Stadtpfarrer Dr. Erich Seifner schreibt im "martinus" vom 6. März 2011 zum zweiten Mal hintereinander einen Leserbrief mit ähnlichem Inhalt:
Das von angeblich mehr als 200 deutschsprachigen Theologen unterschriebene Reformpapier "Kirche 2011" beinhalte nur strukturelle Maßnahmen zur Kirchenreform; doch Strukturreformen allein bringen nichts.
Laut Prof. V. Zsifkovits seien diese zwar auch notwenig, aber viel bedeutender sind Maßnahmen gegen den Glaubensverfall, eine neue Vision und innere Erneuerung von Kirche. Laut Seifner kann eine durchaus höchst überfällige Kirchenreform nicht gelingen, ohne uns selbst zu wandeln und zu verändern.
Dieser Leserbrief von Dr. Seifner mündet in das Gebet:
"Erwecke deine Kirche und fang bei mir an..."
Ich kann dazu nur "Amen!" sagen - So sei es! Gott ist mit uns! - Bei der inneren Erneuerung und eigenen Bekehrung genauso wie bei der stukturellen Veränderung!
Dieses Beten darf aber nicht - in falscher Demut und Passivität - von Gott das umwerfende Wunder erwarten. Denn Gott hat nur unsere Hände, unsere Füße und unseren Mund, wie ein Sprichwort sagt.
Die Kirche wird zu neuem Leben erweckt, indem ich selber anfange und den ersten Schritt tue ... hin zu Begegnung und Dialog mit meinem Nächsten und mit Gott ... und nicht hin zum Codex oder zum Rechtsanwalt.
Bezüglich der Interpretation des Memorandums siehe die umfassende Link-Sammlung des Münsteraner Forums für Theologie und Kirche sowie die Erklärung vom Innsbrucker Univ.-Prof. Mag. Dr. Roman A. Siebenrock Meine Unterschrift und meine noch größere Ratlosigkeit.
1 Kommentar:
"Laut Seifner kann eine durchaus höchst überfällige Kirchenreform nicht gelingen, ohne uns selbst zu wandeln und zu verändern."
Einverstanden, Herr Dr. Seifner, aber Sie sollten schleunigst bei sich selber anfangen mit dem "Wandel" und der "Veränderung"!
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