Dienstag, 31. Januar 2023

Angriffe auf Franziskus werden bis zur Weltsynode noch zunehmen

Papst Franziskus

Benedikts Tod habe "die Aggressivität sicher beschleunigt"
Vatikan-Experte Politi: Angriffe auf Franziskus werden zunehmen
Gerade nach dem Tod Benedikts XVI. meldeten sich verstärkt konservative Bischofsstimmen mit Kritik an Papst Franziskus zu Wort. Nur Zufall – oder steckt mehr dahinter? Im katholisch.de-Interview gibt der italienische Vatikan-Experte Marco Politi eine Einschätzung.
Katholisch.de, 30.01.2023

Sonntag, 29. Januar 2023

Ebertz: "Die Kirche macht derzeit alles falsch"

 


D: „Kirche macht derzeit alles falsch“
Die katholische Kirche macht nach Einschätzung des Religionssoziologen Michael N. Ebertz „derzeit alles falsch, was man eigentlich falsch machen kann“.
VaticanNews, 28.01.2023

 
Religionssoziologe erklärt kirchlichen Vertrauensverlust
"Die Kirche macht derzeit alles falsch"
In einer Forsa-Umfrage zum Vertrauen in Institutionen hat die katholische Kirche einen neuen Tiefstand erreicht. Der Religionssoziologe Michael Ebertz benennt Gründe für die anhaltende Krise und erklärt, was die Kirche nun tun kann.
Domradio.de, 28.01.2023


Meinungsforscher ordnet Vertrauensverlust in der Kirche ein
"Ein neuer Tiefstwert"
In einer aktuellen Umfrage hat Forsa nach dem Vertrauen zu weltanschaulichen Institutionen gefragt. Die katholische Kirche hat dabei denkbar schlecht abgeschnitten. Peter Matuschek von der Forsa Gesellschaft ordnet die Statistik ein.
Domradio, 27.01.2023


Forsa-Umfrage unter 4000 Deutschen
In der Zeit vieler Krisen schwindet das Vertrauen zu den Kirchen rasant
Wem vertrauen Sie in schwierigen Zeiten? Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat dazu zum Jahreswechsel für ein Institutionen-Ranking mehr als 4000 Menschen in Deutschland befragt. Wenig überraschend: Ärztinnen und Ärzten und Polizistinnen und Polizisten wird als Helferinnen und Helfern in der Not überdurchschnittlich viel Vertrauen entgegengebracht. Ein Mann in Rom hat hingegen mit schweren Vertrauensverlusten zu kämpfen.
rnd, 28.1.2023


Statistiken über die konfessionelle Zugehörigkeit in Österreich 2022
fowid, 18.01.2023


Religionszugehörigkeiten in Deutschland 2021
fowid, 24.08.2022


Peter Kossen zur Zukunft der Kirche
Diese Kirche ist nicht reformierbar - eine neue muss "er-scheitert" werden
Reförmchen statt großer Wurf, homophob und frauenfeindlich, verfestigte Anachronismen: So wird die Kirche vor die Wand fahren, sagt Peter Kossen. Und genau das ist notwendig, meint der bekannte Sozialpfarrer in seinem Gast-Kommentar. Immerhin da sei Rom kein Bremser.
Kirche und Leben, 08.12.2022

 

Samstag, 28. Januar 2023

Aufregung um Aussagen von Franziskus zu Homosexualität

Papst Franziskus schaut die Kardinäle an
 

Papst erläutert Interview-Aussage zu Homosexualität
Franziskus: Homosexuelle Handlungen Sünde wie jeder außereheliche Sex
Wieder einmal hat Franziskus mit einem Interview Verwirrung gestiftet: Zwar hat er die Kriminialisierung Homosexueller verurteilt – doch hat er Homosexualität dabei auch entgegen der Kirchenlehre als Sünde bezeichnet? Nun erläutert der Papst, was er meinte.
Katholisch.de, 28.01.2023


Pope Francis clarifies comments on homosexuality:
“One must consider the circumstances.”
Outreach, 27.2.2023

Papst Franziskus präzisiert Aussagen zur Homosexualität:
"Man muss die Umstände berücksichtigen".

Diese Woche hat sich Papst Franziskus in einem Interview mit der Associated Press als erster Papst für die Entkriminalisierung von Homosexualität ausgesprochen. Dies war ein historischer Schritt in Richtung des Schutzes von verletzlichen LGBTQ-Menschen auf der ganzen Welt durch die katholische Kirche.

Während seines Interviews hat sich der Heilige Vater ein hypothetisches Gespräch vorgestellt, in dem eine Person einwendet: "Homosexuell zu sein ist eine Sünde", und der Papst antwortet darauf: "Es ist auch eine Sünde, keine Nächstenliebe zu haben".

Einige Medien haben diese Aussagen, dass Homosexualität eine Sünde sei, direkt dem Papst zugeschrieben. Doch die kirchliche Lehre besagt nicht, dass die homosexuelle Orientierung eine Sünde ist. Doch der Papst sagte im Interview, wie er es auch bei anderen Gelegenheiten getan hat: "Es ist ein menschlicher Zustand."

Um die Dinge zu klären, hat Outreach dem Heiligen Vater drei Fragen auf Spanisch gestellt und von ihm eine schriftliche Antwort erhalten. Wir formulierten diese Fragen als Interview und teilten ihm mit, dass seine Antworten veröffentlicht werden. Unsere drei Fragen lauteten:

    Heiliger Vater, ich danke Ihnen für Ihren nachdrücklichen Aufruf zur Entkriminalisierung der Homosexualität. Warum haben Sie sich entschieden, dies zu diesem Zeitpunkt zu sagen?
    Es scheint einige Verwirrung über Ihre Bemerkung "Schwulsein ist eine Sünde" gegeben zu haben, die natürlich nicht Teil der kirchlichen Lehre ist. Ich hatte den Eindruck, dass Sie einfach sagten, was andere theoretisch meinen könnten. Oder glauben Sie, dass es eine Sünde ist, schwul zu sein?
    Was würden Sie den katholischen Bischöfen sagen, die die Kriminalisierung der Homosexualität immer noch unterstützen?

Die schriftliche Antwort des Papstes (auf Spanisch) an Outreach-Redakteur James Martin, S.J.:

Lieber Bruder,
ich danke Ihnen für Ihren Brief.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich über Homosexualität und homosexuelle Menschen spreche.
Und ich wollte klarstellen, dass es sich nicht um ein Verbrechen handelt, um zu betonen, dass eine Kriminalisierung weder gut noch gerecht ist.

Als ich sagte, es sei eine Sünde, bezog ich mich einfach auf die katholische Morallehre, die besagt, dass jeder sexuelle Akt außerhalb der Ehe eine Sünde ist. Natürlich muss man auch die Umstände berücksichtigen, die die Schuld mindern oder beseitigen können. Wie Sie sehen können, habe ich etwas Grundsätzliches wiederholt. Ich hätte sagen sollen: "Es ist eine Sünde, wie jede sexuelle Handlung außerhalb der Ehe". Das heisst, wir sprechen "von der Tatsache" der Sünde, aber wir wissen sehr wohl, dass die katholische Moral nicht nur die Tatsache in Betracht zieht, sondern auch die Freiheit und die Intension berücksichtigt; und das bei jeder Art von Sünde.

Und ich würde jedem, der Homosexualität kriminalisieren will, sagen, dass er im Unrecht ist.

In einem Fernsehinterview, in dem wir uns sehr offen unterhielten, ist es verständlich, dass es nicht immer präzise Formulierungen geben kann.

Ich bete für Sie und für Ihre Arbeit. Bitte tun Sie das auch für mich.
Möge Jesus Sie segnen und die Heilige Jungfrau Sie beschützen.
In brüderlicher Verbundenheit,
Francisco

Bischof Bätzing kritisiert Papst wegen Führungsstil

Kein guter Führungsstil
Bischof Bätzing nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Streit um das deutsche Reformprojekt Synodaler Weg kritisiert er nicht nur Papst Franziskus ungewöhnlich deutlich, sondern auch den Vatikan und fünf deutsche Amtsbrüder.

Der Konferenzvorsitzende räumte ein, dass Rom und die Kirche in Deutschland "grundverschiedene Vorstellungen von Synodalität" hätten: "Der Papst versteht darunter ein breites Sammeln von Impulsen aus allen Ecken der Kirche, dann beraten Bischöfe konkreter darüber, und am Ende gibt es einen Mann an der Spitze, der die Entscheidung trifft. Das halte ich nicht für die Art von Synodalität, die im 21. Jahrhundert tragfähig ist."

