Auf dieser Internetseite befindet sich auch ein Beitrag über das Leben von Hans H. Groer. Unter der Überschrift "Mit Schmach gesättigt" ist unter anderem zu lesen:
"[...] Die beiden Kampagnen, die 1995 und 1998 in der Öffentlichkeit gegen ihn geführt wurden und die seinen guten Ruf in aller Welt zerstörten, können hier in ihren Hintergründen und Zusammenhängen nicht dargestellt werden. Nur so viel sei gesagt: Der Kardinal hat Verleumdung, Schmähung und Erniedrigung in beharrlichem Schweigen geduldig ertragen, und vieles an seinem Schicksal erinnert an die Leidensgeschichte Christi. Der Hochbegabte und zugleich äußerst Sensible vermittelte einen Begriff von dem, was die Schrift mit den Worten meint: Mit Schmach gesättigt (vgl. Klgl 3,30). Sein Wirken blieb nun eingeschränkt auf seine umfangreiche Korrespondenz, auf den Empfang zahlreicher Besucher und auf seine Spiritualstätigkeit im Kloster Marienfeld [...]"
In einer gemeinsamen Stellungnahme zu den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch Groer hatten 1998 die Bischöfe Christoph Schönborn, Johann Weber, Georg Eder und Egon Kapellari erklärt, dass sie zur "moralischen Gewissheit" angelangt seien, dass die Vorwürfe gegen Groer "im Wesentlichen zutreffen".
Weiter Kritik an Zsifkovics wegen Groer-Messe
Es sei ein Schlag ins Gesicht der Opfer, heißt es von der Plattform „Betroffene kirchlicher Gewalt“, die schärfsten Protest einlegt. Kardinal Groer habe eine Spur der seelischen Verwüstung, unter anderem mit Suizidfolgen durch das Land gezogen. Seitens der Diözese Eisenstadt verteidigt man den Besuch von Zsifkovics. Das Totengedenken sei „Teil der Kultur menschlicher Gesellschaften“, insbesondere Teil von Kultur und Ritus der Katholischen Kirche. Mehr dazu in Kritik an Bischof wegen Groer-Messe und Zsifkovics sieht Kirche in Bewegung.
burgenland.orf.at >>
Papst Franziskus und der Präfekt der Glaubenskongregation Gerhard Ludwig Müller |
Papst will entschieden gegen Missbrauch vorgehen
Papst Franziskus will entschieden gegen sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche vorgehen. Er habe die vatikanische Glaubenskongregation nachdrücklich aufgefordert, „mit Entschlossenheit“ auf Missbrauch zu reagieren.
Der Papst habe die Kurienbehörde dazu angehalten, sich vor allem für Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und für die Hilfe für Opfer einzusetzen, heißt es in der Mitteilung der Glaubenskongregation weiter. Zudem müssten die erforderlichen Maßnahmen gegen die Täter eingeleitet werden.
Es ist das erste Mal, dass sich der neue Papst direkt und öffentlich zu der jahrzehntelangen Missbrauchsserie mit Zehntausenden Opfern äußert. Tausende Missbrauchsfälle in mehreren Ländern stürzten die katholische Kirche in den vergangenen Jahren in eine Krise. Neben den eigentlichen Vergehen nahmen Kritiker auch Anstoß an der ihrer Meinung nach mangelnden Aufarbeitung der Fälle durch den Vatikan und warfen der Kirche vor, mitunter eher die Täter als die Opfer zu schützen.
religion.orf.at >>
Franziskus an Glaubenskongregation: Kampf gegen Missbrauch fortführen
Papst Franziskus hat die vatikanische Glaubenskongregation dazu angehalten, den Kampf gegen sexuellen Missbrauch durch Kleriker entschieden fortzuführen – und zwar „in der von Benedikt XVI. gewollten Richtung“. Franziskus traf an diesem Freitagmorgen den Präfekten der Glaubenskongregation.
Radio Vatikan >>
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