Bischof Kapellari: Papst verlängert Amtszeit um zwei Jahre
Die Amtszeit des Grazer Diözesanbischofs Egon Kapellari ist vom Papst um zwei Jahre verlängert worden. Gleichzeitig hat Benedikt XVI. das Ansuchen von Bischof Kapellari um Entpflichtung vom Amt "nunc pro tunc" (= "jetzt für später") angenommen.
Ausschlaggeben für die Verlängerung sei die "pastorale Erfahrung" und "stabile Gesundheit" von Bischof Kapellari. Der Bischof nimmt die päpstliche Entscheidung "mit Dank für das darin zum Ausdruck kommende große Vertrauen" an. Kapellari erklärte, dass er versuchen werde, "die nächsten zwei Jahre als eine Zeit gestalten zu helfen, in der die katholische Kirche Österreichs der Verwirklichung des biblischen Mottos 'Einheit in Liebe' ein Stück näher kommt".
Ich bin verblüfft und verärgert:
- Kapellari darf weitere zwei Jahre bleiben - "mit Hinweis auf seine pastorale Erfahrung und seine stabile Gesundheit".
- Unser Bischof Paul Iby hatte diese pastorale Erfahrung scheinbar nicht. Die "Papstdiktatur" mit seinen Handlangern in Österreich und der römischen Kurie räumten ihm nicht einmal vier Monate ein und vergönnten ihm nicht, das 50-Jahr Jubiläum der Diözese Eisenstadt als Bischof im Amt zu feiern.
- Iby wurde abgestraft wie ein Schuljunge, nur weil er sich erlaubt hat, Dinge anzusprechen, die der vatikanischen Religionsdiktatur nicht passen.
Hochachtung vor den Menschen in Tunesien - sie haben sich selber befreit von einer Diktatur. Es wird der Tag kommen, wo auch die Menschen in der katholischen Kirche das absolutistische Herrschaftssystem der Kleriker nicht mehr akzeptieren.
11 Kommentare:
kapellari mit dem janus-gesicht? der "große intellektuelle"? iby muss gehen, dafür hat bischof zsifkovics genügend pastorale erfahrung und alle "neuen" in der diözese! super! nur so weiter! was hat das alles noch mit dem glauben an gott, an die kirche zu tun? haben wir uns etwa ins XV. jh. verirrt? ist vielleicht die zeit für eine neue reformation gekommen?
"Hochachtung vor den Menschen in Tunesien - sie haben sich selber befreit von einer Diktatur."
Ach was, damit nun in Tunesien ein islamistischer Gottesstaat mit Schariajustiz entsteht. Das finden Sie wieder gut? Ihnen ist wohl die Sicherung durchgebrannt.
Auf anderen Internetseiten freuen sich die Liberalen, dass Bischof Egon noch bleibt, denn man hat ja Angst vorm neuen scharfen Hund, der da kommen mag.
Dabei muss noch froh sein. Wer weiß, was als nächstes auf den Grazer Bischofsstuhl gesetzt wird... sicher nichts besseres als Kapellari!
Ihre Meinung in Ehren - aber meinen Sie nicht, dass es Sie disqualifiziert, wenn Sie undifferenziert diejenigen, die mit Waffen und Morden für den Umsturz kämpfen, als Vorbilder für Ihre Sache hinstellen?
Ich darf in Erinnerung rufen es geht um die römisch katholische Kirche und diese hat ein Recht nach diesem handelt der Papst
also wofür die aufregung ob sie verehrter Herr Posch weiter schreiben oder nicht mag für hr Wohlbefinden von bedeutung sein nicht aber für die röm kath. Kirche
Dass der Vatikan mit zweierlei Maß misst, ist alles andere als neu.
Es ist auch nicht neu, dass das Verständnis des Hirtenamtes, wie es das Zweite Vatikanische Konzil definiert hatte, wenig Beachtung findet - und zwar durch diejenigen, die für Bischofsernennungen zuständig sind.
