ORF-Burgenland, 19.09.2010:
In der Sendung "Orientierung" hat sich der scheidende Bischof Paul Iby zu seiner vorzeitigen Abberufung geäußert und sparte dabei nicht mit Kritik. Er sprach auch über den "dringenden Handlungsbedarf" der katholischen Kirche.
Kritik am Ablauf der Bestellung
Es wäre mir schon recht gewesen, dass ich es früher erfahren hätte, als die Medien", sagte er am Sonntag in der ORF-"Orientierung", zur Bestellung seines Nachfolgers Ägidius Zsifkovics. Auch das Tempo der Ernennung stellte er zumindest infrage.
"Was ich mir gewünscht hätte ist, dass man jene Umfragen, die in letzter Zeit gemacht wurden, auch beachtet hätte", so Iby zum Prozedere bei der Bestellung seines Nachfolgers. Und weiter: "Die Kürze der Zeit zwischen der Befragung und der Ernennung lässt vermuten, dass auf diese Fragen und Antworten nicht sehr geschaut wurde."
Rolle der Frau in der Kirche überdenken
Von Rom wünschte er sich, dass man sich "intensiver und ernsthafter" mit der Rolle der Frau und den geschiedenen Wiederverheirateten auseinandersetzt. Dies könnte man in einem Dritten Vatikanischen Konzil oder "zumindest eine Bischofssynode" tun.
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