Die Kirche in Deutschland dagegen suche eine Möglichkeit des wirklichen gemeinsamen Beratens und Entscheidens, ohne dass die kirchenrechtlichen Regelungen, die die Autorität des Bischofs betreffen, außer Kraft gesetzt werden.
Domradio.de, 27.01.2023


Bischof Bätzing bescheinigt Franziskus schlechten Führungsstil
In einem ungewöhnlichen Schritt kontert Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, die Kritik von Papst Franziskus am deutschen Reformprojekt Synodaler Weg. Bischofs-Interview gegen Papst-Interview - das gab es so noch nie.
BR24, 27.1.2023

Freitag, 27. Januar 2023

BenediktXVI. litt seit 2005 an Schlaflosigkeit

Seewald: Benedikt XVI. trat wegen Schlaflosigkeit als Papst zurück

Emeritus enthüllte in Brief an Biografen "zentrales Motiv" für Amtsverzicht
Seewald: Benedikt XVI. trat wegen Schlaflosigkeit als Papst zurück
Kurz vor seinem Tod nannte Benedikt XVI. in einem Brief an Autor Peter Seewald den Grund für seinen Rücktritt 2013: Schon seit dem Weltjugendtag 2005 habe er an Schlaflosigkeit gelitten. 2012 kam es dann zu einem schweren Zwischenfall.
Katholisch.de, 27.1.2023
 
Benedikt XVI. trat wegen Schlaflosigkeit als Papst zurück
Neue Enthüllungen um verstorbenen Papst
Papst Benedikt XVI. hat im Februar 2013 seinen Rücktritt erklärt, weil er in seiner gesamten Amtszeit unter Schlaflosigkeit litt. Das berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf einen Brief Benedikts an seinen Biografen Seewald.
Domradio.de, 27.01.2023

 

Rolle Gänsweins als "Haupttrauernder" sei nicht angemessen
Hollerich: Gänswein wollte Platz des amtierenden Papstes einnehmen
Rom ‐ Scharfe öffentliche Kritik an Erzbischof Gänswein: Der hat laut Kardinal Hollerich nicht nur als Präfekt des Päpstlichen Hauses deutliches Fehlverhalten an den Tag gelegt – sondern auch in seiner Funktion als Privatsekretär von Benedikt XVI.
Katholisch.de, 27.01.2023

 

Donnerstag, 26. Januar 2023

Rom sieht rot bei "Synodalem Rat"

Vatikan erteilt „Synodalem Rat“ eine Absage
Der Vatikan hat der Einrichtung eines „Synodalen Rates“ in der deutschen Kirche eine Absage erteilt. Das steht in einem Brief des Vatikans an die Deutsche Bischofskonferenz, den diese am Montagabend im Internet veröffentlichte.
VaticanNews, 24.01.2023


Bischof Bätzing: Bedenken „nicht begründet“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat sich zu den Vatikanbedenken zum geplanten Synodalen Rat geäußert.
VaticanNews, 24.01.2023

 
Reformprozess werde von "Elite" geführt
Papst Franziskus: Synodaler Weg in Deutschland nicht hilfreich
Dialog sei zwar gut, aber der Synodale Weg werde von der "Elite" geführt, weil er nicht "das ganze Volk Gottes" einbeziehe: Papst Franziskus äußert sich kritisch zum Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland.
Katholisch.de, 25.01.2023


Franziskus: Synodaler Prozess ist „keine Volksbefragung“
Ein synodaler Weg „ist gewiss keine Selbstbeschäftigung der Kirche mit sich selbst“. Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft zum Thema Mission, die der Vatikan an diesem Mittwoch veröffentlicht hat.
VaticanNews, 25.01.2023


Franziskus' Kritik war dialogbereiter, als es erste Schlagzeilen suggerierten
Interview zum Synodalen Weg: Was hat der Papst wirklich gesagt?
Hat Papst Franziskus das deutsche Reformprojekt Synodaler Weg im Interview als "weder hilfreich noch seriös" abgekanzelt, wie es zuerst hieß? Ein Blick auf Wortlaut und Kontext der Äußerung ergibt ein anderes Bild. Doch die Kritik des Papstes bleibt.
Katholisch.de, 27.01.2023


Pope warns German church reform process elitist, ideological
VATICAN CITY (AP) — Pope Francis has warned there’s a risk that a reform process in the German Catholic Church over calls for married priests and other possible liberalizing reforms might become harmfully “ideological.”
AP-News, January 25, 2023
 
Bischof Georg Bätzing bei einem Pressestatement
Das bedeutet der neue Vatikan-Brief für den Synodalen Weg
Deutsche Bischöfe weiter auf Reformkurs – trotz Gegenwind aus Rom
Lange ließ es der Vatikan bei mahnenden Worten. Nun kommt ein klares Verbot aus Rom: Der Synodale Rat in seiner geplanten Form darf nicht eingerichtet werden. Die Reaktion von Bischof Georg Bätzing zeigt: Kampflos wollen die deutschen Bischöfe ihren Reformkurs nicht aufgeben. Eine Analyse von Felix Neumann.
Katholisch.de, 24.01.2023 
 

Gregor Maria Hoff über den römischen Einspruch zum Synodalen Weg
Vatikan-Brief zu Synodalrat zeigt kirchliche Autorität im Widerspruch
Der Salzburger Theologe Gregor Maria Hoff sieht durch die Erklärung des Vatikans zum Synodalen Weg neuen Schaden für die Glaubwürdigkeit der Kirche: Wenn Synodalität von Rom eingehegt und beschnitten wird, weil sie vatikanischen Dikasterien zu weit geht, schadet das letztlich auch Franziskus' Projekt der Synodalität.
Katholisch.de, 25.01.2023


Experte sieht Kommunikationsproblem von Rom und Deutschland
"Ein Ultimatum von beiden Seiten"
Der Vatikan spricht sich gegen einen "Synodalen Rat" in Deutschland aus. Der britische Vatikanexperte Austen Ivereigh sieht dahinter einen Konflikt, der nur mit einem Moratorium des deutschen Reformprozesses gelöst werden könne.
Domradio.de, 25.01.2023
 

AKTUALISIERUNG:

Fundamentaltheologe Magnus Striet zu neuen Franziskus-Äußerungen
Der Synodale Weg "elitär"? Ein irritierender Vorwurf
Freiburg ‐ Das Kirchenvolk auf der einen, die Eliten auf der anderen Seite? Papst Franziskus' jüngste Äußerungen zum Synodalen Weg irritieren, schreibt der Freiburger Fundamentaltheologe Magnus Striet in seinem Gastbeitrag – und verweist auf Franziskus' Vorgänger, der ähnlich argumentiert hat.
Katholisch.de, 31.01.2023

 

Mittwoch, 25. Januar 2023

Diplomatische Zurückhaltung vatikanischer Behörden bei Missbrauchsvorwürfen?

Priester und Psychoanalytiker wurde wegen Missbrauchs Tätigkeit untersagt
Ordensmann: Kirche hat Ex-Vatikan-Berater "buchstäblich geschützt"
Wegen Missbrauchsvorwürfen wurde dem bekannten Priester und Psychoanalytiker Tony Anatrella jegliche Tätigkeit untersagt. Der Schweizer Theologe Philippe Lefebvre, seit Jahren ein großer Kritiker Anatrellas, sieht den Fall als symptomatisch an. 
Katholisch.de, 24.01.2023

Laut Wikipedia wurden erstmals 2006 von drei Patienten Anschuldigungen gegen Anatrella vorgebracht, er habe Patienten im Rahmen von Therapiesitzungen missbraucht. Doch ihre Zivilklage wurde mangels Beweisen, die über die der Ankläger und des Angeklagten hinausgingen, abgewiesen.
Vier ehemalige Patienten von Anatrella beschrieben Therapiesitzungen, die Nacktheit und Körperkontakt zum Inhalt hatten. Investigativjournalisten fanden heraus, dass Anatrella solche Methoden seit den 1970er Jahren und noch 2011 angewandt hat.
In einer Stellungnahme an die Agence France Presse vom 4. Juli 2018 gab die Erzdiözese bekannt, dass Anatrella untersagt wurde, sein priesterliches Amt auszuüben, Beichte zu hören oder Seelsorge zu leisten. Bischof Michel Aupetit wiederholte auch ein früheres Verbot, das sein Vorgänger, Kardinal André Vingt-Trois, ausgesprochen hatte, wonach Anatrella keine therapeutische Tätigkeiten ausüben sollte.

