Donnerstag, 11. Januar 2024

Hat Ratzinger einen Teil seiner Memoiren geschönt?



Doch kein missgünstiger Betreuer im Habilitationsverfahren?

Dokumente zeigen Korrekturbedarf bei Ratzingers Autobiographie
Joseph Ratzinger gilt als einer der größten Theologen des 20. Jahrhunderts. Doch die wissenschaftliche Karriere wäre fast ganz am Anfang gescheitert. Ratzingers eigene Darstellung muss wohl korrigiert werden: Das zeigen erstmals veröffentlichte Dokumente.
Katholisch.de, 11.1.2024


Hat Ratzinger einen Teil seiner Memoiren geschönt?
"Publik-Forum" erhebt Vorwürfe
Die Zeitschrift "Publik-Forum" hält dem verstorbenen Papst Benedikt XVI. vor, in seinen Memoiren einen wichtigen Teil seiner Lebensgeschichte geschönt zu haben. Dabei geht es um die Frühzeit von Ratzingers wissenschaftlicher Karriere.
Domradio, 11.1.2024


Dogmatiker widerspricht Korrekturbedarf in Ratzinger-Autobiografie
Der Kölner Dogmatiker Manuel Schlögl untermauert seine Position mit Verweis auf unveröffentlichte Quellen aus dem Archiv der katholischen Bonner Theologie-Fakultät. Der Fundamentaltheologe Albert Lang habe 1958 dem Dekan der Fakultät von einem Brief von Schmaus berichtet, in dem dieser ausdrücklich davor gewarnt habe, Ratzinger auf den Bonner Lehrstuhl zu berufen. Das stütze auch die Darstellung in der Autobiographie, dass die Animositäten vom Gutachter Schmaus, nicht vom Begutachteten Ratzinger ausgegangen seien. Anders als die von "Publik-Forum" veröffentlichten Texte der Durchschriften der Gutachten sind die Quellen, auf die sich Schlögl stützt, von "Communio" nicht öffentlich verfügbar gemacht worden.
Katholisch.de, 13.01.2024

"Drama" soll sich anders abgespielt haben, als in Biografie beschrieben
Diskussion um Ratzinger-Habilitation: Wer muss jetzt was korrigieren?
Erstmals veröffentlichte Dokumente legen nahe, dass sich das "Drama" um die Habilitation von Joseph Ratzinger anders abgespielt haben soll, als von ihm erinnert. Muss seine Biografie jetzt neu geschrieben werden? Dazu gibt es verschiedene Meinungen.
Katholisch.de, 18.1.2024
Domradio, 18.1.2024


Debatte um wissenschaftliche Karriere des späteren Papstes
Schmaus verhinderte Berufung von Ratzinger nach München
Dokumente zeigen, dass der Dogmatikprofessor Michael Schmaus die Berufung von Joseph Ratzinger auf einen Münchner Lehrstuhl im Jahr 1964 verhindert hat. In der Online-Ausgabe der Zeitschrift "Communio" zeigt der Kölner Dogmatiker Manuel Schlögl am Montag anhand kürzlich veröffentlichter Dokumente, dass Schmaus die Berufung Ratzingers auf den Dogmatik-Lehrstuhl unter anderem mit der Begründung abgelehnt habe, dass dieser eigentlich Fundamentaltheologe sei. "Für den dogmatischen Lehrstuhl mit der Wichtigkeit der Münchener scheint es unerlässlich, dass ein erfahrener Dogmatiker von Fach, der die dogmatische Methode zu meistern versteht, die Stelle einnehme. An Hand von konkreten Beispielen begründet Herr Schmaus in verschiedener Hinsicht seine wissenschaftlichen Bedenken, die Herrn R. nicht als geeignet erscheinen lassen, den dogmatischen Lehrstuhl an der Münchener Fakultät einzunehmen", heißt es in den Protokollen, die 2021 in den Mitteilungen des Instituts Papst Benedikt XVI. erstmals veröffentlicht wurden.
Katholisch.de, 22.1.2024

"Herr Ratzinger ist nicht geeignet"
Michael Schmaus verhinderte auch Ratzingers mögliche Berufung nach München
Theologie und Kirche, 22.1.2024

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