Dienstag, 4. Dezember 2012
Verhetzendes Internet-Portal kreuz.net offline
In Österreich und Deutschland wird gegen die Betreiber der Seite ermittelt - angeblich drei Österreicher beteiligt
Die umstrittene Website Kreuz.net ist seit Sonntag nicht erreichbar. Die Hintergründe waren zunächst unklar. In Österreich und Deutschland wird gegen das Portal wegen Volksverhetzung und Wiederbetätigung ermittelt. Die Erzdiözese Wien hat in einer Aussendung mit "ernsthaften dienstrechtlichen Konsequenzen" gedroht, sollten Mitarbeiter als Autoren oder Verantwortliche an der Seite beteiligt sein.
Laut David Berger, der die Initiative "Stoppt Kreuz.net" koordiniert, sollen drei Personen aus Österreich an der Seite mitwirken. Zwei davon seien Priester. Ein hochrangiger Geistlicher einer österreichischen Diözese habe sich mittlerweile laut Krasa bereiterklärt, über die aus Österreich stammenden mutmaßlichen Autoren des Portals Auskunft zu geben.
Beitrag im Standard >>
Ermittlungen gegen kreuz.net (08:24)
„Jetzt brennt er in der ewigen Homo-Hölle“, „An der Homo-Unzucht gestorben“, „Kotstecherei“ – Zitate von der Internetseite kreuz.net rund um den Tod des deutschen Schauspielers Dirk Bach. Damit hat das Internetportal in den Augen vieler, die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten. Nachdem der Bruno Gmünder Verlag eine Belohnung für Hinweise, die zu den Hintermännern der Internetseite führen, ausgelobt hat, und hunderte Hinweise eingegangen sind, ermittelt nun die Berliner und die Wiener Staatsanwaltschaft.
ORF-Orientierung vom 2.12.2012 >>
Ermittlungen wegen Volksverhetzung: Kreuz.net nicht mehr erreichbar
Die Internetseite kreuz.net hat gegen Juden, Muslime und, vor allem, Homosexuelle gehetzt. Die Schlagzeile "Jetzt brennt er in der ewigen Homo-Hölle" zum Tode des Komikers Dirk Bach sorgte für Entsetzen. Seit Sonntagnacht (02.12.2012) ist die Seite offline, aber die Ermittlungen gehen weiter.
Weiterlesen auf WDR >>
Zum Thema:
Verbindung zu kath.net vermutet. Neben dem umstrittenen pseudokatholischen Online-Portal kreuz.net ist auch der Betreiber des extrem konservativen österreichischen Portals kath.net, Roland Noé, im Visier der Staatsanwaltschaft. kreuz.net ist seit Sonntag offline.
Kölner Stadt-Anzeiger >>
Anmerkung: Man darf gespannt sein, wie sich die Ermittlungen in Österreich gestalten und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
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