Wohin das alles führen wird, wissen wir heute noch nicht genau. Ich sage nur so viel: Wenn Rom und besonders romtreue Bischöfe es wollen, dass die Kirche des Gottesvolkes verschwindet und zu einer verfrömmelten, sich selber einlullenden Sekte wird, und spätestens dann der Index wieder eingeführt wird und die Schriften des Konzils dort auch landen, dann ...
... ja, dann werden wahrscheinlich nur Kirchenmitglieder wie Pfiffikus übrig bleiben. Gute Nacht dann, Catholica ...
Schillebeeckx "... ja, dann werden wahrscheinlich nur Kirchenmitglieder wie Pfiffikus übrig bleiben."
Unser Herr Jesus Christus spricht, nur wenige werden gerettet, denn die Tür ist eng (Lk 13,24).
Die müde, laue und in der Welt aufgegangene Masse wird jedenfalls nicht hindurchgehen.
Wobei ich nicht so anmaßend bin, mich automatisch zu denen zu zählen, die durch die Tür gehen werden, denn ich bin kein Anhänger des Allerlösungs-Fehlglaubens.
Sehr geehrter Herr Pfiffikus
"Unser Herr Jesus Christus spricht, nur wenige werden gerettet, denn die Tür ist eng (Lk 13,24).
Die müde, laue und in der Welt aufgegangene Masse wird jedenfalls nicht hindurchgehen."
Worum geht es Ihnen im christlichen Glauben? Sollten wir uns ganzes Augenmerk auf die wenigen Gerechten richten und uns damit von der müden und lauen Masse abwenden?
Was hat Jesus getan? Nach meiner Glaubensauffassung ist auf jeden Fall die Rettung möglichst vieler Menschen wichtig, und nicht die Konzentration auf eine kleine Elite.
Versuchen wir doch, jedem zuerst entgegenzukommen bevor wir ihn als verlorene Seele ansehen.
Herr Gregor,
warum nicht versuchen, alle zu Gerechten machen? Die nachkonziliare Kirche hat das leider aufgegeben. Sie verleugnet Christus als den Erlöser.
Sie verleugnet was Christus immer wieder gesagt hat: "Kehrt um!"
Wo ist die beständige Aufforderung durch die Priester und Bischöfe an die Masse: "Kehrt um!"
Sie findet nicht statt. Die Seelen der Menschen gehen verloren, gehen in die Hölle, weil die Kirche nicht mehr mahnt: "Kehrt um!", sondern selbst in der Welt aufgegangen ist, sich nicht mehr unterscheidet.
@Pfiffikus
Schau mal, was deine Geistesbrüder und Glaubensritter in ihrem Missionseifer dem Papst wegen dessen Einladung zum interreligiösen Assisi-Gebet vorwerfen: Falsche Wege und der einzig richtige Weg: „Mortalium animos“ von 1928
Aus der Eröffnungsrede vom Papst Johannes XXIII. zum II. vatikanischen Konzil - ohne Kommentar:
"In der täglichen Ausübung unseres apostolischen Hirtenamtes geschieht es oft, dass bisweilen Stimmen solcher Personen unser Ohr betrüben, die zwar von religiösem Eifer brennen, aber nicht genügend Sinn für die rechte Beurteilung der Dinge noch ein kluges Urteil walten lassen. Sie meinen nämlich, in der heutigen Verhältnissen der menschlichen Gesellschaft nur Untergang und Unheil zu erkennen. Sie reden unablässig davon, dass unsere Zeit im Vergleich zur Vergangenheit dauernd zum Schlechteren abgeglitten sei. Sie benehmen sich so, als hätten sie nichts aus der Geschichte gelernt, die eine Lehrmeisterin des Lebens ist, und als sei in den frühesten Konzilien, was die christliche Lehre, die Sitten und die Freiheit der Kirche betrifft, alles sauber und recht zugegangen. - Wir aber sind völlig anderer Meinung als die Unglückspropheten, die immer das Unheil voraussagen, als ob die Welt vor dem Untergang stünde. Inder gegenwärtigen Entwicklung der menschlichen Ereignisse, durch welche die Menschheit in eine neue Ordnung einzutreten scheint, muss man viel eher einen verborgenen Plan der göttlichen Vorsehung anerkennen ..."
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