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Positionspapier der Passauer Priester im Dialog
Wir sind eine Gruppe von Priestern in der Diözese Passau,
Wir wünschen uns eine Kirche,
Wir bieten allen, denen die Einheit der Christen am Herzen liegt, die eucharistische Gastfreundschaft an. Und wir verwehren den katholischen Christen nicht, die Einladung zum evangelischen Abendmahl anzunehmen.
- die sich den Anliegen des II. Vatikanischen Konzils, der Würzburger Synode und des Passauer Pastoralplan 2000 „Gott und den Menschen nahe“ verpflichtet weiß;
- die für eine entschiedene Verwirklichung von Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit und Freiheit in der Kirche eintritt;
- die konstruktiv und kritisch das kirchliche Leben in der Diözese und in den Gemeinden begleiten und notwendige Reformen anstoßen will.
Wir wünschen uns eine Kirche,
- die das Evangelium von einem menschenfreundlichen Gott verkündet, der das Heil aller Menschen will, und die deshalb für Freiheit und Gerechtigkeit, für Barmherzigkeit und Nächstenliebe eintritt;
- die aus dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen lebt und sich als Volk Gottes auf dem Weg versteht und deshalb bereit ist, sich auf das Leben der Menschen heute einzulassen und sich auf gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen einzustellen;
- die um der Glaubwürdigkeit ihrer Botschaft willen auf autoritäre Strukturen verzichtet, und die auf allen Ebenen und bei allen Entscheidungen eine intensivere Beteiligung und Mitverantwortung ihrer Glieder ermöglicht.
- die Wert legt auf eine angstfreie Atmosphäre, in der die Amtsträger die ihnen übertragene Macht zum Wohl der Menschen ausüben.
- dass wiederverheiratete Geschiedene nicht von den Sakramenten ausgeschlossen werden.
- dass nichtkatholische Christen, die bewusst im Glauben die Eucharistie mitfeiern, in unsere Mahlgemeinschaft eingeladen werden.
Wir bieten allen, denen die Einheit der Christen am Herzen liegt, die eucharistische Gastfreundschaft an. Und wir verwehren den katholischen Christen nicht, die Einladung zum evangelischen Abendmahl anzunehmen.
- dass neue und vielfältige Gemeindeformen erprobt und entwickelt werden.
- dass die Leitungsstrukturen der Kirche gründlich überdacht und reformiert werden.
Münchner Kreis: Kirche muss lebendig und offen sein
Für eine offene und lebendige Kirche hat der Münchner Kreis bei seinem Treffen am vergangenen Dienstag in Ottobrunn aufgerufen. Dabei gehe es nicht um Rebellion, sondern um eine sachliche und klare Auseinandersetzung über konkrete pastorale Dinge, sagte Albert Bauernfeind dem Münchner Kirchenradio.
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