Mittwoch, 17. März 2021

Heftige Kritik am Vatikan-Nein zur Segnung homosexueller Paare

 

Diskussionen um Vatikanschreiben zu gleichgeschlechtlichen Paaren
Deutsche Theologen kritisieren Entscheidung als rückwärtsgewandt und nicht auf der Höhe der Wissenschaft - "Pfarrer-Initiative" will homosexuelle Paare segnen
Katholisch.at >>

Reaktionen auf Vatikan-Aussage zur Segnung homosexueller Paare
Geteiltes Echo
Die katholische Kirche hat nach Darstellung der Vatikanischen Glaubenskongregation keine Vollmacht, homosexuelle Partnerschaften zu segnen. Diese Aussage stößt unter Katholiken in Deutschland auf ein geteiltes Echo.
Domradio.de >>

Pfarrer Mönkebüscher: "Wir verweigern eine Segensfeier nicht"
Mehr als 1.000 Seelsorger wollen weiter homosexuelle Paare segnen
Klarer als die Ansage aus Rom geht es kaum: "Nein", heißt es auf die Frage nach der Segnung für homosexuelle Paare. Doch es regt sich Widerstand: Ein Paderborner Pfarrer und ein Würzburger Hochschulseelsorger haben über 1.000 Seelsorger zusammengebracht, die weiter segnen wollen.
Katholisch.de >>

Erklärung vom Würzburger Hochschulseelsorger Burkhard Hose auf Facebook >>


Reaktionen zum "Nein" des Vatikan zur Segnung homosexueller Paare

"Diese Stellungnahme aus Rom macht mich fassungslos"
Das "Nein" der Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Partnerschaften hat in und außerhalb der katholischen Kirche ein breites Echo ausgelöst. Katholisch.de präsentiert ausgewählte Stellungnahmen und Zitate.
Katholisch.de >>

Das sagen die deutschen Bischöfe zum "Nein" aus Rom
Timmerevers und Bode kritisieren Vatikanpapier zu Homosexuellen
Das "Nein" des Vatikan zu Segnungen homosexueller Partnerschaften sorgt unter den deutschen Bischöfen für Gesprächsstoff. Zahlreiche Oberhirten haben sich bereits zu Wort gemeldet. Die Reaktionen reichen von Kritik bis Zustimmung. Katholisch.de fasst die bisherigen Stellungnahmen zusammen.
Katholisch.de >>


Kritik am Vatikan:
„Starrheit hat katholische Kirche an den Abgrund geführt“
Der Vatikan wird für sein Nein zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare heftig kritisiert. Das Schriftstück der Glaubenskongregation enttäuscht mehrere deutsche Zusammenschlüsse von Katholiken.
Frankfurter Allgemeine >>
 

Vatikan-Dekret: Katholische Jugend „fassungslos“
Die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) hat sich am Dienstag mit scharfer Kritik am vatikanischen Schreiben vom Montag zu Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare zu Wort gemeldet.
Religion.orf.at >>

Keine Segnung homosexueller Partnerschaften
Diese unsägliche Entscheidung verdeutlicht einmal mehr, dass der Versuch Roms nicht gelingen kann, von oben her weltweit Glaubens- und Sittenregeln zu verordnen, ohne einen Dialog mit den Kirchen vor Ort zu führen.
Presseaussendung von Wir sind Kirche D und Ö >>


Forderung: "Argumentatives Niveau der Gegenwart" nicht unterschreiten
Dogmatiker und Fundamentaltheologen kritisieren Nein zu Homo-Segnungen
Das kategorische Nein der Glaubenskongregation zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist auf viel Protest gestoßen. Nun meldet sich auch die Theologie zu Wort: Dogmatiker und Fundamentaltheologen fordern eine offene Diskussion.
Katholisch.de >>


