Dienstag, 2. Juli 2013

Behörden verhaften Bischof im Vatikanbank-Skandal

Aktualisierung:
Handelsblatt, 2.10.2013
Bischof hinter Gittern: Italien bittet Schweiz um Hilfe
Italien hat die Schweiz im Falle des in Ungnade gefallenen Bischofs Nunzio Scarano um Rechtshilfe gegeben. Dabei geht es um den Vorwurf der Geldwäscherei.
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Blogbeitrag vom 2.7.2013

Verhaftet: Nunzio Scarano
Behörden verhaften Bischof im Vatikanbank-Skandal
Im Zuge von Ermittlungen zur Vatikanbank ist der Bischof von Salerno Medienberichten zufolge festgenommen worden. Gegen den Geistlichen Nunzio Scarano werde wegen Betrugs und Korruption ermittelt, berichteten die Zeitung "Corriere della Sera" und der Sender Sky TG-24.
Zudem seien ein Mitarbeiter des italienischen Geheimdienstes und ein Finanzdienstleister festgenommen worden.
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Vatikan bestätigt Ermittlungen gegen APSA-Rechnungsprüfe
Der Heilige Stuhl hat den italienischen Behörden bei den laufenden Ermittlungen gegen einen früheren Rechnungsprüfer der vatikanischen Güterverwaltung APSA „volle Bereitschaft“ zur Zusammenarbeit versichert. Das gab Vatikansprecher Federico Lombardi in einer Presseerklärung am Freitagmorgen bekannt.
Der frühere Rechnungsprüfer des APSA, Nunzio Scarano, sei bereits vor über einem Monat von seinem Dienst bei der APSA ordnungsgemäß suspendiert worden, nachdem seine Vorgesetzten von Ermittlungen gegen ihn erfahren hatten, so Lombardi. Die Römische Kurie sehe die Suspendierung von Angestellten vom Dienst vor, gegen die eine Strafverfolgung eingeleitet worden sei, erklärte Lombardi. Der Heilige Stuhl habe von den italienischen Behörden allerdings noch keine Anfragen bezüglich Scarano erhalten. Man sei aber zur Zusammenarbeit bereit. Auch die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde (AIF) habe sich der Frage angenommen und werde, wenn nötig, ihrer Kompetenzen gemäß tätig werden, so Lombardi weiter.
Im Zentrum der Ermittlungen gegen den früheren Rechnungsprüfer der vatikanischen Güterverwaltung stehen – laut Angaben italienischer Medien – undurchsichtige Geschäfte mit einer Immobilienfirma in Salerno. Die Tageszeitung „Il Messaggero“ hatte im Kontext der Suspendierung Scaranos vom Verdacht auf Geldwäsche gesprochen.

Mediale Verwirrung um Scarano
Italienische Agenturen hatten am Freitagmorgen derweil berichtet, dass die Staatsanwaltschaft wegen Betrug und Korruption im Umfeld der Vatikanbank IOR gegen den Erzbischof von Salerno ermittele und dieser festgenommen worden sei. Das süditalienische Erzbistum wies dies umgehend zurück. Es handele sich um eine Verwechslung, teilte es am Freitag auf seiner Internetseite mit. Der in den Meldungen genannte Scarano sei fälschlich als Erzbischof von Salerno bezeichnet worden. Erzbischof sei jedoch Luigi Moretti. Gegen ihn würden keinerlei Ermittlungen geführt.

Inhaftierter Vatikan-Prälat weist Vorwürfe zurück
Der im Zuge von Ermittlungen zur Vatikanbank IOR am Freitag festgenommene Prälat Nunzio Scarano beteuerte bei einem Verhör am Montag seine Unschuld. Er soll am Schmuggel von 20 Millionen Euro beteiligt gewesen sein.
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Generaldirektor der Vatikanbank tritt zurück
Der Generaldirektor der Vatikanbank, Paolo Cipriani, und sein Stellvertreter Massimo Tulli haben ihren Rücktritt erklärt. Die Rücktrittsgesuche seien vom Aufsichtsgremium der Bank und von der Kommission der Kardinäle angenommen worden, teilte der Vatikan am Montagabend mit.
Ihre Amtsgeschäfte soll vorerst der Deutsche Ernst von Freyberg übernehmen, der im Februar in den Vatikan berufen worden war, um die skandalbelastete Bank in neue Bahnen zu lenken.
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Vatikan macht Ernst mit Reform seiner Finanzinstitute
Affäre Scarano brachte offenbar Fass zum Überlaufen - Der inhaftierte langjährige Rechnungsprüfer wurde von niemand bei seinen fragwürdigen Geldgeschäften gehindert
Kathpress >>


Der Pakt des Nunzio Scarano mit dem Teufel
Ein Prälat, ein Spion, Schwarzgeld: Eine neue Affäre erschüttert den Vatikan. Der kleine Staat wird sein Image als schmutziger Finanzplatz nicht los. Jetzt will Papst Franziskus durchgreifen.
Die Welt >>

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