Als „Kirchenrebell“ sieht sich der scheidende Diözesanbischof von Eisenstadt, Paul Iby nicht – und dennoch war er in vielen Dingen das, was man „unangepasst“ nennen könnte:
Er sprach sich für die Möglichkeit der Weihe von verheirateten Männern („viri probati“) zu Priestern aus, plädierte für eine Enttabuisierung des Themas „Frauenpriestertum“, forderte als Jugendbischof die Jugend auf, „unbequem“ zu sein und rief in einem eigenen „Dialog für das Burgenland“ dazu auf, mutig über die Zukunft der Kirche nachzudenken. „Orientierung“ ruft einige Stationen des bischöflichen Wirkens von Paul Iby in Erinnerung.
Paul Iby im aktuellen „Orientierung“-Interview mit Christoph Riedl: Am 25. September wird mit Ägidius Zsifkovics ein neuer Diözesanbischof von Eisenstadt geweiht – früher als von Vorgänger Paul Iby gedacht. Dieser wollte eigentlich bis zum Abschluss des diözesanen Jubiläumsjahres („50 Jahre Diözese Eisenstadt“) im Amt bleiben, doch Rom wollte es anders.
Im „Orientierung“-Interview äußert sich der scheidende Bischof zu seiner vorzeitigen Abberufung, übt Kritik am innerkirchlichen Auswahlprozess in puncto „Bischofsernennung“ und spricht über den „dringenden Handlungsbedarf“ der römisch-katholischen Kirche.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen