen fühlt er sich diffamiert.

Gerhard Feige im Gespräch mit Christiane Florin auf Deutschlandfunk >>

Mittwoch, 4. Juli 2018

Greshake: Die Begründung, Priester zu werden, ist heute eine andere


Heute ist das Priester-Werden ein Gang ins Ungewisse

Dogmatik-Professor Gisbert Greshake hat sich jahrzehntelang mit dem Priester-Sein beschäftigt. Heute sieht er den Priesterberuf und auch die Kirche im Wandel. Seine These: Aus der gelebten Berufung aller zum Christsein erwachsen auch Berufungen für das Priester- und Ordensleben.

Fünf Männer sagen am 16. Juni im Stephansdom bei der Priesterweihe ihr „Ich bin bereit“. Dogmatik-Professor Gisbert Greshake hat sich jahrzehntelang mit dem Priester-Sein beschäftigt. Heute sieht er den Priesterberuf und auch die Kirche im Wandel. Seine These: Aus der gelebten Berufung aller zum Christsein erwachsen auch Berufungen für das Priester- und Ordensleben.

1960, also vor knapp 58 Jahren, wurde Gisbert Greshake zum Priester geweiht. Ob er sich heute nochmals weihen lassen würde, will ich von ihm wissen. „Ja. Ich bin gern Priester, und ich würde diesen Weg nochmals gehen“, sagt der langjährige Wiener Dogmatik-Professor. „Wobei ich die Gründe dafür, warum ich Priester geworden bin, heute anders sehe als damals, als so, wie ich sie als ganz junger Mensch gesehen habe. Die Begründung, Priester zu werden, ist heute eine andere“, fügt er hinzu.

„Als ich mit 20, 21 Jahren um die Entscheidung gerungen habe, ging es bei mir um die Frage: Will ich, nach meinen Möglichkeiten, ganz das Evangelium leben? Will ich mein ganzes Leben auf die Karte Gottes setzen?“, sagt Greshake: „Aber aus heutiger Sicht würde ich sagen: Das ist nicht nur eine Frage eines Mannes, der Priester werden will, sondern das ist eine Grundfrage jedes Christen. Jeder hat sich zu fragen, ob und wie er das Evangelium leben soll.“

Erst später hat Greshake gesehen, „dass es beim Priestersein nicht nur darum geht, das Evangelium mit allen Kräften zu leben, dass es nicht nur darum geht, auf die Karte Gottes zu setzen, sondern darum, eine ganz spezifische Verantwortung in der Kirche für das Volk Gottes wahrzunehmen“.

Interview lesen auf Erzdiözese Wien >>



PRIESTERSEIN HEUTE
Stefan Jürgens hält aus seiner Erfahrung als katholischer Priester angesichts des Priestermangels das Zölibat für schädlich, sieht eine Spaltung zwischen Bischöfen und Gemeinden und kritisiert die oft floskelhafte kirchliche Sprache.
kreuz-und-quer.de >>

Montag, 2. Juli 2018

Die neuen Kardinäle in Kurzporträts

Von Potosi bis Osaka
Sie sollen die "Universalität der Kirche" widerspiegeln, jene 14 Männer, die der Papst an diesem Donnerstag in den Kardinalsstand erheben will. Sie kommen aus der ganzen Welt, aber auch aus dem Vatikan selbst. Die Kurzportraits.
Domradio.de >>


Papst an neue Kardinäle:
„Nicht für etwas Besseres halten"
Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag 14 neue Kardinäle kreiert. Bei dem feierlichen Ritus im Petersdom erinnerte er die kirchlichen Würdenträger daran, die Nähe zu den Menschen nicht zu vernachlässigen. Sie sollten sich stets in den Dienst an der Kirche und den Schwächsten stellen.
VaticanNews >>