Montag, 5. November 2012

Blut Christi: Päpstliche Mengenlehre und Wandlung ohne Worte


Päpstliche Mengenlehre bei den Wandlungsworten der Liturgie: Künftig muss gebetet werden, dass das Blut Christi "für viele" hingegeben wird, obwohl "für alle" gemeint ist.

Manchmal werden Erzbischöfe vor ihrer Pensionierung etwas mutiger. So hat der Salzburger Oberhirte Alois Kothgasser bei einer Tagung seiner Dechanten Anfang des Monats erklärt, dass der Brief des Papstes zur deutschsprachigen Liturgie noch nicht das letzte Wort sei - entscheiden müssten die Bischöfe. Das klingt schon fast nach Ungehorsam.

Im April hatte Papst Benedikt die deutschsprachigen Bischöfe ultimativ aufgefordert, das deutschsprachige Messbuch rasch zu ändern. In seinem Schreiben war der deutsche Papst mit den seit dem Konzil durchgeführten Übersetzungen in die jeweilige Muttersprache ziemlich streng gewesen: "Dabei sind dann Banalisierungen unterlaufen, die wirkliche Verluste bedeuten", tadelte er. Welche das sein könnten, wird nicht erwähnt. Nicht nur als einfaches Mitglied tappt man da im Dunkeln. Der Pressesprecher der deutschen Bischofskonferenz teilte Churchwatch auf Anfrage mit: "Nähere Konkretionen zu dem, was der Heilige Vater schreibt, sind uns derzeit nicht bekannt." Damit sind wir wieder beim Thema Papst-Orakel angelangt.
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Papst ändert Wandlungsworte: Jesus starb nicht mehr "für alle"
Die bei der Kommunion gesprochenen Worte vom Blut Jesus', das "für alle" vergossen worden sei, werden geändert: Künftig lautet diese Stelle, Christi Blut sei "für viele" vergossen werden. Der Papst begründet die Änderung mit dem lateinischen Original, eine inhaltliche Änderung stehe nicht dahinter, betont er.
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