Instruktion über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesteramt und zu den heiligen Weihen
Papst Benedikt XVI. hat die vorliegende Instruktion am 31. August 2005 approbiert und ihre Veröffentlichung angeordnet.
Kongregation für das Katholische Bildungswesen

Toxische Konversionstherapien
Dem Priester, Psychotherapeuten und Erfinder der "Konversionstherapie" bei "homosexuellen Tendenzen", Tony Anatrella, wurden wegen sexuellen Missbrauchs alle Tätigkeiten untersagt. Nun muss endlich auch seine "Therapie" verboten werden.
Hildegund Keul in der Furche, 25.1.2023

Symposium sur le prêtre: la présence de Tony Anatrella jette un froid
Soupçonné d’abus sexuels et interdit de ministère, le Père Tony Anatrella, qui a toujours nié les faits qui lui sont reprochés, assiste au symposium sur le sacerdoce organisé au Vatican du 17 au 19 février 2022. L’organisation assure qu’il n’a pas été invité et qu’il s’est inscrit librement à l’événement organisé dans la salle Paul VI du Vatican.
cath.ch, 18.02.2022

L’Église prend des sanctions contre Mgr Tony Anatrella soupçonné d’abus sexuels
Au terme de l’enquête canonique ouverte en octobre, Mgr Aupetit, l’archevêque de Paris, a pris des sanctions à l’encontre de Mgr Tony Anatrella.Ce prêtre et thérapeute de 77 ans, soupçonné d’abus sexuels, est interdit de ministère, de confession, de toute activité thérapeutique et de toute intervention publique.
LaCroix, 4.7.2018

Tony Anatrella: Quand l'idéologie prend le pas sur un vrai questionnement
Soupçonné d’abus sexuels, le Père Tony Anatrella à été interdit de ministère, de confession, de toute activité thérapeutique et de toute intervention publique, par l’archevêque de Paris, Mgr Michel Aupetit, le 4 juillet 2018. Le Père dominicain Philippe Lefebvre a été un des premiers à avertir l’opinion publique, il y a plus de 12 ans, sur les dérives du prêtre psychanalyste.
cath.ch, 20.07.2018

 

Vatikan hob höchste Kirchenstrafe gegen Rupnik rasch wieder auf  

Kirchliches System mache vor allem Ordensfrauen anfällig
Reisinger: Kultur in der Kirche begünstigt Missbrauch von Frauen
Immer wieder werden Ordensfrauen Opfer von Missbrauch in der Kirche. Die Theologin Doris Reisinger sieht die Gründe für ihre besondere Gefährdung tief im Denken der Kirche verwurzelt: Es brauche eine fundamentale Gleichheit von Frauen und Männern.
Der Fall Rupnik sei typisch für das Vorgehen von Tätern: "die enorme Macht eines charismatischen Priesters; das sorgfältig geplante Grooming, das das Vertrauen des Opfers ausnutzt und seinen Handlungsspielraum einschränkt; und die diplomatische Zurückhaltung der zuständigen Behörden".
Katholisch.de, 25.01.2023 

Neue Details im Skandal um international bekannten Jesuitenpater
Vatikan hob höchste Kirchenstrafe gegen Rupnik rasch wieder auf
Im Mai 2020 stellte die Glaubenskongregation seine Exkommunikation formal fest – hob sie aber noch im selben Monat wieder auf: Der Jesuitenorden gibt weitere Einzelheiten zum Fall Marko Rupnik bekannt.
Katholisch.de, 20.12.2022
 
Im Fokus steht Mosaikwerkstatt, die zugleich geistliches Zentrum ist
Bistum Rom untersucht Vorwürfe gegen Jesuiten und Künstler Rupnik
Rom ‐ Mehrere Frauen hatten ausgesagt, er habe sie sich unter Ausnutzung seiner Autorität als Geistlicher sexuell gefügig gemacht: Deshalb hat das Bistum Rom nun eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Jesuitenpater Marko Rupnik eingeleitet. 
Katholisch.de, 04.04.2023 
 
Der Geistliche sei "arrogant und narzisstisch" gewesen
Medienbericht: Neue Anschuldigungen gegen Ex-Jesuit Rupnik
Der mutmaßliche Missbrauchstäter Marko Rupnik wurde im Juni vergangenen Jahres aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen. Später löste der Vatikan seine Loyola-Gemeinschaft auf – nun enthüllt ein weiteres Opfer Missbrauchsdetails.
Katholisch.de, 29.1.2024 

 

Selbstaufgabe, Abkapselung, Exorzismus: Das werfen Betroffene Eucharistein vor
In der katholisch-charismatischen Gemeinschaft "Eucharistein" herrschte ein System der Bevormundung. Der eigene Wille, die eigenen Gefühle waren wertlos, sagen Mitglieder. Gründer Nicolas Buttet bestreitet die Vorwürfe.
Kath.ch, 22.01.2023

«Infantilisierendes System»: Massive Kritik an der Gemeinschaft Eucharistein
Defizite in Führung, Ausbildung und Betreuung: Das hat eine bischöfliche Überprüfung in der charismatischen Gemeinschaft Eucharistein zutage gebracht. Der Leiter der Gemeinschaft kündigt nun Massnahmen an. Diese betreffen auch eine Dependance im Wallis.
Kath.ch, 22.06.2022
Katholisch.de, 29.6.2022

Gründer Nicolas Buttet verlässt Gemeinschaft Eucharistein für immer
1996 gründete der Walliser Nicolas Buttet die charismatische Bruderschaft «Eucharistein». Nun verlässt er die Gemeinschaft. François Touvet, Koadjutor des Bischofs von Fréjus-Toulon, hat seinem Gesuch um Entbindung von den Gelübden am 18. Januar entsprochen.
Kath.ch, 21.1.2024

Katholisch.de, 22.1.2024


Metaphysiker und Missbrauchstäter:
Uni Freiburg und Dominikaner unter Druck

Der Dominikaner Marie-Dominique Philippe war von 1945 bis 1982 Professor für Metaphysik in Freiburg. Und offenbar ein Kleriker, der jahrzehntelang Frauen missbraucht haben soll. Was wusste die Freiburger Fakultät? Was wussten die Schweizer Dominikaner? Bischof Charles Morerod sagt: «Was jetzt herauskommt, übertrifft bei weitem das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte.»
Marie-Dominique Philippe wurde 1957 laut Bericht mit kirchlichen Sanktionen belegt, weil er die «Machenschaften» seines Bruders gedeckt habe. Aber auch wegen des dringenden Verdachts, «mystisch-sexuelle Beziehungen» mit Ordensfrauen unterhalten zu haben. «Er durfte die Beichte nicht mehr abnehmen, keine geistliche Begleitung mehr ausüben und nichts mehr lehren, was mit Spiritualität zu tun hatte.»
Die Verurteilung durch die Glaubenskongregation sei «geheim» geblieben und die Vollstreckung der Strafe sei auf Antrag des Ordensmeisters der Dominikaner «angepasst» worden. 1959 sei Marie-Dominique Philippe «im Namen einer Gnade der Barmherzigkeit und des Wohlwollens» der Glaubenskongregation vollständig rehabilitiert, aber «nicht entlastet» worden.
Laut der «La Croix»-Journalistin Céline Hoyeau hat sich Marie-Dominique Philippe nicht geläutert. Er soll von den 1970er-Jahren an etwa 15 Frauen missbraucht haben.
Kath.ch, 2.2.2023


Missbrauch unter dem Deckmantel von Christus und Maria:
Was sagt das Kirchenrecht?
Der Dominikaner Marie-Dominique Philippe, ehemaliger Professor in Freiburg, bildete zusammen mit seinem Bruder und Jean Vanier ein Trio, das jahrzehntelang Frauen missbraucht haben soll – spirituell wie sexuell. Das Kirchenrecht hat sich mit dem spirituellen Missbrauch bislang zu wenig auseinandergesetzt. Das könnte sich nun ändern.
Kath.ch, 9.2.2023


Neues Buch über Fälle in Neuen Geistlichen Gemeinschaften
Journalistin: Missbrauch durch Gründer systemisch begünstigt
Ihre Bewegungen galten als Hoffnung der Kirche: Ausgerechnet die Gründer einiger Neuer Geistlicher Gemeinschaften in Frankreich haben sich als Missbrauchstäter entpuppt. Die französische Journalistin Céline Hoyeau hat die Hintergründe untersucht
Katholisch.de, 12.04.2021

 

New book explores plague of abuse in Church’s new religious movements
ROME – In 2017, the man who leads the Vatican’s office for religious congregations acknowledged in an interview that some 70 “new movements” were under investigation for the abusive behavior of their founders.
French journalist Céline Hoyeau, who covers the religion beat for the French Catholic daily La Croix, took this to heart and began investigating many of the men and women who founded new religious movements in the era before and after Second Vatican Council.
Cruxnow.com, 12.04.2021

 
 
Ein Lehrbeispiel "geistlichen Missbrauchs": Der Fall Jean Vanier 
 
Sexuelle Praktiken des Arche-Gründers geben Aufschluss
Ein Lehrbeispiel "geistlichen Missbrauchs": Der Fall Jean Vanier
Rom ‐ Das Phänomen "geistlichen Missbrauchs" ist bislang in der katholischen Kirche weder systematisch beschrieben, noch gibt es – mit wenigen Ausnahmen – rechtliche Normen oder Verfahren. Der Fall des Arche-Gründers Jean Vanier könnte dies ändern.
Katholisch.de, 17.2.2023
 

Der Verrat der Seelenführer.
Macht und Missbrauch in Neuen Geistlichen Gemeinschaften

Sie waren die Stars der französischen Kirche: die Gründer:innen der Neuen Geistlichen Gemeinschaften. Regina Heyder stellt ein Buch vor, das ihren tiefen Sturz (“la chute des étoiles”) beschreibt. Die Samstagsrezension zu "Der Verrat der Seelenführer" von Céline Hoyeau auf
Feinschwarz.net vom 25. März 2023 >>


