Am Dienstag (24.5.) teilte die Bischofskonferenz Ecuadors in einer Mitteilung mit, dass sowohl die Karmeliten als auch die Herolde Sucumbíos verlassen müssen. Bischof Gonzalo fastet und betet seither in der Hauptstadt Quito unter dem Motto "Zur Heilung von Wunden und zur Versöhnung in der Diözese Sucumbíos".
Ich erinnere an die Entschließung über die Beteiligung des Volkes bei Bischofsernennungen, die die vier Reformbewegungen in der Katholischen Kirche Österreichs im Jänner dieses Jahres an Papst Benedikt XVI. geschickt haben und woran auch ich beteiligt war.
Aufgrund von Anfragen bezüglich Solidaritätsbekundungen verweise ich auf die Mailadresse, die auf der offiziellen Homepage ISAMIS angegeben ist: isamis2010@gmail.com
Solidarität kennt keine Sprachbarrieren oder Grenzen!
Blickpunkt Lateinamerika vom 26. Mai 2011
Nach Hungerstreik des Bischofs: Zerstrittene Orden müssen Sucumbios verlassen.
Im Konflikt um die Nachfolgeregelung des Apostolischen Vikariates San Miguel de Sucumbios hat die ecuadorianische Bischofskonferenz die beiden zerstrittenen Orden aus der Region zurückgezogen. Nach lokalen Medienberichten ordneten die Bischöfe am Dienstag (Ortszeit) an, dass sowohl der Orden der Unbeschuhten Karmeliten als auch die "Heraldos del Evangelio" die Provinz verlassen müssen. Die "salomonische Entscheidung" soll, wie das katholische Nachrichtenportal infocatolica.com berichtet, dazu beitragen, die angespannte Situation zu beruhigen.
Blickpunkt Lateinamerika vom 31. März 2011
Ecuador: Vergiftete Stimmung in Sucumbíos
Seit Bischof Gonzalo López Marañon aus Altersgründen abgelöst wurde, haben Mitglieder der „Heraldos del Evangelio“ die Leitung des Amazonas-Vikariats übernommen. Kirchliche und soziale Organisationen rebellieren – und werden dabei von der Regierung Correa unterstützt.
Das Schreiben aus Rom an Gonzalo López Marañon Anfang Oktober 2010 war knapp. Nach einem Satz des Dankes für die Arbeit im Vikariat Sucumbíos beschied Kardinal Ivan Dias dem 77-jährigen Bischof Gonzalo López, dass seine pastorale Sicht „nicht immer übereinstimmte mit den pastoralen Forderungen der Kirche als solche“. Aus diesem Grund werde der neue Apostolische Administrator das Vikariat reorganisieren und eine neue Art der Pastoralarbeit einpflanzen. Um diese heikle Arbeit nicht zu behindern, lege man ihm nahe, die Region zu verlassen, besser noch: in sein Ursprungsland Spanien zurückzukehren.
Womblog am 28. März 2011
Ecuador: Streit um konservativen Kirchenvertreter – Regierung will Veto einlegen
Die unpopuläre Entscheidung des Vatikans, einen ultrakonservativen Kirchenvertreter zum neuen apostolischen Administrator der Diözese Sucumbíos im Nordosten Ecuadors zu ernennen, scheint in einen Machtkampf zwischen Kirche und Staat auszuarten. So hat Staatspräsident Rafael Correa durchblicken lassen, dass er bereit ist, den Wunsch der lokalen Bevölkerung nach einer Abberufung des Vikars zu unterstützen.
Artikel im Publik Forum zum Thema:
Kreuze aus SchwerternKirchenkampf in Ecuador: Wie Papst Benedikt mithilfe der rechten "Herolde des Evangeliums" eine Ortskirche zerstört.
Homepage des Volkes Gottes von Sucumbios - solidarisch mit Mons. Gonzalo Lopez Marañón OCD - auf Spanisch.
Homepage der ehemaligen provisorischen Leitung des Vikariats Sucumbios - auf Spanisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen