„Wir sind Kirche“ unterstützt die Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte in ihren Reformforderungen, wie sie beim Pfarrgemeinderätekongress vom 13. bis 15. Mai 2010 in Mariazell ausgesprochen wurden. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Gläubigen haben gemeinsam mit der Jugend mehr Mitbestimmung, die Weihe von Frauen, die Freigabe des Zölibats und einen wertschätzenden Umgang mit Sexualität von der Kirchenleitung verlangt.
Damit stehen sie in einer guten Tradition. Diese Forderungen werden seit rund 80 Jahren in Österreich von Synoden aller Diözesen erhoben, wurden im Kirchenvolks-Begehren vor 15 Jahren gefordert und im „Dialog für Österreich“ mit überwiegender Mehrheit beschlossen. Was fehlt, ist die Umsetzung!
Umso erfreulicher ist es, dass verschiedene Bischöfe einen Hoffnungsschimmer aufkeimen lassen, mit Umsetzungen sei zu rechnen. „Wir sind Kirche“ begrüßt dies und weist darauf hin, dass es höchste Zeit ist, den Worten endlich Taten folgen zu lassen. „Natürlich muss die Umsetzung gut vorbereitet werden. Kein Verständnis haben aber die Leute, wenn Kommissionen ohne Ergebnis endlos tagen und Bischöfe gnädig die Prüfung der Forderungen ankündigen. Dies ist von der Wissenschaft seit Jahrzehnten bereits erfolgt und liegt in solider Form vor“, erklärt der Vorsitzende der Plattform „Wir sind Kirche“, Hans Peter Hurka.
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