"MISSBRÄUCHLICHES UND INFANTILISIERENDES SYSTEM"
Probleme in französischsprachiger Gemeinschaft "Eucharistein"
Die französischsprachige charismatische Gemeinschaft "Eucharistein" steckt in Problemen. 2021 war die 1996 von dem Walliser Nicolas Buttet gegründete Gemeinschaft bischöflichen Rechts Gegenstand einer bischöflichen Visitation, wie das französischsprachige Newsportal "cath.ch" berichtet. Zu "Eucharistein" gehören drei Niederlassungen: zwei in Frankreich und eine in Epinassey im Wallis. Die kirchliche Untersuchung wurde 2021 von einem Dominikaner und einer Laienschwester der Gemeinschaft "Regnum Christi" in allen Niederlassungen durchgeführt und dauerte zwei Monate. Die beiden hätten mit jedem Mitglied von "Eucharistein" Gespräche geführt, so "cath.ch".
Katholisch.de, 29.06.2022
 
Belgien: „Verbe de Vie“ aufgelöst
Der Brüsseler Kardinal Jozef De Kesel, der auch Vorsitzender der belgischen Bischofskonferenz ist, löst die Neue Geistliche Gemeinschaft Verbe de Vie (Wort des Lebens) auf. Bereits seit deren Gründung im Jahr 1988 gebe es in der Gemeinschaft „ernsthafte und systembedingte Störungen", zitierten französische und belgische Kirchenmedien laut Katholischer Nachrichten-Agentur KNA den Erzbischof von Mecheln-Brüssel.
VaticanNews, 28.6.2022
Katholisch.de, 27.6.2022

Gemeinschaft Verbe de Vie: Ehemaliges Mitglied bestätigt Vorwürfe
Der Vatikan hat die Auflösung der charismatischen Gemeinschaft Verbe de Vie beschlossen. Der zuständige Bischof hat erste Gespräche mit Verantwortlichen in Pensier (FR) geführt. Und ein früheres Mitglied bestätigt die Vorwürfe, erwähnt aber auch gute Seiten.
Kath.ch, 2.7.2022

Bischof Morerod ruft Missbrauchsopfer der Gemeinschaft Verbe de Vie zur Meldung auf

Die Gemeinschaft Verbe de Vie wird wegen «ernsthaften und systembedingten Störungen» aufgelöst, wie im Juni bekannt wurde. Nun ruft der Westschweizer Bischof Charles Morerod auf, mögliche Fälle von spirituellem oder sexuellem Missbrauch zu melden.
Kath.ch, 7.7.2022

 

Montag, 23. Januar 2023

Bischof Iby vor 30 Jahren zum Bischof geweiht

 


Gespräch mit Altbischof Paul Iby
Der Schnellzug fährt jetzt etwas langsamer ... 

Am 24. Jänner werden es 30 Jahre her sein, dass Paul Iby zum Bischof geweiht wurde. Die Kirchenzeitung Martinus hat mit dem Senior des Eisenstädter Kirchenlebens ein Gespräch geführt.

Sie schauen im patriarchalen Alter von 88 Jahren zurück auf 30 Jahre als Bischof. Welchen Herausforderungen mussten Sie sich stellen?

Altbischof Paul Iby: Der Stil von meinem Vorgänger, Bischof Stefan László, war sozusagen noch barock. Es herrschte eine gewisse Distanz zwischen dem Bischof und dem Volk und auch das Verhältnis zur Politik war von Spannungen geprägt – man denke nur an die Fragen des Ehrenvorrangs. Damit habe ich damals gebrochen. Und ich habe den Menschen gesagt, dass ich nicht mit „Exzellenz“ angesprochen werden will. Es genügt, wenn ihr sagt: „Herr Bischof“.

Bestimmte Fragen haben in der Kirche vor 30 Jahren noch schwere Magenschmerzen verursacht. Heute kann man fast lächeln darüber, es gibt eine neue Selbstverständlichkeit des Dialogbegriffes. Waren Sie ein Vorläufer des Synodalen Weges von Papst Franziskus?

Iby: Das wäre eine Übertreibung. Der von mir betriebene Dialog war eine Folge des vom damaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz Johann Weber ins Leben gerufenen „Dialog für Österreich“. Dieser Dialog ist erstickt. Nur wir waren die einzige Diözese, die ihn als „Dialog für Burgenland“ weitergeführt hat. Auf diesen Dialog, den wir begonnen haben, schaue ich wirklich gerne zurück: Gespräche mit den politischen Parteien, den Künstlern, der Jugend. Eine der Früchte war die Frauenkommission, da ist sehr viel in Bewegung gekommen.

Im sogenannten Maßnahmenkatalog sind auch die „heißen Eisen“ beschrieben worden. Aus diesem Grunde war ich damals beim Glaubenspräfekten, Kardinal Joseph Ratzinger, bei dem ich mir einiges anhören musste und ein paar Korrekturen dann auch angebracht habe. Man hatte Angst, was da geschehen ist. Etwa bei unserer Formulierung, dass die Jugend sich bemühe, einen aktiven Gottesdienst zu gestalten. Da konnte ich den Kardinal beruhigen, dass wir die Regeln für Gottesdienste nicht verändern.

Gibt es Meilensteine in Ihrem bischöflichen Wirken?

Iby: Als ein Erbe der nationalsozialistischen Zeit gab es manche Gemeinden, die nicht „Pfarre“ sondern „Selbständige Lokalseelsorgestelle“ waren. Sechs solche Gemeinden habe ich zu Pfarren erhoben: Unterpetersdorf, Hirm, Lackenbach, Neutal, Oberdorf, Markt Neuhodis. Auch konnte ich die Volksgruppe der Roma und Sinti in den Dialog und die Abläufe einbeziehen. Eines meiner Ziele war es, lebendige, hellwache Gemeinden zu errichten. Ich bin etwa schon am Vorabend der Visitation in die Gemeinden gekommen und habe ein Gespräch mit dem Pfarrgemeinderat gehabt. Das hat die Atmosphäre locker gemacht. Bei den Bischöfen Reinhold Stecher und Johann Weber habe ich Unterstützung gefunden. Und vor allem durch meine Begegnung mit der Fokolar-Bewegung und den tschechischen Bischöfen, angeführt von Kardinal Miloslav Vlk. In der Folge konnten wir Chiara Lubich zu einem Besuch in Österreich bewegen und sie kam auch nach Eisenstadt. Die innere Kraft habe ich mir geholt durch Exerzitien bei Pfarrer Josef Brandner in Schloss Fürstenried, einem Bildungshaus in München. Und gern denke ich an die großen Wallfahrten der Diözese. Die haben viel für den Zusammenhalt gebracht.

Oft ist mir mein Leben vorgekommen wie ein Schnellzug ohne Haltestellen. Doch im Rückblick sehe ich, dass der Zug mit den Jahren langsamer geworden ist, oder er wurde auch gebremst. Und jetzt im Alter wird es überhaupt langsamer …

Was waren Ihre schönsten Aufgaben?

Iby: Die Tätigkeit als österreichischer Jugendbischof habe ich sehr gut in Erinnerung. Ich habe angeregt, dass Jugendliche mir schreiben und habe allein aus unserer Diözese 500 Briefe bekommen. Die Antwort war dann der „Brief an die Jugend“.

Es war auch nicht leicht, das „Cenacolo“ (Anmerkung der Redaktion: eine Einrichtung, die unter anderem drogenkranke Jugendliche aufnimmt), in Kleinfrauenhaid zu errichten. Die Pfarre war dafür, die Gemeinde am Anfang dagegen. Oder wenn ich auf meine Tätigkeit als vormaliger Caritasdirektor zurückblicke: Die Diözesansynode 1971 hatte die Errichtung eines Altenheimes gefordert, die Eröffnung des „Haus St. Martin“ folgte dann 1974. Ich war mit dem Haus so verbunden, dass ich alle Bewohner mit Namen kannte. Die Ökumene ist gewachsen, ich habe fast jedes Jahr die Gedenkfeier beim Kreuzstadl in Rechnitz besucht oder jene beim Denkmal für die Roma in Lackenbach.

Ein Höhepunkt war die Renovierung des Domes in den Jahren von 2000 bis 2004. Das war nicht ganz unumstritten. Er wurde barrierefrei gemacht und so gestaltet, dass man gut Messe feiern konnte.

Welche Dienste als Bischof und Priester vollziehen Sie heute?

Iby: Die Betreuung von Gehörlosen ist nicht sehr populär und im Vordergrund sichtbar. Doch da bin ich hineingekommen und das sehe ich bis heute als meine Aufgabe. Es wird immer schwieriger, Priester oder Laien für die Arbeit in der Gehörlosenseelsorge zu gewinnen. Ich will aber noch einen letzten Versuch machen und mit den österreichischen Bischöfen sprechen, dass sie dieses Anliegen wahrnehmen, denn diese Menschen brauchen wirklich Hilfe.

Tun Sie etwas Gutes für Ihre Gesundheit?

Iby: Das Wichtigste ist, dass ich seit meiner Studentenzeit jedes Jahr eine dreiwöchige Kneippkur mache. Zuletzt in Marienkron und Bad Kreuzen. Ich bemühe mich, Bewegung zu machen, früher ging ich etwa gern in die Berge und habe auch einige Gipfel bestiegen, etwa die Damülser Mittagsspitze oder den Hohen Zinken. An meine Urlaubswochen in Vorarlberg erinnert in Rossbad eine Brücke, die den Namen „Bi-schof-Iby-Steg“ trägt.