Theologe Daniel Bogner: Vatikan wie "doktrinärer Elefant"
Münster (dpa) - Mit seinem Nein zur Segnung homosexueller Partnerschaften hat sich der Vatikan nach Einschätzung des Theologen Daniel Bogner wie ein «doktrinärer Elefant im Porzellanladen» aufgeführt. «Da wird auf einen Schlag zertrümmert, was Papst Franziskus an Autorität für das Leitungsamt der Kirche mühsam neu aufgebaut hat.» Die Ausführungen der Glaubenskongregation entsprächen in keiner Weise einem zeitgenössisch-wissenschaftlichen Verständnis von menschlicher Sexualität, sagte der Professor für Moraltheologie und Ethik an der schweizerischen Universität Freiburg
Zeit-Online >>

 

Downloads

Pfarrer-Initiative: Aufruf zum Ungehorsam 2.0: Wir segnen gleichgeschlechtliche Paare auch weiterhin
"Ein weiterer Schritt ins Abseits?", von Dr. Harald Prinz
 Responsum ad dubium >> (Antwort auf einen Zweifel) der Kongregation für die Glaubenslehre über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts


Reformen in der katholischen Kirche
Kein Agieren auf Augenhöhe
„Reform“ ist für katholische Traditionalisten ein schwieriger Begriff. Ein Blick in die Geschichte zeigt allerdings, dass sich die katholische Kirche immer wieder reformiert hat. Und zwar auch in Fragen, die zentrale Glaubenswahrheiten betreffen.
Deutschlandfunk >>

 
Glaubenskongregation zeige "Mangel an theologischer Tiefe"
Über 200 Professoren gegen Nein zum Segen homosexueller Verbindungen
Die Proteste gegen das römische Machtwort gegen die Segnung homosexueller Partnerschaften reißt nicht ab: Nun haben sich über 200 Professoren gegen die Position der Glaubenskongregation gewandt – mit ungewöhnlich deutlichen Worten.
Katholisch.de >>


Vatikan-Entscheid in der Diskussion
Braucht die Katholische Kirche einen "Befreiungsschlag"?
Österreichische Theologen diskutieren und kommentieren weiter das jüngste vatikanische Nein zur Segnung homosexueller Paare
Katholisch.at, 22.3.2021 >>


Ulrich Berges zur Diskussion um Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare
Das Alte Testament verurteilt keine Homosexualität
Homosexualität sei Sünde, weil sie "dem Herrn ein Gräuel" sei. So stehe es schon in der Bibel. Ulrich Berges, aus Münster stammender Professor für Altes Testament in Bonn, widerspricht in seinem Gast-Kommentar. Und wundert sich über die Bibelkenntnis sogar im Vatikan - nicht nur in der Begründung für das Nein zu Segnungen homosexueller Paare.
Kirche und Leben >>

Belgischer Bischof:
Kirchenaustrittswelle wegen Homo-Dokument aus Rom

Aus Protest gegen das vatikanische Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare verlassen offenbar viele Belgier die Kirche. Der Bischof von Antwerpen, Johan Bonny, sagte laut französischsprachigen Medienberichten (Wochenende) bei einer Online-Konferenz, rund 2000 Personen hätten die Löschung ihres Taufeintrags in den Registern der flämischen Diözesen beantragt. Ende März hätten etwa 700 vor allem junge und heterosexuelle Katholiken die Pfarreien seiner Diözese verlassen.
s gelte anzuerkennen, „dass sich die Zeiten geändert haben“, so Bonny im März. „Wenn wir von 'Sünde' sprechen, wo es um irreguläre Verhältnisse mit Blick auf unser Eheverständnis geht, so ist davon tatsächlich die Mehrheit unserer Gläubigen betroffen.“ Es gehe nicht nur um Homosexuelle, sondern um alle, die anders zusammenleben, also auch Geschiedene etc. „Die Hälfte der Kirche in meiner Diözese lebt also demnach in Sünde“, sagte der Bischof.
Nachrichten für Südtirol, 2.5.2021 >>

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