Auch in der Schweiz sind Mädchen als Ministranten im Vormarsch - sehr oft deshalb, weil sich keine Buben melden...
Aus der Not wird offenbar eine Tugend gemacht: man ist froh, dass sich überhaupt jemand für diesen Dienst bereit erklärt.
So offen gestaltete sich der Ministrantendienst aber nicht immer. Ab den 1970er Jahren setzten einzelne Gemeinden auch Mädchen für den Altardienst ein - explizit gestattet hat dies die Kirchenleitung in Rom allerdings nicht. Erst 1994 hat der Papst den inzwischen vielerorts üblichen Einsatz von weiblichen Ministranten offiziell gutgeheissen. In manchen europäischen Ländern wie Polen oder Litauen sind Ministrantinnen allerdings bis heute rar.
Mädchen auf dem Vormarsch
Die Einwände konservativer Kreise, welche den Ministrantendienst als Vorbereitung auf das Priesteramt sehen, lässt Guiseppe Gracia, Pressesprecher des Bistums Chur, nicht gelten: «Da gibt es keinen Zusammenhang, es ist ein anderer Dienst.»
Nur Mädchen wollten dienen
Sie reiten, spielen Klavier und Querflöte - und sie ministrieren. Die drei neuen Ministrantinnen der Pfarrei St. Antonius sind heute keine Exotinnen mehr. Dies war nicht immer so.
Weiter im Zürcher Oberländer Anzeiger vom 2.2.2011>>
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