Ihre Wiege stand in Raiding, Ort des Musikgenies Franz Liszt. Hören Sie gern seine Musik?

Iby: Ja. Eines meiner Lieblingsstücke ist der „Totentanz“. Da hört man wirklich die „Knochen klappern“ … Ich bin sehr erfreut, dass in Raiding die Pflege der Musik Liszts weitergeführt wird, und ich bin oft bei den Konzerten, etwa mit den Künstlern Johannes und Eduard Kutrowatz.

Viele Menschen sind mit Ihnen verbunden, sagen Ihnen besonders in diesen Tagen Glückwünsche. Was möchten Sie den Menschen im Burgenland sagen?

Iby: Im Hinblick auf die Geschichte des Burgenlandes gilt: Das Burgenland war 1921 ein Armenhaus Österreichs. Durch den Fleiß der Menschen und ihr Zusammenhalten ist etwas daraus geworden. Deshalb rufe ich den Menschen zu: Habt Vertrauen, habt Mut. Wir schaffen es, unser Land durch schwierige Zeiten zu führen.

Das Gespräch führte FRANZ JOSEF RUPPRECHT

FEIERN
Am Samstag, den 4. Februar, um 11 Uhr lädt Bischof Ägidius im Martinsdom zu einem Festgottesdienst zum 30. Bischofsjubiläum von Altbischof Paul Iby. Nachher wird bei einem Empfang im Martinus-Saal die Möglichkeit bestehen, Bischof Paul persönlich zu begegnen.

Am Sonntag, den 5. März, finden in Raiding Gottesdienst und anschließend Begegnung mit Altbischof Paul Iby statt.

Samstag, 21. Januar 2023

Evangelischer Theologe kritisiert apokalytischen Ton des Emeritus

 

Evangelischer Theologe kritisiert Aussagen in Benedikt-Buch
"Apokalyptische Zuspitzung"
Benedikt XVI. macht Schlagzeilen über den Tod hinaus. In einem Buch mit bisher unveröffentlichten Aufsätzen schließt er ein gemeinsames Abendmahl von Katholiken und Protestanten definitiv aus. Was bedeutet das für die Ökumene?
Domradio.de, 19.01.2023
 

Theologische Texte von Benedikt XVI. postum erschienen
"Sprituelles Fast-Testament"
Ein Buch mit theologischen Texten des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. ist seit Mittwoch im Buchhandel erhältlich. Unter dem Titel "Was ist das Christentum?" gibt es 16 Texte aus der Zeit nach Benedikts Rücktritt vom Papstamt 2013.
Domradio.de,
19.01.2023

Buch posthum veröffentlicht – Emeritus: "Wut" aus Deutschland gegen mich
Benedikt XVI.: Mahlfeier mit Protestanten theologisch unmöglich
Vorzeitig wurde ein Buch mit teils unbekannten theologischen Texten Benedikts XVI. veröffentlicht. Er schreibt unter anderem über Interkommunion, das Priestertum und die Alte Messe. Das Vorwort sagt, wieso das Buch nicht zu seinen Lebzeiten erschien.
Katholisch.de, 18.01.2023 

Freitag, 20. Januar 2023

Weitere Franziskus-kritische Bücher erschienen

Kardinal Gerhard Ludwig Müller spricht mit Papst Franziskus

Neues Buch übt scharfe Kritik am gegenwärtigen Pontifikat
Kardinal Müller: So hat Papst Franziskus mich entlassen
Mailand ‐ Nach Erzbischof Gänswein und den Kardinälen Pell und Zen meldet sich nun auch Kardinal Müller öffentlich zu Wort: In einem neuen Buch berichtet er von seiner Entlassung und wie er sie sich erklärt. Am Franziskus-Pontifikat hat er einiges auszusetzen.
Katholisch.de, 19.01.2023

Scharfe Kritik von Kardinal Müller an Papst Franziskus
Vorwürfe bezüglich der Amtsführung
Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hat die Amtsführung von Papst Franziskus in mehreren Punkten scharf kritisiert. In einem Interview-Buch wirft Müller dem Papst vor, er habe mehrere Male rechtliche Grundsätze verletzt.
Domradio.de, 21.01.2023

Papst Benedikt XVI. in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo
Buch posthum veröffentlicht – Emeritus: "Wut" aus Deutschland gegen mich
Benedikt XVI.: Mahlfeier mit Protestanten theologisch unmöglich
Vorzeitig wurde ein Buch mit teils unbekannten theologischen Texten Benedikts XVI. veröffentlicht. Er schreibt unter anderem über Interkommunion, das Priestertum und die Alte Messe. Das Vorwort sagt, wieso das Buch nicht zu seinen Lebzeiten erschien.
Katholisch.de, 18.01.2023 
 
Theologische Texte von Benedikt XVI. postum erschienen
Ein Buch mit theologischen Texten des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. ist seit Mittwoch im Buchhandel erhältlich. Unter dem Titel «Was ist das Christentum?» enthält es 16 Texte aus der Zeit nach Benedikts Rücktritt vom Papstamt 2013. Die meisten wurden um das Jahr 2018 verfasst, der letzte 2022.
Kath.ch, 18.01.2023 

Letzte Schriften von Benedikt XVI. erschienen
"Ratzinger in Hochform"
Knapp drei Wochen nach seinem Tod sind die letzten Schriften von Benedikt XVI. in Italien erschienen. Das Buch beweist, wie geistig rege der frühere Papst bis zuletzt war und dass er scharfe Kontroversen nicht scheute.
Domradio.de, 19.01.2023
 
Benedikt XVI. wollte im Ruhestand „nichts mehr veröffentlichen“: Buch posthum erschienen
Ein Buch mit Texten von Papst Benedikt XVI., die bislang teils unveröffentlicht waren, ist am Mittwoch posthum zunächst in italienischer Sprache erschienen. Laut Herausgeber habe der emeritierte Papst erklärt, er wolle „im Leben nichts mehr veröffentlichen“. Seine Begründung: „Die Wut der Kreise gegen mich in Deutschland ist so stark, dass das Erscheinen jedes meiner Worte sofort ein mörderisches Geschrei ihrerseits hervorruft. Das will ich mir und der Christenheit ersparen.“
CNA Deutsch, 19.1.2023 
 
Kardinal äußert sich kritisch zu manchen "Fans" von Benedikt XVI.
Kasper: Theologisches Werk Ratzingers brachte keine großen Durchbrüche
Fans des emeritierten Papstes hätten ihn für sich vereinnahmt und für ihre Sache instrumentalisiert, kritisiert Kardinal Kasper. Doch weder sie "noch die allzu harschen Gegner haben Benedikt richtig verstanden".
Katholisch.de,
19.01.2023

 
Zen: Einschränkung der Alten Messe Respektlosigkeit gegenüber Benedikt
"Konnten die Anti-Ratzinger nicht auf Benedikts Tod warten?"
Zen: Einschränkung der Alten Messe Respektlosigkeit gegenüber Benedikt
Ein Besuch bei Papst Franziskus konnte Kardinal Zen nicht milde stimmen: An seiner Kritik an der Einschränkung der vorkonziliaren Liturgie hält er fest. Die Entscheidung des Papstes sei tendenziös – und eine Respektlosigkeit gegenüber Benedikt XVI.
Katholisch.de, 18.01.2023

Dienstag, 17. Januar 2023

Woelki bezweifelt Integrität der ex-Sekretärin

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zelebriert am Silvesterabend das Pontifikalamt im Kölner Dom. 

Woelki lässt Anwalt gegen Zeugin vorgehen
Die langjährige Sekretärin des früheren Kölner Erzbischofs hat Woelki durch ihre Aussagen schwer belastet. Jetzt lässt der Kardinal die Glaubwürdigkeit der Frau infrage stellen – 2015 galt sie intern noch als „absolut integer“.
FAZ, 15.1.2023 >>


Neues juristisches Tauziehen im Erzbistum Köln
Von Woelki beförderter Pfarrer zeigt frühere Meisner-Sekretärin an
Köln/München ‐ Weiteres juristisches Nachspiel zur umstrittenen Beförderung eines Pfarrers im Erzbistum Köln durch Kardinal Woelki: Der Priester hat die frühere Sekretärin von Kardinal Meisner nach ihren Aussagen vor Gericht angezeigt.
Katholisch.de >>

HINTERGRUND:

Langjährige Sekretärin von Kardinal Meisner sagt vor Landgericht aus
Zeugin: Sprach mit Woelki über Missbrauchsvorwurf gegen Priester
Um 2010 habe sie den damaligen Kölner Weihbischof Woelki in einem Telefonat über Missbrauchsvorwürfe gegen einen Priester informiert, sagt die Ex-Sekretärin von Kardinal Meisner. Den Geistlichen beförderte Woelki später in seiner Zeit als Erzbischof.
Katholisch.de, 16.11.2022 >>

Blog-Archiv zu Kardinal Woelki >>


AKTUALISIERUNG:

