Wie sich die Dinge ähnlich sind: Nicht nur in unseren Breiten, auch in der Schweizer Kirche versucht die vatikanische Diplomatie eine Verhinderung des Dialogs und eine Stärkung der Hierarche - unter Opus-Dei-Mithilfe. Dogmatischer Gehorsam ist gefragt, und nicht verantwortete Gewissensfreiheit.
Aber solange "Dialog" von "Logos" kommt und darauf Bezug nimmt, wird die "Menschwerdung Gottes im Dialog" nicht zu verhindern sein.
Weiterhin Streit im Bistum Chur um Bischofsernennung
Der an der Opus-Dei-Universität Santa Croce in Rom unterrichtende Grichting gilt als Gegner des "dualen" Schweizer Kirchensystems, in dem nach protestantischem Vorbild auch die katholischen Landeskirchen weitreichende Kompetenzen haben. Durch ihre Oberhoheit über die Finanzen sind die von den Laien dominierten Landessynoden ein starker Machtfaktor. Grichting ist nach Darstellung Schweizer Medien ein "Vordenker einer hierarchischen Kirche". Das Bistum Chur, das seit dem 5. Jahrhundert besteht und bis 1803 reichsständisches Fürstentum war, ist das zweitgrößte der Schweiz.
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Neu-alte Spannungen im Bistum Chur
Bischof Vitus Huonder, vor drei Jahren vom Domkapitel aus einer Dreierliste des Vatikans ohne Begeisterung gewählt, akzentuiert nun (wieder) einen Pol in der Spannung zwischen der katholischen Hierarchie und den demokratischen staatskirchenrechtlichen Strukturen.
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