Donnerstag, 31. Mai 2012

Bischof Müller bezeichnet Reformgruppen als "parasitäre" Existenzen

Der Gastgeber des nächsten Katholikentages 2014, der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, hat die Reformgruppen in der katholischen Kirche attackiert.
Im zähen Ringen um Kirchenreformen hat sich der Ton zum Abschluss des Katholikentags verschärft. Prominente Katholiken und Basisgruppen übten in Mannheim massive Kritik an der Amtskirche, der sie mangelnde Dialog- und Veränderungsbereitschaft vorwerfen. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller wies dies zurück und bezeichnete kritische Geister in der katholischen Kirche als «parasitäre Existenzform». Nach dem fünftägigen Forum mit 80 000 Teilnehmern hoffen viele Laien dennoch auf neue Impulse bei der Suche nach Auswegen aus der Kirchenkrise.
Weiter in Augsburger Allgemeine >>

Resignation oder Aufbegehren – Katholiken leiden an ihrer Kirche
Aufbruch im Schatten der Piusbrüder: Während der Vatikan über die Rückkehr der erzkonservativen Gemeinschaft debattiert, kämpft die Basis auf dem Katholikentag um Reformen. Am Ende bleiben Floskeln.
Weiter in Badische Zeitung >>

Infos zum Katholikentag von Wir-sind-Kirche.de >>

2 Kommentare:

Markus Ankerl hat gesagt…

Bischof Gerhard Ludwig Müller stellt sich mit seiner Gleichstellung von Menschen mit parasitären Lebensformen in eine Reihe mit Ritter von Schönerer, Julius Streicher, Joseph Goebbels und Adolf Hitler.

Lothar Müller hat gesagt…

„Und alle sind eins“

Gestern las ich die „Süddeutsche Zeitung“ und mein Gewissen wurde schlechter!
Gehöre doch bisher auch ich zu jenen Geistern, die mein Namenskollege und Bischof Müller (Gerhard Ludwig, Regensburg) als „parasitäre Existenzform“ bezeichnet hat. Ein bißchen ein Gewissen habe ich aber dennoch. Und das ist ob der ebenfalls aus Bayern kommenden Meldung einfach „schlechter“ geworden. Denn die „Süddeutsche“ (online) vermeldet unter „Neue interne Dokumente aufgetaucht“ ganz am Schluß von der Einigkeit von Kardinälen! Laut Vatikansprecher Lombardi seien sie bei der Absetzung des Vatikanbankchefs nicht uneinig gewesen. Offensichtlich auch nicht bei der Nachbesetzung mit einem deutschen Bankier.
Jetzt kann ich nur sagen, ganz zerknirscht: angesichts dieser kardinänlichen Einigkeit muß ich meine parasitär – kritische Einstellung einfach aufgeben. Was soll diese, wenn alle „unum sint“? Sogar bei Vatikanbankfragen!
Leider, ganz leider wurden die Namen der Herren Kardinäle nicht angeführt. So kann man ihnen nur auf diese Weise zurufen: „Eminenzen, danke! Danke! Sie haben einen äußerst bedeutenden Schritt zur Einheit gesetzt. Diesen haben wir Parasitäre Ihnen nicht zugetraut – darob sind wir höchst zerknirscht. Verzeihen Sie uns, Eminenzen! Und lassen Sie sich ja nicht entmutigen! Einheit – die beginnt oft bei Banken!