"Maria 2.0" wendet sich gegen "Zeugeneinschüchterung"
Nach Anzeige gegen Meisner-Sekretärin: Protest vor Woelkis Haus
Bei der Strafanzeige gegen eine ehemalige Meisner-Sekretärin nach deren Zeugenaussagen vor Gericht ist aus Sicht von "Maria 2.0" eine rote Linie überschritten worden. Die Initiative hat deshalb nun protestiert – vor dem Haus von Kardinal Woelki.
Katholisch.de, 28.01.2023


Kundgebung vor dem Erzbischöflichen Haus in Köln
Die Sprachlosigkeit überwinden
Die Initiative Maria 2.0 hat am Samstag vor dem Arbeits- und Wohnhaus von Kardinal Woelki demonstriert. Man wolle gegen "Zeugeneinschüchterung" protestieren. Grund sei eine Anzeige gegen die Sekretärin des früheren Kardinals Meisner.
Domradio, 28.01.2023

 

Sonntag, 15. Januar 2023

Zsifkovics: Gottesfrage war für Benedikt zentral

Zsifkovics: Zentralität der Gottesfrage ist Benedikts großes Erbe
Der verstorbene Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. ist auch im Amt des Papstes letztlich ein unermüdlicher und demütiger Pilger geblieben, „dem es immer um den Glauben an Jesus Christus und den Auftrag der Kirche ging“. Das hat der burgenländische Bischof Ägidius Zsifkovics beim Gedenkgottesdienst der Diözese Eisenstadt für den am Silvestertag verstorbenen emeritierten Papst betont.
VaticanNews >>


Gedenkgottesdienst für Papst emer. Benedikt XVI. im Martinsdom
Am Freitag, 13. Jänner 2023, um 17.00 Uhr, findet ein Gedenkgottesdienst für Papst em. Benedikt XVI. im Martinsdom in Eisenstadt statt. Alle Gläubigen sind herzlich zur gemeinsamen Feier eingeladen. Das feierliche Requiem, 13. Jänner 2023 um 17 Uhr, wird musikalisch von der Polizeimusik Burgenland mitgestaltet – Joseph Ratzinger wuchs in einer Gendarmenfamilie auf. Der Messgesang, wie ihn Ratzinger als Kind kennen lernte und als Papst liebte, wird das gestaltende Element dieser gemeinsamen Feier sein.
martinus.at >>

 

Samstag, 14. Januar 2023

Kardinal Grech: Vor allem jüngere Priester lehnen Weltsynode ab

Kardinal Mario Grech

Größte Schwierigkeiten im Klerus unter jüngeren Priestern
Kardinal Grech beklagt Widerstand gegen Weltsynode in Kirche
Das Spektrum reiche "von denen, die diese synodale Herausforderung wirklich angenommen haben, bis hin zu solchen, die sie offen bekämpfen": Vor allem unter jüngeren Priestern macht Kardinal Mario Grech Ablehnung gegenüber der Weltsynode aus.
Katholisch.de >>


Kardinal Grech: Manche bekämpfen die Weltsynode
Es gibt in der Kirche Kreise, die den Konsultationsprozess für die vom Papst auf den Weg gebrachte Weltsynode „offen bekämpfen“. Das beklagte Kurienkardinal Grech, der das Synodensekretariat des Vatikan leitet, in einem Interview in der Zeitschrift Vita Pastorale.
VaticanNews >>

Franziskus: Gott bittet uns, den Schwächsten zu dienen
Der Papst hat Priester aufgerufen, den gegenwärtigen synodalen Prozess in der Kirche „konkret mitzutragen“: Die Menschen von heute bräuchten Priester, die fähig seien, ihnen zuzuhören und die Hoffnung Christi in ihnen neu zu entfachen, und zwar mit ihrer Präsenz und ihrem Mitgefühl. Das sagte Franziskus an diesem Samstagmorgen vor den Mitgliedern des Päpstlichen Nordamerikanischen Kollegs.
VaticanNews, 14.01.2023 >>

 

Freitag, 13. Januar 2023

Kritik von Pell an der Weltsynode postum veröffentlicht

Kardinal George Pell

Verstorbener Kardinal schrieb über seine Sicht auf die Weltsynode
Kardinal Pell in posthumem Aufsatz: Synodalität ist giftiger Albtraum
Der Papst lobte Kardinal Pell als "treuen Diener". Nun erschien ein Aufsatz, in dem er nicht mit Kritik am Pontifex spart. Pell sah in der Weltsynode einen Angriff auf die Moral und die Einführung eines "neomarxistischen Jargons" in der Kirche.
Katholisch.de >>


Kardinal Pells Vermächtnis:
Das Arbeitsdokument des synodalen Prozesses muss radikal geändert werden
Kurz vor seinem Tod hat Kardinal George Pell einen Artikel für «The Spectator» verfasst. Er kritisiert das Arbeitsdokument des synodalen Prozesses als «eines der inkohärentesten Dokumente, die je aus Rom verschickt wurden», noch dazu «in neomarxistischem Jargon» und «feindlich gegenüber der apostolischen Tradition». kath.ch veröffentlicht Pells Text in voller Länge.


Australischer Ex-Kurienmanager Pell stirbt überraschend
Der australische Kirchen-Hüne kam an die römische Kurie, um aufzuräumen, und wurde vom System ausgebremst. In seiner Heimat musste er für 400 Tage in den Knast. Dennoch sagte Kardinal Pell: "Ich hatte ein gutes Leben."
Domradio.de >>

Journalist legt Urheberschaft des konservativen Kardinals offen
Pell soll Autor von anonymem Memorandum gegen Papst Franziskus sein
Die Kritik von Kardinal Pell am Kurs von Papst Franziskus wurde immer schärfer. Nach seinem überraschenden Tod wurde er nun als Autor eines anonymen Memorandums geoutet, das im vergangenen Jahr unter Kardinälen zirkulierte.
Katholisch.de >>

Posthum veröffentlichtes Schreiben "intellektuell arm"
Hilberath: Kardinal Pell hat Synodalität nicht verstanden
Pells posthum veröffentlichter Artikel zur Weltsynode sei "weder eine intelligente noch eine wohlwollende Interpretation", kritisiert Dogmatiker Bernd Jochen Hilberath im Interview auf kath.ch. Der Kardinal habe vergessen, dass es kein "in Stein gemeißeltes Lehramt" gebe.
Katholisch.de, 14.01.2023 >>

A Memorandum on the Next Conclave Is Circulating Among the Cardinals. Here It Is
L'Espresso, 15.03.2022

Memorandum über das nächste Konklave auf Deutsch als PDF >>

 

 

Donnerstag, 12. Januar 2023

Gänswein-Buch auf Italienisch erschienen

Georg Gänswein
Nient’altro che la verità
PIEMME

Riskante Haar-Risse im Vatikan
Gänswein-Buch erschienen: Persönliche Verletzungen und Differenzen
Als "Enthüllungsbuch" wurden die Memoiren von Erzbischof Georg Gänswein angepriesen. In Wahrheit enthält das Buch keine Skandale. Doch schon nach wenigen Seiten wird deutlich, worin die eigentliche Brisanz besteht.
Katholisch.de, 12.01.2023
Kath.ch, 11.01.2023


Gänswein: Benedikt sah Wirken von Franziskus wohlwollend
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. sah das Wirken seines Nachfolgers Franziskus mit vorsätzlichem Wohlwollen und hütete sich vor Urteilen „aus römisch-zentralistischer Sicht". Das schreibt Erzbischof Georg Gänswein in einem Buch, das an diesem Donnerstag auf Italienisch erschienen ist.
VaticanNews, 12.1.2023 >> 

Was steht im "Enthüllungsbuch" des Privatsekretärs von Benedikt XVI.?
Während sich der Hype um die Veröffentlichung auf diese besondere Situation – die Absetzung Gänsweins als Präfekt des päpstlichen Haushalts – konzentriert und Gänswein als bereitwillig nach Spannungen suchend charakterisiert, fast um ein Pontifikat gegen das andere zu stellen, bietet das Buch tatsächlich viel mehr als das. Sein vielleicht wertvollster Inhalt sind die Auszüge aus den Predigten, die Benedikt XVI. im Kloster Mater Ecclesiae gehalten hat, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte.
CNA-Deutsch >>


Gänswein-Buch zu Benedikt XVI.: Hintergründe, Dramen und Indiskretion

Spannende Informationen zum Pontifikat und voyeuristische Offenbarungen
Gänswein-Buch zu Benedikt XVI.: Hintergründe, Dramen und Indiskretion
Benedikt war noch nicht beerdigt, da kursierten schon Auszüge aus dem Buch seines Privatsekretärs Georg Gänswein. Ein Angriff gegen Papst Franziskus, hieß es. Ein Blick ins Buch zeigt: Franziskus kommt gut weg, dafür erfahren Leser Details über Benedikt, die zumindest gewöhnungsbedürftig sind ...
Katholisch.de, 13.01.2023 >>
 
Ratzingers Welt durch Gänsweins Augen: Warum Benedikt und Franziskus theologisch nicht zueinander fanden
Georg Gänswein hörte als Jugendlicher Rockmusik und hatte lange, lockige Haare. Gänsweins literarisch eher mässig gelungenen Memoiren enthalten Tratsch und Theologie. Er zeigt die wachsende Entfremdung zwischen gelebter Kirche und legalistischer Kirchendoktrin. Und warum Benedikt und Franziskus nicht zueinander fanden. 
Kath.ch, 14.01.2023 >>

Gänswein verärgert den Papst
"Nichts als die Wahrheit" verspricht das neue Buch von Georg Gänswein, dem langjährigen Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. Es erscheint heute und könnte den konservativen Kritikern von Papst Franziskus Auftrieb geben. Der ist verärgert.

