Gastbeitrag von Gizella Vörös:
Es geht auch anders – ein Volksbischof
Ich sehe ihn heute noch vor mir: Ein älterer Mann zu Fuß oder per Fahrrad durch die Strassen von Innsbruck, in einem immer gleichen grauen „Zweireiher“ und mit einer abgeschundenen alten Aktentasche in der Hand. Jedermann, Frau kannte ihn in Innsbruck: „das ist Bischof Stecher“. Keine Eminenz, kein Hochwürden, nur der „Bischof Stecher“. Und ein jede/r konnte, durfte ihn auf der Strasse anreden.
Er bewohnte in einem kleinen zweistöckigen Haus unweit vom Jakobsdom eine bescheidene Zwei-Zimmer-Wohnung. Bis zu ihrem Tod fungierte seine Mutter als Haushälterin, danach eine ältere Frau. Seine Wohnung befand sich im zweiten Stock des Hauses. Im Ersten Stock hatte Bischof Stecher einen recht schlichten aber doch geschmackvoll eingerichteten Empfangsraum für die Besucher.
Er legte wert auf Bescheidenheit und Unmittelbarkeit, sowohl in der Amtsführung als auch in seinem Lebensstil. Er freute sich darüber, kein Palais bewohnen zu müssen. Die vermutlich nicht unbeträchtlichen Einnahmen aus seiner schriftstellerischen Tätigkeit flossen in die Renovierung des Domes und in andere Sozialprojekte.
Bischof Stecher hatte auch keinen eigenen Chauffeur, bei offiziellen Gelegenheiten fungierte sein Sekretär als solcher. Meist ließ er sich jedoch abholen und wieder nach Hause bringen. Die Pfarren organisierten diesen Dienst. Das gleiche erwartete er auch von den Priestern der Diözese: einen bescheidenen Lebensstil, keine protzigen, große Autos!
All das hat seinem Ansehen keinen Abbruch getan.
Anmerkung:
Mehr über Bischof Stecher auf Wikipedia
Es geht auch anders – ein Volksbischof
Ich sehe ihn heute noch vor mir: Ein älterer Mann zu Fuß oder per Fahrrad durch die Strassen von Innsbruck, in einem immer gleichen grauen „Zweireiher“ und mit einer abgeschundenen alten Aktentasche in der Hand. Jedermann, Frau kannte ihn in Innsbruck: „das ist Bischof Stecher“. Keine Eminenz, kein Hochwürden, nur der „Bischof Stecher“. Und ein jede/r konnte, durfte ihn auf der Strasse anreden.
Er bewohnte in einem kleinen zweistöckigen Haus unweit vom Jakobsdom eine bescheidene Zwei-Zimmer-Wohnung. Bis zu ihrem Tod fungierte seine Mutter als Haushälterin, danach eine ältere Frau. Seine Wohnung befand sich im zweiten Stock des Hauses. Im Ersten Stock hatte Bischof Stecher einen recht schlichten aber doch geschmackvoll eingerichteten Empfangsraum für die Besucher.
Er legte wert auf Bescheidenheit und Unmittelbarkeit, sowohl in der Amtsführung als auch in seinem Lebensstil. Er freute sich darüber, kein Palais bewohnen zu müssen. Die vermutlich nicht unbeträchtlichen Einnahmen aus seiner schriftstellerischen Tätigkeit flossen in die Renovierung des Domes und in andere Sozialprojekte.
Bischof Stecher hatte auch keinen eigenen Chauffeur, bei offiziellen Gelegenheiten fungierte sein Sekretär als solcher. Meist ließ er sich jedoch abholen und wieder nach Hause bringen. Die Pfarren organisierten diesen Dienst. Das gleiche erwartete er auch von den Priestern der Diözese: einen bescheidenen Lebensstil, keine protzigen, große Autos!
All das hat seinem Ansehen keinen Abbruch getan.
Anmerkung:
Mehr über Bischof Stecher auf Wikipedia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen