Dienstag, 16. September 2014

Deutsche Bischöfe im Dialog mit Kardinal Müller über Reformen

Auf dem Weg zur "Barmherzigkeit"
Die deutschen Bischöfe haben ihre Reformvorschläge für den Umgang der Kirche mit wiederverheiratet Geschiedenen mit Kardinal Müller in Rom diskutiert. Dies wurde am Rande der Gesprächsrunde zum Dialog in der katholischen Kirche in Magdeburg bekannt.


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sagte, das Gespräch mit Müller habe "in der Sommerpause in Rom" stattgefunden. Es sei in guter Atmosphäre verlaufen, Ergebnisse habe man nicht festgehalten. Die Delegation sei unter Führung des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode nach Rom gereist. Es habe sich um die von der Bischofskonferenz eingesetzte Arbeitsgruppe zu diesem Thema gehandelt.

Müller ist als Präfekt der Römischen Glaubenskongregation für die Bewahrung und Fortentwicklung der katholischen Lehre zuständig. In den vergangenen Monaten hatte er sich mehrere Male strikt dagegen ausgesprochen, die kirchliche Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe durch neue Lösungen für wiederverheiratete Geschiedene infrage zu stellen.

Marx kündigte in Magdeburg ferner an, er selbst werde einen mehrheitlich abgestimmten Text der deutschen Bischöfe zu den Themen Ehe und Familie in die Weltbischofssynode in Rom einbringen, die im kommenden Monat in Rom zusammentritt. Der Text gehe in der Frage der Geschiedenen "in die Richtung", die Kardinal Walter Kasper beim letzten Kardinalskonsistorium umrissen habe. Kasper hatte für einen Weg der "Barmherzigkeit" gegenüber Menschen geworben, die nach einer gescheiterten Ehe eine zweite Zivilehe eingehen.

Marx betonte, das Thema werde inzwischen nicht nur in Deutschland diskutiert, sondern in fast allen Bischofskonferenzen in Europa. Marx ist als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz einer der rund 200 stimmberechtigten Teilnehmer der Weltbischofssynode.
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Wer sind die Teilnehmer der Bischofssynode zur Familie?
(Vatikan) 253 Teilnehmer wird die III. Außerordentliche Versammlung der Bischofssynode zählen. Unter ihnen werden 14 Ehepaare sein, die als Experten oder als Auditoren teilnehmen. Dies gab das Generalsekretariat der Bischofssynode bekannt, das am Dienstag die Teilnehmerliste veröffentlichte. Vom 5.-19. Oktober werden sie im Vatikan über das Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“ sprechen.
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