Gänswein veröffentlicht Enthüllungsbuch - Papst "sehr verärgert"
Der Andrang in italienischen Buchläden dürfte heute groß sein. Bereits seit Tagen gibt es einen gewaltigen Medienhype um das Buch von Georg Gänswein, dem Ex-Sekretär von Benedikt XVI. Darin greift er hohe Kirchenmänner an - auch Papst Franziskus.
Br24 >>
 
Buch von Papst-Sekretär Gänswein erscheint in Italien
In Italien beginnt an diesem Donnerstag der Verkauf des mit Spannung erwarteten Buchs von Georg Gänswein, langjähriger Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. Darin schreibt der deutsche Erzbischof unter anderem von Spannungen zwischen den beiden Päpsten.
Religion.orf.at >> 
 
Papst Franziskus ist sauer
Georg Gänswein: Diese Vatikangrößen greift Benedikts Privatsekretär in seinem Buch an
Bereits vor seinem Erscheinen sorgt ein Buch von Georg Gänswein, dem langjährigen Vertrauten und Privatsekretär des gestorbenen Benedikt XVI., im Vatikan für helle Aufregung. Nicht nur Papst Franziskus soll in dem Enthüllungsbuch eine schlechte Figur machen.
rnd.de >>

Verlag Herder liefert Klarstellung zu Gänswein-Buch
"Das Buch ist keine Abrechnung"
An diesem Donnerstag erscheint das vorab heiß diskutierte Buch von Georg Gänswein - zunächst nur auf Italienisch. Die deutschen Rechte liegen beim Verlag Herder, der im Moment die Veröffentlichung vorbereitet.
Domradio.de, 12.01.2023

«Gender-Philosophie», «Resultat von Propaganda»:
Benedikt warnte Franziskus vor neuer Sexualmoral
Georg Gänswein schreibt in seinem Buch, Benedikt XVI. habe Franziskus geraten, «Fragen mangelnder Orthodoxie am besten vor Ort» lösen zu lassen – etwa das heisse Eisen Sexualmoral. Allerdings wollten sich die meisten Bischöfe «nicht die Finger verbrennen. Lieber warten sie auf eine Klärung aus Rom.»
Kath.ch, 11.01.2023


Was Georg Gänswein über Benedikts Streit mit Peter Hünermann schreibt
Zwischen den Professoren Peter Hünermann und Joseph Ratzinger gibt es seit Jahrzehnten ein Zerwürfnis. Das hinderte den Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Bergoglio, nicht daran, Hünermann die Ehrendoktorwürde zu verliehen. Georg Gänswein wärmt in seinem Buch die alte Fehde auf. Was sagt Peter Hünermann dazu?
Kath.ch, 11.01.2023


Ratzingers Welt durch Gänsweins Augen:
Warum Benedikt und Franziskus theologisch nicht zueinander fanden
Georg Gänswein hörte als Jugendlicher Rockmusik und hatte lange, lockige Haare. Gänsweins literarisch eher mässig gelungenen Memoiren enthalten Tratsch und Theologie. Er zeigt die wachsende Entfremdung zwischen gelebter Kirche und legalistischer Kirchendoktrin. Und warum Benedikt und Franziskus nicht zueinander fanden.
Kath.ch, 14.1.2023

 

Kirchenaustritte 2022: Eisenstadt mit +26,6 % im Spitzenfeld

 Katholische Kirche verzeichnet Rekord an Austritten

Die Zahl der Kirchenaustritte in Österreich ist auf einem neuen Rekordhoch: 90.808 Personen haben 2022 die römisch-katholische Kirche verlassen, besagt die am Mittwoch veröffentlichte Kirchenstatistik.

Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken schrumpfte gegenüber dem Vorjahr von 4,83 Mio. auf 4,73 Mio. (minus 1,96 Prozent). Die genauen Zahlen: 2022: 4.733.174; 2021: 4.827.683. Katholikinnen und Katholiken stellen somit nach wie vor etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Bereits 2021 war die Zahl der Kirchenaustritte mit 72.222 hoch gewesen und hatte damals den zweithöchsten Wert hinter jenem im Jahr 2010 dargestellt, als viele Menschen nach dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen der Kirche den Rücken gekehrt hatten. 2020 waren es 58.727. „Für die aktuell hohen Austrittszahlen dürften bei vielen Menschen eine Distanz zur Kirche ausschlaggebend sein, die durch die Pandemie in den vergangenen Jahren größer geworden ist“, analysierte Kathpress die aktuelle Entwicklung.
Religion.orf.at



Kirchenstatistik: Katholikenzahl in Österreich weiter rückläufig
90.808 Personen verließen im vergangenen Jahr 2022 die katholische Kirche - Gesamtzahl der Katholiken in Österreich liegt bei 4,73 Millionen
Österreichische Bischofskonferenz


Kirchenstatistik: Steigerungen bei Sakramenten, stabile Strukturen
Offizielle Statistik 2021 der Österreichischen Bischofskonferenz veröffentlicht - Bei Taufen, Ehen, Erstkommunionen und Firmungen wurden viele Feiern nachgeholt, die 2020 nicht möglich waren - Leichte Rückgänge bei Priestern und Ordensleuten - Weiterhin dichtes Netz an Pfarren und Seelsorgestellen mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern
Österreichische Bischofskonferenz


Katholikenzahlen in der Diözese Eisenstadt weiter rückläufig
Gesamtzahl der Katholik:innen im Burgenland liegt 2022 bei 182.905. Im vergangenen Jahr verließen 2.177 Personen die katholische Kirche, Kircheneintritte gestiegen. – Zsifkovics: "Kirchenzahlen zeigen, wie verwundbar die Kirche ist"
martinus.at

Hohe Austrittszahlen - warum ist das so?
Kommentar von Kan. Erich Seifner


Katholikenzahlen in der Diözese Eisenstadt weiter rückläufig
Warum die Katholikenzahlen insgesamt aber rückläufig sind, weiß selbst der Bischof nicht. Auch Soziologen würden sich darüber schon lange den Kopf zerbrechen. „Sicher, die Kirche schleppt Belastendes mit sich, macht vieles falsch und sie wird auch in Zukunft den Erwartungen mancher niemals entsprechen können. Und trotzdem ist die Kirche viel mehr als eine Ansammlung von Menschen, die nach irgendwelchen Spiritualitäten sucht“, betont Zsifkovics. Die Kirche sei viel mehr, als manche ihr zutrauen würden.
Die erste Aufgabe der Kirche sei es, so zu leben, dass Hoffnung wachse, Heil gestiftet und Versöhnung gewagt werde, in einer Welt, die voller Egoismen und Verdächtigungen ist, damit das Leid, die Gier und all das Bedrückende und Angstmachende nicht überhandnehme: „Wo Gott ist, ist Zukunft! Von dieser Zukunft muss die Kirche kraftvoll reden, sonst würden die kurzlebigen Gebrauchsrezepte von Splittergruppen, Wirklichkeitsverweigerern, Jammerern und Schlechtrednern das Sagen haben“, sagt Zsifkovics.
bvz >>

Katholische Kirche verzeichnet Rekord bei Austritten
90.808 Personen haben 2022 die Glaubensgemeinschaft verlassen. Einen einzelnen ausschlaggebenden Grund dafür gibt es nicht
Der Standard


Katholische Kirche: Hohe Austrittszahlen „schmerzen“
Die katholische Kirche muss bei den Kirchenaustritten einen enormen Anstieg hinnehmen: 90.808 Menschen haben 2022 die römisch-katholische Kirche verlassen. Zu den Gründen gibt es unterschiedliche Erklärversuche.
Religion.orf.at >>

Mittwoch, 11. Januar 2023

Erzbischof Gänswein - ein Schwätzer?

