Dass es gegenwärtig in der Kirche in Europa eine Krise gibt, darüber waren sich Befürworter und Gegner des sogenannten "Theologen-Memorandums" am Donnerstag in Wien bei der Diskussionsveranstaltung einig. Über die Form, wie dieser Krise zu begegnen ist, herrschte jedoch Uneinigkeit zwischen den vier diskutierenden Professoren der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien: Als Memorandums-Unterzeichner deklarierten sich der Religionsphilosoph Prof. Rudolf Langthaler und der Religionspädagoge Prof. Martin Jäggle, als Nicht-Unterzeichner der Ostkirchen-Experte Prof. Rudolf Prokschi und der Kirchenhistoriker Prof. Thomas Prügl. Der Katholische Akademikerverband hatte die Professoren zur Begegnung ins "Otto Mauer Zentrum" geladen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Kirche brennt".
Der Kirchenhistoriker Prügl bezweifelte, dass sechs im Memorandum hervorgehobene Punkte "im Zentrum der gegenwärtigen Krise und im Zentrum dessen, was Kirche sein soll... ", stehen. Er unterstütze das Papier nicht, weil einerseits darin genannte Schwerpunkte "zu unzusammenhängend sind, um wirklich ein Reformprogramm auszudrücken". Auch störe ihn die "aggressive Form der Meinungskundgebung", die zudem eine "verkürzte Darstellung von komplexen Themen" darstelle.
Gesamter Artikel auf Kathweb >>
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen