Donnerstag, 13. November 2014

Stiftungsurkunde für orthodoxes Kloster beim Martini-Festgottesdienst überreicht

Martini-Festgottesdienst im Zeichen der Ökumene
Zum Großereignis mit internationaler Beteiligung wurde der Martini-Festgottesdienst im Eisenstädter Dom. Aus Sicht der Diözese gar ein „weltkirchliches Gipfeltreffen der Ökumene“. Grund war die Teilnahme des Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I.

Im Rahmen des Gottesdienstes wurde die Stiftungsurkunde für das neue Kloster in deutscher und griechischer Sprache verlesen. Mit dem Kloster soll den orthodoxen Christen Pannoniens eine spiritueller Ort geschenkt werden, heißt es in der Urkunde. Das neue Kloster solle „einen Raum gelebter, von Nächstenliebe und Respekt getragener Ökumene zwischen orthodoxen und katholischen Christen“ ermöglichen.
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Bartholomaios: „Großer Schritt in Richtung Einheit“
Mit dem Patriarchen waren auch Metropolit Arsenios (Kardamakis) und weitere Metropoliten des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel nach Eisenstadt gekommen, Superintendent Manfred Koch vertrat die evangelische Kirche. Die Diözese Eisenstadt hat der Griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich ein kirchliches Grundstück in St. Andrä am Zicksee zur Verfügung gestellt. Dort soll das erste orthodoxe Kloster Österreichs entstehen.

Patriarch Bartholomaios dankte der Katholischen Kirche im Burgenland für die Hilfe bei der Errichtung eines orthodoxen Klosters. Dieses neue Kloster solle zur Einheit der Christen beitragen, betonte der Patriarch in seiner Ansprache zum Martinsfest-Gottesdienst. Er sprach von einem „historischen Tag“ und einem großen Schritt in Richtung Einheit der Christen.

Der offizielle theologische Dialog zwischen orthodoxer und katholischer Kirche müsse noch viele Herausforderungen bestehen, räumte Bischof Zsifkovics in seinem Grußwort an den Ökumenischen Patriarchen ein, „doch wir dürfen dabei nicht vergessen, dass die volle und sichtbare Einheit aller Söhne und Töchter Jesu in erster Linie nicht durch Debatten und Konsenspapiere zu erreichen ist“. Die Einheit sei nicht „machbar“, die Einheit der Christen sei kein intellektueller sondern ein spiritueller Prozess.

„Wartet nicht auf die Theologen“, zitierte der Eisenstädter Bischof Papst Franziskus, der zu mehr Bemühungen in der Ökumene aufgerufen hatte. Zsifkovics: „Wir sollen zusammen vorangehen, füreinander beten und miteinander Werke der Barmherzigkeit tun und dabei nicht erst auf Einigung in theologischen Fragen warten.“ Wichtiger als Konsenspapiere und ökumenische Erklärungen sei es, „dass wir alle in der Liebe und im Glauben wachsen. Dann wird uns auch eines Tages die Einheit geschenkt werden.“
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Kurienkardinal Kurt Koch mit Bischof Zsifkovics
Papst Franziskus: Danke für orthodoxes Kloster als Zeichen gelebter Ökumene
Der historische Besuch von Bartholomaios I. und die Stiftung des Grundes für das 1. Orthodoxe Kloster Österreichs auf burgenländischem Boden durch die Diözese Eisenstadt wurden beim Martinsfest der Diözese mit einer persönlichen Grußbotschaft von Papst Franziskus gekrönt. Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und somit der „Ökumene-Minister“des Vatikans, verlas im übervollen Martinsdom das von Freude und Herzlichkeit getragene päpstliche Dokument.
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"Christen im Mittleren Osten schützen"
Wenn man so will, ist Patriarch Bartholomaios I. der Papst des Ostens. Er ist das Oberhaupt von 250 bis 300 Millionen orthodoxen Christen weltweit. Anlässlich der Übereinkunft für das erste orthodoxe Kloster in Österreich weilte er in der Alpenrepublik und gab dem KURIER als einzigem Medium des Landes ein ausführliches Interview.
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Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios im Burgenland:
"Großer Schritt in Richtung Einheit"
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Kanzelwort zum Martinsfest 2014

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

BOZ-Blitz, das ist also die diözesane Troika:
Beranek, Orieschnig und Zsifkovics!