Liebe Mitbrüder, Priester und Diakone,
liebe Ordensschwestern und Ordensbrüder,
Schwestern und Brüder im Herrn!
Bevor die Leitung der Diözese dem neuen Bischof übertragen wird, wende ich mich noch einmal an Euch, Schwestern und Brüder in der Diözese Eisenstadt.
Jesus erzählte seinen Jüngern das Gleichnis vom guten Hirten. Er sagte: „Wer in den Schafstall nicht nur die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.“ (Joh 10,1-2)
Ich bin durch die Tür eingetreten und möchte auch durch die Tür hinausgehen. Es war eine lange Wegstrecke, die wir miteinander gegangen sind, vom 24. Jänner 1993 bis zum 25. September 2010. Dieser Weg hatte Höhen und Tiefen, gute Höhepunkte und schmerzliche Tiefpunkte. Der Herr war mit uns unterwegs und wir mit ihm.
Ich danke Euch allen, die Ihr diesen Weg mitgegangen seid als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Hörerinnen und Hörer, als Zustimmende oder Zweifelnde, als kritische Beobachter oder auch als Enttäuschte, wie auch immer. Das überlassen wir dem Herrn, wie er uns und unseren Weg aufgenommen hat.
Segnen möchte ich mich verabschieden und Euch meinem Nachfolger übergeben. Ein letztes Wort gebe ich euch mit. Es ist ein Wort des Apostel Paulus, das mich auf meinem Weg geleitet hat:
„Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark! Alles, was Ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1Kor 16,13-14)
Mit herzlichen Segensgrüßen
+ Paul Iby e. h.
Bischof
Apostolischer Administrator
Eisenstadt, 19. September 2010
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