Freitag, 26. Januar 2024

Forum-Studie zu sexueller Gewalt in EKD und Diakonie


Systemische Ursachen von Missbrauch in protestantischen Kirchen
Klerikalismus ohne Klerus und andere evangelische Risikofaktoren
Lange hat sich die evangelische Kirche in Sicherheit gewogen: Missbrauch, das ist ein Problem der anderen. In der Forum-Studie zeigt sich das spezifisch evangelische Gesicht von sexualisierter Gewalt – und ein Muster, das auch in der katholischen Kirche wirkt.
Katholisch.de, 26.1.2024


Die Forum-Studie im Volltext
Der über 800 Seite lange Abschlussbericht des Forschungsverbunds "Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland" (ForuM) ist online verfügbar.
Außerdem stellen die Forschenden eine kürzere Zusammenfassung der Studie zur Verfügung.


Leitende Geistliche irritiert über Vorwurf der Wissenschaftler
Debatte über evangelische Missbrauchsstudie geht weiter
Missbrauch von Kindern galt lange als Problem der katholischen Kirche. Jetzt zeigt eine Studie, dass auch die evangelischen Landeskirchen nicht besser dastehen. Leitende Geistliche nehmen Stellung – und zeigen sich teilweise irritiert.
Katholisch.de, 26.1.2024


Historiker beleuchtet Parallelen bei kirchlichem Missbrauch
Geistliche als besonderer Machtfaktor
Was kann die Katholische Kirche aus der neuen evangelischen Studie zu sexualisierter Gewalt lernen? Wo gibt es Parallelen, wo Unterschiede? Der Historiker Thomas Großbölting hat bei der Studie mitgearbeitet und gibt Antworten.
Domradio, 25.1.2024


EKD-Missbrauchsstudie offenbart ein zerstörtes Selbstbild
"Spitze der Spitze des Eisbergs"
Drei Jahre lang haben Forscher analysiert, welche Ursachen sexueller Missbrauch von Minderjährigen in der evangelischen Kirche hat. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Das Selbstbild der "besseren Kirche" ist dahin.
Domradio, 26.1.2024


ForuM-Studie: Das Armutszeugnis
Die „ForuM-Studie“ stellt der Evangelischen Kirche und der Diakonie ein Armutszeugnis aus. Besonders der Umgang mit Betroffenen ist entsetzlich. Die zur Schau gestellte Scham über die Zahlen lenkt davon nur ab. Ein Kommentar von PHILIPP GREIFENSTEIN.
Die Eule, 27. JANUAR 2024
 

ForuM-Studie: Die „Magie der Zahlen“
Die hohen Zahlen von Betroffenen und Tätern sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche erschüttern viele Menschen. Wie sind die Zahlen entstanden? Hat die Kirche bei der Datenerhebung gemogelt?
Die Eule, 27. JANUAR 2024


Autoren kritisierten Datenzulieferung aus 19 von 20 Landeskirchen
Missbrauchsstudie: Nur eine Kirche mit vollständigen Daten bekannt
Die Autoren der Missbrauchsstudie für die evangelische Kirche kritisieren die Datenzulieferung. Nur eine – nicht genannte – Landeskirche habe wie vereinbart auch die Personalakten analysiert. Nun ist klar, welche es war.
Katholisch.de, 29.1.2024


Historiker: Evangelische Kirche war blind in Sachen Missbrauch
Die Evangelische Kirche sieht sich gern als "modernere Kirche". Ein Selbstbild, das sie blind gemacht habe für sexualisierte Gewalt in den eigenen Reihen, sagt Thomas Großbölting, Co-Autor der neuen EKD-Studie. Jetzt müsse man sich "ehrlich machen".
BR24, 30.1.2024

Nach bundesweiter Studie in der evangelischen Kirche
Religionssoziologe: Missbrauch ist "reines Männlichkeitsphänomen"
Die erste bundesweite Studie über Missbrauch in der evangelischen Kirche zeigt nach Worten des Münsteraner Religionssoziologen Detlef Pollack, dass Missbrauch "ein reines Männlichkeitsphänomen" ist. Insofern sei Missbrauch nicht allein ein kirchliches Problem, sondern ein Problem der gesamten Gesellschaft, schreibt Pollack in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitag). "Nicht schon die Wahrnehmung einer geistlichen Funktion in der Kirche bedingt den Missbrauch. Wichtiger ist das Sexualverhalten der Männer", so der Soziologe. Die zutage getretene Geschlechterdifferenz spiele in der Kirche eine Rolle, aber auch in jedem anderen gesellschaftlichen Bereich, in dem es Erwachsene mit Heranwachsenden zu tun hätten.
Katholisch.de, 2.2.2024

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