Nach Gespräch mit Papst Franziskus
Medien: Erzbischof Gänswein verärgert – "Jetzt muss ich schweigen"
Noch vor der Beerdigung Benedikts XVI. wurde ein Enthüllungsbuch von Erzbischof Gänswein angekündigt. Am Montag war der ehemalige Privatsekretär des Emeritus bei Papst Franziskus geladen. Nun müsse er schweigen, berichtet eine italienische Zeitung.
Katholisch.de, 10.01.2023 >>

Buch: "Nichts als die Wahrheit"
Erzbischof Georg Gänswein, der engste Vertraute des verstorbenen Papstes Benedikt, veröffentlicht ein Buch mit dem Titel "Nichts als die Wahrheit". Die Aufregung in der Kirche ist groß.
TvThek - ZIB 2, 9.1.2023 >>


Vatikanexperte Jürgen Erbacher beurteilt Verhalten von Erzbischof Gänswein
"Das hat doch viele verwundert"
Vor der Beerdigung von Papst Benedikt XVI. hat sich sein Privatsekretär Georg Gänswein mit Interviews gemeldet, die Papst Franziskus scharf kritisieren. Was steckt dahinter? Und was heißt das für die Zukunft des Kurienerzbischofs?
Domradio.de, 10.01.2023 >>


Papst predigt über Geschwätz und Klatsch
Kardinäle und Erzbischöfe kritisieren Gänsweins Medienoffensive
Mit dem Tod des emeritierten Papstes begann für Erzbischof Georg Gänswein ein Medien-Marathon aus Interviews und Vorabveröffentlichungen aus seinem Enthüllungsbuch. Im Bischofskollegium zeigt man sich verstimmt – und auch der Papst macht Andeutungen.
Katholisch.de, 09.01.2023 >>

„Eine Klärung unter vier Augen“

Schlagabtausch nach ersten Enthüllungen aus der Gänswein-Biographie

„Eine Klärung unter vier Augen“
Schlagabtausch nach ersten Enthüllungen aus der Gänswein-Biographie (auf dem Hintergrund eines Ragona-Kommentars)
Msgr. Gäns­wein ent­hüllt auch, wie Bene­dikt XVI. auf den hal­ben Raus­wurf sei­nes Sekre­tärs durch Fran­zis­kus reagier­te, wobei der zwei­te Teil offen­bar iro­nisch gemeint war:
„Es scheint, als ob Papst Fran­zis­kus mir nicht mehr ver­traut und möch­te, daß Sie mein Vor­mund sind!“
Katholisches.info, 9.1.2023

„Eine Klärung unter vier Augen“

Schlagabtausch nach ersten Enthüllungen aus der Gänswein-Biographie


Nach Beurlaubung als Präfekt war auch Benedikt-Intervention erfolglos
Gänswein in neuem Buch: Franziskus hat mich gedemütigt
Noch gibt es erst Auszüge aus dem neuen Buch von Erzbischof Georg Gänswein. Darin rechnet er aber bereits mit Papst Franziskus ab – und bekommt prompt Kritik. Gänswein enthüllte auch, welchen Auftrag Benedikt XVI. ihm mit auf den Weg gab.
Benedikt XVI. habe damals die Entscheidung seines Nachfolgers mit den ironischen Worten kommentiert: "Ich denke, dass Papst Franziskus mir nicht mehr traut und dass er will, dass Sie mich bewachen."
Katholisch.de, 06.01.2023 >>

AKTUALISIERUNG

«Gender-Philosophie», «Resultat von Propaganda»:
Benedikt warnte Franziskus vor neuer Sexualmoral
Georg Gänswein schreibt in seinem Buch, Benedikt XVI. habe Franziskus geraten, «Fragen mangelnder Orthodoxie am besten vor Ort» lösen zu lassen – etwa das heisse Eisen Sexualmoral. Allerdings wollten sich die meisten Bischöfe «nicht die Finger verbrennen. Lieber warten sie auf eine Klärung aus Rom.»
Kath.ch, 11.01.2023


Was Georg Gänswein über Benedikts Streit mit Peter Hünermann schreibt
Zwischen den Professoren Peter Hünermann und Joseph Ratzinger gibt es seit Jahrzehnten ein Zerwürfnis. Das hinderte den Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Bergoglio, nicht daran, Hünermann die Ehrendoktorwürde zu verliehen. Georg Gänswein wärmt in seinem Buch die alte Fehde auf. Was sagt Peter Hünermann dazu?
Kath.ch, 11.01.2023


«Die Zeit»: Georg Gänswein muss Mater Ecclesiae bis zum 1. Februar räumen

Das Verhältnis zwischen Papst Franziskus und Benedikts langjährigem Privatsekretär Georg Gänswein gilt als äusserst angespannt. Wie die Wochenzeitung «Die Zeit» berichtet, muss der «bestbezahlte Altenpfleger Roms» Mater Ecclesiae bis zum 1. Februar räumen.
Kath.ch, 11.01.2023


Riskante Haar-Risse im Vatikan
Gänswein-Buch erschienen: Persönliche Verletzungen und Differenzen
Als "Enthüllungsbuch" wurden die Memoiren von Erzbischof Georg Gänswein angepriesen. In Wahrheit enthält das Buch keine Skandale. Doch schon nach wenigen Seiten wird deutlich, worin die eigentliche Brisanz besteht.
Katholisch.de, 12.01.2023

 
Papst-Vertrauter Hollerich kritisiert Gänswein
Eine unehrliche Art, Kirche zu leben
Der Papst-Vertraute und Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich hat Erzbischof Georg Gänswein öffentlich scharf kritisiert. Als Sekretär des Papstes dürfe man nicht selbst die Öffentlichkeit suchen, erklärte Hollerich.
Domradio.de, 27.01.2023


Details zur Audienz, die den Privatsekretär zum Schweigen brachte
Zeitung: Papst hat mit Gänswein über Benedikts Erbschaft gesprochen
Eine Papstaudienz sorgte für ein abruptes Ende der Medienoffensive des früheren Privatsekretärs von Benedikt XVI. Seit Franziskus ihn einbestellt hat, hüllt sich Georg Gänswein in Schweigen. Nun will eine Zeitung wissen, um was es dabei ging.
Katholisch.de, 09.02.2023
 
 
Erzbischof Gänswein: Sprach mit Benedikt XVI. über mein neues Buch
Alle privaten Briefe des emeritierten Papstes vernichtet
Erzbischof Gänswein: Sprach mit Benedikt XVI. über mein neues Buch
Berlin ‐ "Nach Ihrem Tode werden Publikationen erscheinen, die wohl alles Mögliche behaupten – deshalb halte ich es für wichtig, dass ich meine Stimme erhebe": Erzbischof Gänswein sprach über sein vieldiskutiertes Buch auch mit Benedikt XVI. selbst.
Katholisch.de, 09.03.2023 
 

Ihm bei Missbrauch Wissen und Duldung zu unterstellen, sei "infam und irrig"
Erzbischof Gänswein verteidigt Benedikt XVI. gegen Vorwürfe
Altötting ‐ Bei seinem Altötting-Besuch gab Erzbischof Georg Gänswein der Boulevardzeitschrift "Bunte" ein Interview. Darin verteidigt er Benedikt XVI. und seine Rolle im Missbrauchsskandal und gibt persönliche Einblicke in seine Gefühlswelt.
Katholisch.de, 03.05.2023 


Hintergrund:

Erzbischof Gänswein hatte bei der Veröffentlichung des Zölibat-Buchs im Anschluss an die Amazonien-Synode keine Übersicht.

Blog-Archiv vom 15. Januar 2020:
Verwirrung um Benedikt als Koautor von Zölibat-Buch

 

Dienstag, 10. Januar 2023

Debatte um schnelle Heiligsprechung von Benedikt XVI.

"Santo subito" für Benedikt XVI.? Eine eindringliche Warnung

Massimo Faggioli: Papst-Heiligsprechungs-Trend muss gestoppt werden
"Santo subito" für Benedikt XVI.? Eine eindringliche Warnung
Theologieprofessor Massimo Faggioli warnt vor Papst-Heiligsprechungen. In seinem Gastbeitrag rät er zu einem Blick in Vergangenheit und Gegenwart. Die Kirche befinde sich in der "tiefsten Krise seit der Reformation" – päpstliche Selbstsakralisierung richte dabei mehr Schaden an, als sie helfe.
Katholisch.de, 09.01.2023 >>


Kirchenrechtler ist gegen rasche Kanonisation von Benedikt
"Gründlichkeit vor Schnelligkeit"
In der Debatte um eine schnelle Heiligsprechung von Papst Benedikt XVI. rät der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke der katholischen Kirche zu Vorsicht und Zurückhaltung. Ähnlich äußerten sich bereits andere Wissenschaftler.
Domradio.de, 09.01.2023 >>


Thomas Schüller zum Umgang mit dem verstorbenen Papst Benedikt XVI.
Heiligsprechung von Päpsten darf kein Automatismus sein

Kritiker und Verehrer kämpfen gleichermaßen um die Deutungshoheit über das Pontifikat Benedikts XVI. Doch erst mit Abstand ist ein valides Urteil möglich, erklärt Kirchenrechtler Thomas Schüller in seinem Gast-Kommentar.
Kirche und Leben, 10.01.2023 >>

Dogmatiker warnt vor Benedikt XVI. als Kirchenlehrer
Die "Arbeit am Mythos"
Benedikt XVI. als Kirchenlehrer oder gar als Heiliger? Die Forderung danach kam zuletzt oft auf. Der Dogmatiker Oliver Wintzek hält von beidem nichts. Er warnt vor übereilten Schritten und sähe andere viel eher als Vorbilder.
Domradio.de, 06.01.2023 >>


Theologen: Ratzingers Theologie entzieht sich der Schablonenbildung
Theologen Tück, Siebenrock und Bär diskutieren in Podcast "Diesseits von Eden" über theologisches Erbe von Joseph Ratzinger - Dialogische Offenheit als wichtiger Impuls für die Zukunft
Katholisch.at, 3.2.2023